Gelerntes

Autor: Andreas Krödel
Datum: 10.01.2017

Thema: Gelerntes
gegen nicht Wissen wollen

Ich bin aufgewachsen in einem sozialistischem Staat namens DDR. Man hat uns gelehrt, das wir in der Diktatur des Proletariats leben, Mehrheit herrscht über Minderheit.
Der Begriff des Proletariats wurde mit „Arbeiterklasse“ beschrieben. Schon damals habe ich gefragt, was ist das und habe weiter gelernt.
Heute lebe ich in einem imperialistischen Staat namens „BRD“, man lehrt, dies ist freiheitlich, demokratisch, rechtsstaatlich, sozial. Heute frage ich, was ist das und lerne weiter.
Wir haben versucht, die Begriffe wieder richtigzustellen, aufzuklären.
Wie lange, das Leben ist begrenzt, kann das so weiter gehen – habe ich mich gefragt und nach eigenen Antworten gesucht, welche ich allen Lesern hinterlassen will, hier ein paar Beispiele:
Proletariat ist das heutige Volk, ob Arbeiter, Bauern, Ingenieure – ob Arbeitslose, oder Arme – ob Kranke oder Behinderte, Rentner oder Obdachlose – das ist heute für mich Proletariat und die scheinbaren Gräben dazwischen, die immer tiefer werden, sind von den Machthabern der Zeit gegraben und werden vertieft und verbreitert. Das ist, was ich gelernt habe und heute als „Volk“ bezeichne.
Das Gelernte will ich umsetzen, wie kann ich das – das wurde die Frage meines Lebensinhaltes.
Theoretisch und praktisch – schreiben, sprechen, argumentieren, diskutieren, heutige Publikationsmöglichkeiten nutzen, um Menschen zu erreichen, in ihrem Kampf gegen das Bestehende zu unterstützen, Solidarität üben, aufzutreten in der Öffentlichkeit, Kritik an den einzelnen Auswüchsen des gesellschaftlichen Seins verbreiten.
Fazit: die Regierenden und auch die nach gleicher Macht strebenden ignorieren dies komplett – das habe ich nicht anders erwartet.
Wo mein große Denkfehler liegt, war aber die Erwartung, das die Menschen des Volkes den Gedanken folgen – dazu zwecks Begründung:
Tausende, ja mit riesiger Teilnahme wurden Protestdemonstrationen unter hohem Aufwand der Organisatoren durchgeführt, Widerstand geleistet auf allen Ebenen. Das Ergebnis ist nüchtern betrachtet leider, es wurde so gut wie nichts geändert, wenig „abgetrotzt“ und erreicht. Heute werde ich nun beschimpft, selbst aus den Reihen der Protestler, und noch mehr ignoriert, weil ich, so wie ich es gelernt habe, weiterzudenken, auf den Gedanken gekommen bin, daran etwas zu ändern, um zu helfen, wirklich zu einer Macht des Volkes zu werden, welche auch imstande ist, etwas für das Volk zu erreichen – verwerflich, völlig unakzeptabel!
Nihilismus, macht sich breit, Frust, Angst, auch das wenige noch an Rest der Lebensqualität zu verlieren – daraus entsteht Hass und Wut, leider auch Zwietracht und Zersplitterung, negieren des Anderen, wegen dem eigenen „Profil“ werden persönlichen Hasstiraden aus Furcht vor der Herausforderung des gemeinsamen Handelns versprüht. „Persönlichkeit sein, für sich denken, alles andere wollen wir nicht, lassen es nicht an uns heran, wir sind die Aktivisten und wir haben“ ….nicht einmal meine Texte bis zu Ende gelesen und aus dem Zusammenhang gerissene Sätze genutzt, verunglimpft, verspottet unter dem heutigen beherrschenden Motto – es ändert sich dadurch eh nichts – Resignation.
Also, was soll das Geschreibsel, was will der mit seiner „Heilsbotschaft“, wollen wir nicht, nicht das Proletariat, nicht das Volk, nicht die Denker – also habe ich doch auch einmal gelernt: „Der Klügere gibt nach.“
Was Menschen nicht verstehen wollen, weisen sie mit Brutalität aller Genre von sich – schade. Geschrieben ist dazu auch genug in unendlichen Texten, verändert hat auch das nichts. Diese Theorie und diese Praxis bestimmen heute das gesellschaftlich Sein. Es herrscht: „Ich bin, ich habe getan, ich mache – wer bist Du, Du hast/kannst doch selbst nichts!“. Die Menschen denken sich zum eigenen Krösus und blockieren sich selbst, wollen das aber auf keinen Fall begreifen. Jedes noch so sachliches Hinterfragen, gar jegliche Kritik wird als Angriff auf die Person/das eigene Handeln gewertet.
Die Menschen wollen keine Veränderung im System, am System, geschweige dem dessen Überwindung/ Beseitigung. So kann auch Lernen beendet werden.
These: „Wir brauchen eine Einheit in Vielheit wider das System – auf kleinsten gemeinsamen Nenner!“ und dies auf allen Ebenen!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

Für Kommentare/ Kritiken bin ich wie immer offen, Weiterleitung oder Veröffentlichung absolut genehmigt, nur die kleine Bitte, teilt mir mit, wo der Text lesbar ist. Danke!

Theorie und Praxis

Ich habe eben einen Text an viele Denker, Philosophen, Theoretiker versandt, den ich Euch einfach nur einmal so nebenbei auch als Antwort der hier eingegangenen Meinungen nicht vorenthalten möchte:
“Hallo in die Runde,
These: Ich denke, bei der gesamten Breite der hier geführten, mitunter parallel laufenden philosophischen Debatte wird zwar viel über Menschen ausgesagt und geschrieben, aber die Menschen sind nicht einbezogen, werden nicht angesprochen.
Begründung: Wer sind heute die Menschen?
Erstens wohl Arbeiter, Bauern, Handwerker oder kleine und mittlere Gewerbetreibende, Ingenieure und Angestellte, Schwestern Ärzte usw.. Die kommen nach Hause, hinter ihnen liegt ein Arbeitstag von 8 Stunden Dauerstress und vielleicht noch unbezahlte Überstunden, die aus Zeitnot nicht mit “Freizeitausgleich” abgegolten werden können. Haben diese die Kraft, die Muse, sich mit solchen Themen und Texten zu beschäftigen – wohl kaum. Da kommen noch die täglichen Dinge wie Einkaufen, Familie, Haushalt und werden zur Last. Sie haben zwar Geld, aber keine Zeit.
Zweitens wohl die Armen, Ausgesonderten, Arbeitslose, Hartz- Betroffene, Kranke, Behinderte, Rentner usw., bzw. “von Armut bedroht”. Das sind etwa in der “BRD” 16 Millionen Menschen! Sie werden mit einer Bürokratie überschüttet, eingeordnet in Systeme, welche sie nicht begreifen. Auch sie können und wollen das nicht begreifen, dem aktiv folgen, von wenigen Kämpfern, Aktivisten, Akteuren mal abgesehen. Sie haben zwar Zeit, aber kein Geld.
Drittens ist da eine Ebene, das sind Menschen in den wirklichen Chefetagen, einflussreiche Manager, Vorstandschefs, Großaktionäre, Bosse in Wirtschaft, Banken, Versicherungen, aber auch in Politik und Medien. Die reden heute nicht mehr von Millionen €, das geht aus der Portokasse (deutsch: früher Kaffeekasse) einfach per “Karte”; Firmen/Staats – Kasse. Sie sind reich, bleiben reich, haben Macht und Einfluss; bekommen an einem Tag soviel, wie ein Arbeiter/Angestellter im Monat oder jemand aus “zweitens” im Jahr. Sie haben ganze Mannschaften für die Umsetzung ihrer Ziele, Villen und Schlösser, ganze Abteilungen, die für ihre Sicherheit sorgen. Aber sie können nicht so einfach im Supermarkt mal einkaufen, mit dem Hund spazieren gehen, sie leben in Angst. Von solch philosophischen Debatten lassen sie sich vielleicht mal von einem Berater im Flug mit dem Privatjet zu nächsten “Konferenz” berichten – winken lächelnd ab, “solch Schreiberlinge, Demonstranten und dergleichen lassen wir doch an uns nicht heran, ignorieren oder einfach aushungern lassen, zur Not kriminalisieren, ab in den Knast; als “unberechenbar” in die “Klapse”. Fertig.
Fazit: So sind die Menschen, Gruppe “eins” und “zwei” verstehen uns nicht, Gruppe “drei” sind wir egal, ja, nicht einmal lästig. Sind wir nun Gruppe “vier”, reden, schreiben, debattieren zum Selbstzweck, zur eigenen Befriedigung oder ist hier ein Umdenken notwendig? Theorien haben wir genug, Umsetzung unmöglich?!!!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel”

von Jahr zu Jahr

Autor: Andreas Krödel
Datum: 31.12.2016

Thema: von Jahr zu Jahr
Rückblick und Vorschau

Was bedeutet so ein Jahreswechsel für Sie/ für Dich?
Jubel, Trubel, Heiterkeit, ein Grund zum Feiern? Rückbesinnung und daraus schlussfolgernd gute Vorsätze und Hoffnungen für das kommende Jahr? Einfach nur eine neue Zahl im System menschlicher Zeitberechnung? Angst davor, das es so weitergeht wie bisher?
Schon aus diesen wenigen Fragen wird ersichtlich, wie eng heute Angst und Hoffnung beieinanderliegen. Von „offizieller Seite“ wird schöngeredet, aber nichts gesagt.
Dazugekommen ist die Angst vor dem Terror. Dieser Terror aber ist eben Produkt dieser „westlichen Wertegemeinschaft“ an sich, nun schlägt er zurück in seine Wurzeln. Ebenso brutal wie die Kriege, welche ihn hervorbrachten – ebenso zielsicher wie die Bomben und Raketen, die Drohnen, Panzer und Gewehre auch aus deutscher Produktion – der Absatz steigt, die Aktien auch, die „Volkswirtschaft“ boomt – nur die Menschen verrecken.
Wenn ich so zurückblicke auf all die erlebten Jahre, komme ich leider zu dem Schluss, das die Entfremdung des Menschen von sich und der Natur rasant weiter voranschreitet, gegen unseren Willen als Menschen. Immer tiefer werden die Gräben zwischen Arm und Reich, immer brutaler die Unterjochung ganzer Bevölkerungsschichten (Klassen).
Mensch sein, gar noch offen seine Meinung äußern ist heute ein Risiko für uns – wir werden kriminalisiert, verdächtigt des Terrorismus, Radikalismus, Extremismus – bezeichnet als Volksverhetzer und Staatsfeinde. Das ist strafbar.
Aber sind wir das wirklich? Ich denke: NEIN und doch auch JA, denn wir finden uns nicht einfach ab mit den Machenschaften und Auswüchsen dieses bestehenden Systems und wir haben Alternativen. Nur daraus wird eben keine Kraft, weil wir zersplittert, zerstritten sind, nur den eigenen „Teller“ sehen und was über den Rand hinaus geschieht, wird ignoriert, lässt man nicht an sich heran.
Die „Mächtigen“ freuen sich, loben das Volk und haben schon die nächste Schikane, das nächste Gesetz zur Erweiterung ihrer Macht parat.
Ich wünsche allen, welche dies hier lesen auch im kommenden Jahr mit der „verflixten 7“ Gesundheit und den Mut und die Kraft, Stück für Stück wieder zu erkämpfen, was uns in dieser „BRD“ täglich genommen wurde und wird: „Einigkeit und Recht und Freiheit“ (Nationalhymne)!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

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2017 mehr Geld

Autor: Andreas Krödel
Datum: 07.12.2016

Thema: „mehr Geld 2017“
Realität

Nur an einem Beispiel:
Zitat 1:
„2017 werden die Deutschen mehr Geld zur Verfügung haben als im Jahr zuvor. Grund dafür, ist die weiterhin gute Konjunktur. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Marktforschungsfirma GfK. „
Zitat 1 Ende

Zitat 2:
„Die Kaufkraft werde pro Kopf voraussichtlich um 360 Euro (1,65 Prozent) auf 22.239 Euro steigen. „
Zitat 2 Ende

Zitat 3:
„Ein Großteil dürfte wieder aufgezehrt werden, weil sich Waren und Dienstleistungen im 2017 nach Vorhersage der Wirtschaftsweisen im Schnitt mit 1,6 Prozent fast genauso stark verteuern dürften. „
Zitat 3 Ende

Quelle 1-3:
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_79748156/kaufkraft-steigt-deutsche-haben-2017-mehr-geld-in-der-tasche.html

So werden wir von den Nachrichten animiert, wir haben zwar mehr Geld, bekommen dafür aber nicht mehr. Die Überschrift klingt ja gut, aber wer bis zu Ende liest, das macht ja eh keiner, der sieht: blanke Inflation als schöne Ente aufgemotzt. Die Autoren haben nichts verschwiegen, alles geschrieben nur an diesem Beispiel beweist sich einmal wieder, die Deutschen können trotz PISA-Aussagen nicht lesen, jedenfalls nicht bis zu Ende.
Also macht ruhig weiter so, ob mit „Hurra“ oder „Protestrufen“ immer weiter Richtung Abgrund! Dieser ist das einzig Sichere heute und hier!
Oder wollten wir das nicht mal verhindern?

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

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Spielshow

Autor: Andreas Krödel
Datum: 02.12.2016

Thema: Eine Spielshow
Satire
Ich habe es geschafft, im Fernsehen zu bester Sendezeit sitze ich mit Aussicht auf viel Geld dem Moderator gegenüber. Nur ein paar richtige Antworten und das Geld ist mir sicher.
Moderator: „Sie sind nun hier angekommen, Andreas Krödel, Erwerbsunfähigkeitsrentner, schwerbehindert. Ihr Vorstellungssatz ist „Ich weiß, das ich nichts weiß“ von Sokrates, wie passt das alles zusammen?“
Ich: „Nun, ich verstehe die Frage nicht ganz. Bin ein Mensch, dem man halt die Behinderung nicht ansieht, das Problem liegt im Kopf. Das mit Sokrates und dem Satz entspringt meinem eigenartigen Hobby, der Philosophie. Für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln, es soll aber Menschen geben, welche alles wissen, immer alles richtig machen im Leben, sich nie irren, perfekt sind – und das glauben die wirklich. Dazu gehöre ich nun wirklich nicht.“
Moderator: „Sie kennen die Spielregeln, ich stelle Fragen und sie haben mehrere Antworten darauf, nur eine ist richtig, wählen sie diese aus, geht ihr Gewinn nach oben. Antworten sie falsch, ist alles weg.“
Ich: „Ja die Regeln sind mir bekannt.“
Moderator: „Was ist ihr Ziel?“
Ich: „Nun, ich wollte das einmal selbst erleben, eigentlich brauche ich 500,-€ für einen neuen Computer, um zu lesen und zu schreiben. Habe ich dies erspielt, gehe ich nach Hause, mehr brauche ich nicht. Geht das hier schief, gehe ich auch nach Hause und habe eine Erfahrung mehr. Kein Problem, Arme wie ich müssen lernen, zu warten.“
Moderator: „Aber sie können doch viel mehr gewinnen.“
Ich: „Vielleicht, aber spekulieren der Show halber ist eh nicht mein Ding, entweder es klappt oder nicht, viele andere Kandidaten wollen auch drankommen, fangen wir also an. Zeit scheint knapp und Geld wertvoll, so etwas verstehe ich doch nicht.“
Der Moderator ist irgendwie durcheinander gekommen, tut mir leid. Gewonnen habe ich übrigens nichts.
Ende der Satire.
Rubrik: „Es hätte ja sein können?!?“ oder einfach Dummen-fang und Gaukelei vom „großen Glück“? Für mich ist die Frage längst beantwortet, ich finde es gut, gar keinen „Fernseher“ zu besitzen und von der Lotterie bekomme ich auch keine Angebote mehr. Ein Glücksfall!
Für mich ist das alles wie jede „Werbung“: Papierverschwendung und Missbrauch von Energie zur Datenübertragung, dafür gibt es sinnvollere Alternativen. Aber offenbar brauchen das die Menschen von heute, bin ich nun auch noch „Unmensch“?

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Andreas Krödel

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Spekulationsgesellschaft

Autor: Andreas Krödel
Datum: 27.11.2016

Thema: Spekulationsgesellschaft

Wer denkt, durch Spekulationen weiter zu kommen im Leben, der irrt gewaltig.
Doch unsere heutige „Wertegemeinschaft“ verlässt immer mehr den Rahmen der Normalität. Staat, Kommunen, sie sind verschuldet, sie bestehen nur auf Pump. Heute kann die Pleite einer Bank die Folge haben, das all das Geld plötzlich nichts mehr wert ist, all das was auf Konto oder an Bargeld da ist, Null.
Das ist das Ergebnis der Politik der Spekulationen. Die heutige Gesellschaft basiert auf dem Prinzip des Glücksspieles. Milliarden von Geldscheinen werden gedruckt, nur ein Wert steht längst nicht mehr dahinter. Renten unklar in Zukunft, Gesundheitswesen und Bildung zu teuer, es werden Kosten hin und her geschoben, um die notwendigsten Löcher zu stopfen. Ja, wollt Ihr Armen, Kranken, Behinderte, Rentner nicht endlich sterben, um die Spekulanten zu entlasten?
Die „Krone“ setzen sich die „öffentlich rechtlichen Medien“ auf. Wer Rundfunk oder Fernsehen privat betreibt, möge das tun wie er will, aber wer „Rundfunkgebühr“ per Gesetz von jedem Menschen verlangt, und dann so spekuliert, nichtssagend, oft auch noch einseitig verzerrt, weil das „Staatsmeinung“ ist, das hat mit Pressefreiheit absolut nichts mehr zu tun. Es sind nicht mehr Tatsachen sondern nur noch irgendwelche Wahrscheinlichkeiten, welche da geliefert werden.
Das geht schon bei den Kindern los. Hast Du nicht diese neue Puppe, das neue Handy, den PC, hast Du nicht die neusten Klamotten mit der Werbung usw., dann kann ich nicht Dein Freund sein. Was machen die Eltern, kaufen, kaufen – vielleicht sieht das Konto im nächsten Monat mal besser aus. Aus den Kindern werden letztlich fordernde Menschen, welche den Spekulationen erlegen sind.
Selbst wenn ich das alles durchschaue, menschenverachtend finde, dagegen protestiere, meine Stimme der Klage erhebe, das Echo bleibt bei Null.
Bleibt nur die Tatsache: Die Spekulanten machen weiter, wir sind im kriminellen Abseits.
Heute stelle ich für mich fest, die philosophischen Grundsätze haben verloren, es gilt nur noch: Der Schein bestimmt das Bewusstsein!

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Andreas Krödel

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spannungslos

Autor: Andreas Krödel
Datum: 26.11.2016

Thema: “Spannungslos“

Nehmen wir einmal an, der Menschheit geht die Spannung aus, die elektrische wie die der Informationen. Ohne Spannung kein Stromfluss und auch kein Fluss der Gedanken.
Nichts geht mehr, nichts interessiert, auch der letzte Akku ist leer.
All die Kraftwerke, Energielieferanten, Müll der Geschichte. Die menschlichen Machtgötter haben es erreicht, sie haben für ihr Scheingeld das alles in den Ruin getrieben. Auf ihren Konten sind Billionen von Geld, Schmuck, Gold, alles haben sie.
Nein, ihnen bleibt NICHTS!
Aber ohne Kühlschrank, ohne Heizung, ohne Licht, ohne Telefon und Computer, selbst ein Arztbesuch geht da nicht und einkaufen ist auch nicht. Müll der Geschichte sind Megatonnen Elektronikschrott und selbst das Auto fährt nicht mehr, die Tankstelle ist dicht.
Politiker können nicht mehr sinnlos ihre leeren Worte über den Satelliten in alle Welt senden, Kriege müssen manuell geführt werden, schon daran werden sie sich selbst ausmerzen.
Ob dies das Ende der Menschheit sein wird, bleibt dahingestellt. Auf alle Fälle wird der Mensch wieder eine Gattung in der Natur und nicht umgedreht Herrscher über die Natur.
Potentiale und Spannungen bleiben bestehen wie z.B. die Energie der Blitze, vom Himmel (positive Ladung) zur Erde (negative Ladung) als Energieausgleich, nur die Blitze von der Erde in das Universum (https://www.youtube.com/watch?v=Ug3r0BNml1g ) werden nicht mehr sein, die Menschheit hat ihre Energie verspielt.
Tragisch, ja, aufgebend nein, in den Menschen steckt die Kraft der Vernunft, die letzte Frage bleibt offen: Können dies die Menschen nutzen?

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Andreas Krödel

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zwischen den Revolutionen

Autor: Andreas Krödel
Datum: 09.11.2016

Thema: zwischen den Revolutionen
Lehren der Geschichte

Was haben uns Tage wie solche noch zu sagen?
07.11.1917 Oktoberrevolution in Russland
09.11.1918 Novemberrevolution in Deutschland

Nichts mehr, absolut keine Bedeutung, völlig uninteressant, längst Geschichte?
Aber gibt es aus dieser Geschichte auch Lehren?
Ich denke schon, da haben sich Entrechtete vereint gegen etwas gestellt, haben Schulter an Schulter gekämpft, um Unrecht zu beseitigen, ihre Armut, das Elend wegzufegen. Schon aus diesem Grund sind gerade solche Tage zum Nachdenken wichtig. Nicht nur der Satz von Marx: „Proletarier aller Länder vereinigt Euch!“ fällt mir spontan dazu ein, auch der Text der „Internationale“ und eben viel mehr.
Was wir heute erleben, wie mit Millionen Menschen in der „westlichen Wertegemeinschaft“ umgegangen wird, schreit quasi nach einer Revolution, nur in Sicht ist sie wirklich gesehen absolut nicht.
Haben wir es versäumt, die Menschen aufzuklären, reihen wir uns ein in die schweigende Masse, welche sich ihrem Schicksal ergeben hat, war und ist alles Leben wirklich nur Geld? Oder haben wir Angst vor Repressalien jeder Art?
Menschen wie wir sind Viele, stehen auf, gehen auf die Straße, schreiben und bringen sich ein, protestieren. Alles kriminelle Elemente, Volksverhetzer, Staatsfeinde?
Stellen wir die Frage einmal andersherum: Ist diese „BRD“ der Staat des Grundgesetzes?
Das sind so meine Gedanken nicht nur an solchen Tagen und ich finde, darüber müssen Menschen diskutieren, denn so weiter wie jetzt kann es nicht ewig gehen, geht es nicht. Aufwachen!

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Andreas Krödel

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falsche Wichte

Autor: Andreas Krödel
Datum: 07.11.2016

Thema: falsche Wichte
Darstellung des Unbegreiflichen

Ich habe gelesen, in Deutschland gibt es unbesetzte Ausbildungsplätze, fehlen Fachkräfte und gerade im Gesundheitswesen fehlt einfach die Zeit, sich wirklich um Patienten zu kümmern, Stress bei der Arbeit ist überall Dauerthema, Krankenzahlen steigen und wer und ob überhaupt jemand zukünftig Rente bekommt, scheint unklar.
Da liest man von Armut, vom Kind bis zum Greis.
Dem stehen Arbeitslosenzahlen knapp unter 3 Millionen gegenüber, wohlgemerkt der offiziellen Statistik nach.
Nun könnte man so als Naivling wie ich schnell bemerken, das ist doch ein Widerspruch. Kann man nicht den Arbeitssuchenden die Le(e)hrstellen vermitteln, anbieten, sie auch entsprechend ausbilden oder sie gar zu einem Studium schicken?
„Arbeit fair teilen“, Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich der Inflationsrate ständig angepasst, das ist ein weiterer Weg aus der Armut, der Überlastung.
Damit wären doch eigentlich viele der oben genannten Probleme auf einmal gelöst.
„Wären“ – wenn nicht das ökonomische Denken der Herrschenden über dem Menschlichen stehen würde. Kann man solche Denkweise beeinflussen, verändern – m.E. sicher durch Proteste, Demonstrationen, Petitionen, durch Herausfordern der Politiker – aber dann hört es schon auf. Das wird kriminalisiert, verunglimpft oder verzerrt, einseitig wenn überhaupt in den Medien erwähnt, läuft ins Leere. Erfolge bleiben Einzelbeispiele, mit welchen sich Parlamentarier rühmen und Stimmen für sich gewinnen möchten für ihre Machtposition und ihre „Diäten“.
Wer heute noch davon träumt, Wahlen würden etwas ändern, der liegt voll daneben.
Und so bleibt das Unbegreifliche eben Herrschaftssystem, ökonomisches Denken bleibt über Menschlichkeit bestehen bis in das absolute Chaos dieses Systems, dem Untergang der Menschheit.
Glaubt Ihr mir nicht, gut, lassen wir die Praxis sprechen und wenn der letzte Krieg zu Ende ist, diskutieren wir weiter – so wir es können.

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Andreas Krödel

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Das Schweigen der Menschen

Autor: Andreas Krödel
Datum: 29.10.2016

Thema: Das Schweigen der Menschen

Es scheint eine Zeit angebrochen zu sein, in welcher Schweigen zum Überlebensthema geworden ist.
Die Menschen geben auf, resignieren. Da wird CETA als Vorläufer von TTIP durchgeboxt, k.o. ging die Meinung der Menschen, welche sich millionenfach dagegen ausgesprochen haben, k.o. die wenigen Politiker, Sieger sind die Finanzhaie (damit tue ich sicher den Haien als Lebewesen unrecht!), in Zukunft fressen wir, ziehen an, was „marktwirtschaftlich“ ist, nicht, was wir möchten, nicht was geprüft und gekennzeichnet ist, „friss oder stirb“ ist das alte Sprichwort, was damit auf uns einschlägt.
Die Menschen haben die Schnauze voll, sie wollen einfach den Politikzirkus (damit tue ich den wirklichen Zirkusbetreibern unrecht) nach dem Arbeitsstress nicht mehr ertragen, die steigenden Preise, die steigende Inflation, wogegen sie auf der Straße protestiert haben, ohne Gehör zu finden, die neuen menschenverachtenden „Hartz Reformen“, die Armut in all ihren Formen, welche inzwischen Millionen Menschen im „reichen Staat „BRD““ betrifft, Schikanen und Druck – Angst wird geschürt. Angst vor Entlassung, vor finanziellem Aus, Angst vor Repressalien, Angst, etwas zu sagen, Angst vor Zwangspsychiatrie, Angst vor Gewalt und Bürgerkrieg.
Den Menschen wird eingepeitscht: Schnauze halten oder die „Staatsmacht“ greift ein!
So funktioniert der heutige Staat, als „Machtinstrument der herrschenden Klasse“ (nach Marx) eben im Sinne, das die „Reichen“ immer reicher werden und die Armen, die Ausgesonderten, die Behinderten, welche da nicht „leistungsfähig“ sind, verkommen zu Bettlern und Obdachlosen, zu menschlichem Müll, zur Last der „freiheitlich demokratischen Wertegemeinschaft“, eben Schmarotzer.
Dagegen aufzustehen, auf die Straße zu gehen, zu protestieren, sich dagegen zu äußern, zu wehren geben immer mehr Menschen auf, aus Angst, Frust oder weil sie die Sinnlosigkeit begreifen.
Selbst meinen Satz: „Einheit in Vielheit wider das System“ habe ich inzwischen zu den Akten der Utopie gelegt, gegenwärtig unmöglich.
Nun möchte dies auch kein tränenreiches, weinerliches Werk meinerseits sein, wie mir so oft vorgeworfen wird, kein Aufgeben und kein Nihilismus an sich, aber real ist, das das Volk zunehmend schweigt. Ich nicht!
Aber die Wut über das System kocht in den Menschen weiter, es kommt der Tag, an dem sich diese Energie als Kraft den Weg öffnet, den Spuk zu beseitigen, oder kommt vorher die „Erlösung durch Gott“? Spekulationen?!?!
Denkt darüber nach!
Andreas Krödel