„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 28.12.2008

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 28.12.2008, von Andreas Krödel

„Nun aber besteht eines der wesentlichsten Prinzipien des Kommunismus, wodurch er sich von jedem reaktionären Sozialismus unterscheidet, in der auf die Natur des Menschen begründeten empirischen Ansicht, daß die Unterschiede des Kopfes und der intellektuellen Fähigkeiten überhaupt keine Unterschiede des Magens und der physischen Bedürfnisse bedingen; daß mithin der falsche, auf unsre bestehenden Verhältnisse begründete Satz: »Jedem nach seinen Fähigkeiten«, sofern er sich auf den Genuß im engeren Sinne bezieht, umgewandelt werden muß in den Satz: Jedem nach Bedürfnis; daß, mit andern Worten, die Verschiedenheit in der Tätigkeit, in den Arbeiten, keine Ungleichheit, kein Vorrecht des Besitzes und Genusses begründet.“[Marx/Engels: Die deutsche Ideologie. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 2275(vgl. MEW Bd. 3, S. 528)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]  

    „ Zwischen der kapitalistischen und der kommunistischen Gesellschaft liegt die Periode der revolutionären Umwandlung der einen in die andre. Der entspricht auch eine politische Übergangsperiode, deren Staat nichts andres sein kann als die revolutionäre Diktatur des Proletariats.“[Marx: Kritik des Gothaer Programms. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 13196(vgl. MEW Bd. 19, S. 28)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]   Nun glaubt nicht, mir seien die Zitate ausgegangen, weil ich hier wiederhole. Angesichts der aktuellen Diskussion über den Sozialismus möchte ich aber noch einmal betonen, was uns Marx lehrt. Was wir mal im Osten begonnen hatten, war eben jene Diktatur des Proletariates, im Emblem der Fahne der Hammer im Bündnis mit der Intelligenz, dem Zirkel und den Bauern, der Ährenkranz. Die Umwälzung muß vor allem im Denken, in den Köpfen der Menschen von statten gehen und da dies nicht vollzogen wurde, jeder mehr nahm, als er brauchte und jeder sein Amt ausnutzte, ging ganz primitiv gesagt, der Übergang – Sozialismus genannt – den Bach hinunter. Der „reaktionäre Sozialismus“ und all seine Folgen hatten sich durchgesetzt, aber auch bedingt durch Krieg, ständige Bedrohung, Wettrüsten und wirtschaftlicher Blockaden, er verrohte durch den Imperialismus an sich und dies zwangsläufig. Der Satz von Marx, das diese revolutionäre Entwicklung weltweit, beginnend bei den höchstentwickelnden Staaten erfolgen muß, war nicht beachtet worden, geschichtlich bedingt.Nun kann ich den Sozialismus in Rumänien  nur von damaligen Medienberichten nachvollziehen, ich war nie da und es gab erhebliche Unterschiede in der Auffassung der DDR- Politiker und den dort Regierenden, auf alle Fälle war es um die Wirtschaft noch schlechter bestellt als bei uns. Es wäre hier interessant, noch mehr zu erfahren, wie das Leben dort war.Wie also könnte die Ablösung des Kapitalismus erfolgen, welche wie auch immer gearteten Übergangsperiode ist denkbar in der Praxis, wie können geschichtliche Fehler nicht wiederholt werden?? Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 16.11.2008

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 16.11.2008, von Andreas Krödel  

„Das Kostbarste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben, und leben soll er so, dass nicht sinnlos vertane Jahre ihn schmerzen, dass nicht die Scham um eine schäbige und kleinliche Vergangenheit ihn brennt und dass er im Sterben sagen kann: Mein ganzes Leben und all meine Kräfte habe ich hingegeben für das Schönste der Welt – den Kampf um die Befreiung der Menschheit.“Pawel Kortschagin ( der Held im Roman von Nikolai Ostrowski „ Wie der Stahl gehärtet wurde „ ) :  Heute das WzS schon am Freitag, wir bekommen das Wochenende Besuch. Herzlichen Dank für die Mails und Anrufe bei der Suche nach diesem Zitat.Das ist doch von der Substanz her ein wunderbares Zitat, auch wenn es aus Russland ist, ist Lenin deshalb uninteressant? Was können wir lernen, (lernen, lernen, nochmals lernen, sagte Lenin); was begreifen wir; „die Befreiung der Menschheit“ – ist das nicht auch unser Traum, unsere Utopie? „Leben“, das was wir nur begrenzt zur Verfügung haben, denn es gibt weder eine zweite Existenz, noch ein Leben danach im Himmel oder ein Königreich Jesu auf Erden, wo wir wieder auferstehen. Tot ist Tod und Tod ist tot. Wir zerfallen wieder zu Humus, zu Erde und das ist eben so. Den Nachmenschen bleibt das Werk, die Erinnerungen, die schnell verblassen, vielleicht ein paar Fotos oder Videos.Ostrowski hat recht, „Es wird ihm nur einmal gegeben“; was machen wir daraus, wie packen wir es an?Freigeister haben das schon lange begriffen und trotzen dem doch mit Satzungen, Statuten und Erklärungen wie Andere auch, igeln sich ein und sind doch nicht frei. Das Leben, heute gelebt, kann herrlich sein – ob er schon morgen kommt, der Tod? Das Zitat fordert uns auf, aktiv zu leben, unsere Kraft zur Überwindung der Entfremdung einzusetzen, voran zu denken und aktiv zu handeln gegen den imperialistischen Moloch, gegen das Regime des Kapitals.Kraft dabei gibt auch eine aktive Diskussion „in hoher Streitkultur“, wie es in den Dokumenten der Freidenker eigentlich verankert ist. Schönes Wochenende wünschtAndreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 02.11.2008

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

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A. Krödel

Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 02.11.2008, von Andreas Krödel

„Das sechzehnte Jahrhundert zerreißt die Glaubenseinheit. Vor der Buchdruckerkunst wäre die Reformation nur eine Spaltung gewesen, die Erfindung des Buchdruckes macht sie zur Revolution. Man nehme die Presse weg, und die Ketzerei ist wirkungslos. Mag das verhängnisvoll oder von der Vorsehung bestimmt sein: Guttenberg ist der Vorläufer Luthers.“[Hugo: Der Glöckner von Notre Dame. DB Sonderband: 100 Werke der Weltliteratur, S. 18350(vgl. Hugo-Notre-Dame Bd. 1, S. 220)http://www.digitale-bibliothek.de/habenmuss_weltliteratur.htm ]  

Nun hat der Osten den Reformationstag als gesetzlichen Feiertag begangen, überschattet von den Aktivitäten der Hellowinfans, das große Amerika lässt grüßen. Luthers Thesen, die Bibelübersetzung ins Deutsch, die Abspaltung von der reaktionären katholischen Kirche, das alles endete ebenso in Glaubensdogmen und Obrigkeitshörigkeit, allein es war damals tapfer und eine Pionierleistung, nutzt uns allerdings heute nichts mehr, weil wir den Glauben an Götter mit Feuerbach überwunden haben und die Religionen als Menschenwerk entkleidet haben. Es gibt Götter und Teufel nur in der Phantasie der geknechteten Menschen, auch wenn sich damit viel Geld verdienen lässt und Macht zu erheischen ist.Die Frage der Woche könnte also lauten: Woran glauben die Atheisten, an Humanismus, Materialismus, Dialektik oder Kommunismus  – müssen wir letztendlich alle an etwas glauben? Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 11.11.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 11.11.2007 von Andreas Krödel  „Eine Regierung hat nicht das Bessere bzw. das Beste zum Ausdruck zu bringen, sondern einzig und allein das, was die Besseren und Besten des Volkes zum Ausdruck gebracht zu sehen wünschen.“

[Fontane: Von Zwanzig bis Dreißig. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 36429(vgl. Fontane-NA Bd. 15, S. 330)http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]   Das wäre ein erster Schritt Richtung Freiheit, das Volk bestimmt, was eine Regierung zu tun hat. Leider sind wir weit, meilenweit davon entfernt. Wer die Nachrichten verfolgt, sieht, wie vor dem angeblichen, nicht einmal definierten, „Terrorismus“ Rechte ständig weiter beschnitten, Freiheiten eingeschränkt werden. Jetzt darf nach dem Willen der Bundesregierung z.B. unsere Liste oder meine Homepage zur „Sicherheit“ abgehört und gespeichert werden und wenn meine Meinung dann als terroristisch eingestuft wird, weil ich nun einmal Gegner dieses Staates, dieser Gesellschaftsordnung an sich bin, kann mit Schreibverbot, Ordnungsstrafen oder Knast gegen mich vorgegangen werden, einfach toll, nicht!Es sind zweierlei Gründe, weshalb die Regierung so handeln muß:

  1. haben sie Angst um ihren eigenen Hintern, sie schöpfen sich ja reichlich von unserem Steuergeld ab, reich sein und auch noch Macht haben ist herrlich, das kann man sich doch nicht wegnehmen lassen.
  2. haben sie ja den Auftrag des Kapitals zu erfüllen, maximale Bedingungen zu schaffen für maximalen Profit und da müssen Staatsgegner einfach unschädlich gemacht werden.

Dieser heutige Staat ist zu vergleichen mit einem riesigen Misthaufen, auf dem eine Schar Hühner herumrennt, wenn eines dieser Hühner dann einen Wurm gefunden hat, ist großes Geschrei. Dann gackert Alles über Tempolimit, „Sozialreformen“, mehr Steuern und höhere Preise bei sinkendem Einkommen der Masse der Menschen oder über die vor einigen Jahren nach der DDR platt gemachten Kinderkrippen und sie zerren alle an dem Wurm, bis er aufgefressen ist. Dann ist etwas Ruhe, bis ein anderes Huhn auch einen Wurm gefunden hat, der heist dann mal eben „Terrorismusbekämpfung“. Leider haben sie den Bauern abgeschafft, der dann zu gegebener Zeit den Hühnern den Kopf abhackt um sie aufzuessen. So ist die Masse der Politiker mit sich selbst beschäftigt.Da wird sogar versucht, das Streikrecht der Arbeiter anzutasten, Streiks zu verbieten wegen zu hohen „volkswirtschaftlichen Schaden“, nicht nur die Wortwahl sondern der gesamte Ansatz stinken zum Himmel, ist aber Realität.

Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 14.10.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 14.10.2007 von Andreas Krödel 

„Versorgung von 17 Mio. Patienten gefährdet„Situation dramatisch“: Verband warnt vor Klinik-Notstand“

 

Die Krankenhäuser in Deutschland sehen wegen des Sparzwangs die Versorgung der jährlich rund 17 Millionen Patienten akut gefährdet. Der Notstand mache sich längst am Krankenbett bemerkbar, die stationäre Versorgung blute aus, klagt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Die DKG warnte vor einer „Rationalisierung der Versorgung“ zu Lasten von Patienten und Personal. „Die Belastungen für die Kliniken sind nicht mehr zu verkraften“, sagte Hauptgeschäftsführer Georg Braun.

Gesundheit Deutschland droht ein ÄrztemangelBerlin (AFP) – Angesichts steigender Kosten bei den Kliniken hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) vor einer „Rationalisierung der Versorgung“ zu Lasten von Patienten und Personal gewarnt. „Die Belastungen für die Kliniken sind nicht mehr zu verkraften“, sagte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Braun bei der Vorstellung des „Krankenhaus-Barometers 2007“. Laut der Umfrage unter 304 Allgemeinkliniken schrieben 28 Prozent der Kliniken im Jahr 2006 Verluste. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte in Berlin, in diesem Jahr würden rund 40 Prozent der Krankenhäuser einen Überschuss erwirtschaften.

Anzeige :15 Prozent der Kliniken wiesen ein ausgeglichenes Ergebnis auf, das laut Braun aber „nur unter extremen Anstrengungen“ erreicht wurde. Als Ursachen für die Kostensteigerungen nannte Braun unter anderem die Tariferhöhungen für Klinikärzte, die Anhebung der Mehrwertsteuer und steigende Energiekosten. Zentrales Problem auf der Einnahmeseite sei die gesetzliche Kappung der Vergütungen. So dürften die Krankenhäuser im nächsten Jahr die Vergütungen um maximal 0,54 Prozent erhöhen. Gleichzeitig werde jede Rechnung um 0,5 Prozent als Sanierungsabgabe für die Krankenkassen gekürzt. „Bei einem Preiserhöhungsspielraum von fast Null bringen die Kostensteigerungen und vor allem die 2008 anstehenden Tarifverhandlungen das Fass zum Überlaufen.“„Nach Jahren intensiver Durchrationalisierung ist die ‚Zitrone‘ ausgequetscht“, mahnte Braun. So seien in den vergangenen zehn Jahren mehr als 150.000 Stellen in den Krankenhäusern abgebaut worden, insbesondere in der Pflege.Der DKG-Hauptgeschäftsführer forderte, Kliniken müssten wie andere Wirtschaftszweige „Kostensteigerungen in ihre Vergütungen weitergeben dürfen“. Die Krankenhausfinanzierung müsse zudem „neu bestimmt werden“. So habe die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nach einem Milliarden-Überschuss im vergangenen Jahr im ersten Halbjahr 2007 erneut einen Netto-Überschuss von 307 Millionen Euro erwirtschaftet.“

Quelle Internet – verschiedene Provider 

Nun ist dies eine nicht neue Meldung und der Inhalt macht deutlich, dass in Zukunft der Patient für die Leistungen tiefer in die Tasche greifen muß. Wofür? Für die Erhaltung oder Wiederherstellung seiner Gesundheit, natürlich, für Diagnose, Behandlung, Therapie und Pflege. Eigentlich ist es Aufgabe eines Staates, die volle und maximale Gesundheitsleistung zu erbringen und Krödel nannte es schon vor Jahren als Aushängeschild eines gesunden Staates, wie er mit der Gesundheit seiner Bürger umgeht. In unserem Beispiel BRD sieht das so aus, das schon seit Jahren eine massive Demontage der Leistung erfolgt, Zuzahlungen die Regel sind und die sogenannten gesetzlichen Kassen trotz steigender Beiträge immer weniger Inhalt in  ihrem Angebot haben.Mediziner, also Arzte, Schwestern, Pflegepersonal im freien Beruf oder in Krankenhäusern wird es zunehmend unmöglich gemacht, überhaupt zu überleben. Nicht nur unendliche Arbeitszeiten, Streß, sondern auch eine völlige Unterbezahlung, steigender Bürokratismus machen es undenkbar, den hippokratischen Eid zu erfüllen. Soll also die Unfähigkeit des Staates von den Patienten getragen werden, soll das völlig marode Gesundheitssystem vom medizinischen Personal am Leben gehalten werden??Ich sage, wohl kaum, das ist nicht möglich, allein unsere politischen Marionetten quatschen so sinnlos daher, das es einem schlecht werden kann. Ausbeutung, Entfremdung vom eigenen Leben abgegrenzt im Wahnsinn sind überall sichtbar, aber im Gesundheitswesen stinken sie zum Himmel wie überall.

Begreifen und dazwischen hauen, Revolution ist es, was wir brauchen. 

Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 07.10.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 07.10.2007 von Andreas Krödel 

Die Nationalhymne der Deutschen Demokratischen Republik: Text : Johannes R. Becher 1. Strophe

Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Lass uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muss uns doch gelingen,
Dass die Sonne schön wie nie
|: Über Deutschland scheint. 😐

2. Strophe

Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
Reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Volkes Feind!
Lasst das Licht des Friedens scheinen,
Dass nie eine Mutter mehr
|: Ihren Sohn beweint. 😐

3. Strophe

Lasst uns pflügen, lasst uns bauen,
Lernt und schafft wie nie zuvor,
Und der eignen Kraft vertrauend,
Steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben
Unsres Volks in dir vereint,
Wirst du Deutschlands neues Leben,
Und die Sonne schön wie nie
|: Über Deutschland scheint. „

Quelle: Wikipedia 

58 Jahre DDR, viel steht geschrieben, der Staat wurde kriminalisiert vom Westen mit seiner „ freiheitlich – demokratischen – sozialen Marktwirtschaft“, lassen wir auch einmal das Aufrechen der Toten sein. Es gab in dem Staat keine Bananen, damit mußten schon die alten Germanen leben, es gab flächendeckende Bespitzlung, gegen die nun angestrebten „Antiterrorgesetze“ der heutigen BRD ein Lacher und es gab Reisebeschränkungen massivster Art, heute steht die Welt zwar offen, aber es fehlt über einem Drittel der Bürger einfach das Geld, um verreisen zu können.Dazu wurde immer wieder debattiert, Geschichte wurde umgeschrieben, bis sie in das Weltbild des „christlichen Abendlandes“ passte und das „Deutschlandlied“ wird auch nicht mehr gesungen.Lasst uns heute einmal im Abstand der Geschichte die Zeilen lesen,  gut, sogar die Sonne wurde beeinflusst, aber stehen da nicht viele Wahrheiten, „Glück“, „Frieden“, Völkerfreundschaft, pflügen und bauen, lernen und schaffen, Jugend fördern? Hätten wir 1989/90 nicht die Annexion verhindern können, all das selbst in die Hand nehmen können, als Demokratie wie ein winziges Pflänzchen auf dem Teil des deutschen Bodens wuchs?? Wir haben als SVK – Beitrag 60,00 Mark der DDR pro Monat bezahlt, auch da hatten wir eine Zweiklassenmedizin , was ich als chronisch Kranker heute bezahle –  lasst uns nie Verstummen mit unserer Kritik – aber lasst uns etwas bewahren – denn wir waren schon einmal viel weiter, auch wenn es nur ein paar Stunden waren!!Übrigens beweinen heute deutsche Mütter wieder ihre Söhne, die in Afghanistan gefallen sind, ja, wirklich, dort ist Krieg mit deutschen Soldaten!!! Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zm Sonntag“, den 30.09.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 30.09.2007 von Andreas Krödel 

“Von der Freiheit des Denkens gibt es immer Reibepunkte zur gegenwärtigen Macht. Die Raffinesse, so einfach wie möglich ein Leben im Glück entsprechend des jeweiligem Intelligenzniveaus zu führen, ist tierisch, aus den Gesetzen der Natur gegeben. Denken unterscheidet Mensch und Tier. Einst kommen die Menschen zur Vernunft, genau dann, wenn sie ihre Bequemlichkeit so teuer erkaufen müssen, daß es ein Umdenken erfordert.Bis dahin wird zerstört und vernichtet, betoniert und verkabelt, bestrahlt und geklont, den Gesetzen der Natur widersprochen“ 

G.G.M. 

Nur wer Achtung vor dem Tod hat, kann wirklich leben. Denn nur dann ist dem Menschen seine Endlichkeit bekannt, nur dann achtet er darauf, dass keine Minute sinnlos verstreicht. Inhalt in sein eigenes Leben zu bringen, sich selbst verwirklichen als Mensch, natürlich immer innerhalb der Möglichkeiten, die das gesellschaftliche Leben vorgibt – aber auch als Rebell, Revolutionär gegen be- und unterdrückende Zustände – das zeichnet den Menschen aus, er kann frei sein, human und trotzdem Weltbürger. Das nenne ich Leben, das erfordert eigentlich nicht mehr als eigene Standpunkte, eigene Theorien, die sich an der Wahrheit reiben und ständige Bereitschaft zum Lernen.Nun stellt sich diesen Vorsätzen eine immer brutaler werdende ökonomische Basis entgegen, hast du nichts, so kannst du nichts werden, wirst du z.B. in Afrika geboren, hast du kaum eine Chance, zu überleben, geschweigedem dich selbst zu verwirklichen. Menschen leben nicht, sie sterben vor sich hin. Zugang zu Bildung oder Gesundheit sind geldabhängig, auch die Entfaltung musischer Dinge in allen Spielarten der Kunst, eine große Bereicherung der Persönlichkeitsentfaltung, sind geldabhängig, für die Musik braucht man Instrumente, für das Malen Farben. Diese Perversion der Finanzabhängigkeit ist von Menschen errichtet worden als Machtmittel, selbst noch reicher zu werden. Vielleicht muß der Mensch diese Phasen auch entwicklungsbedingt durchlaufen, um zu Verstand zu gelangen. Genau hier sagt Krödel aber, das solche Unterdrückergesellschaften dann aber so kurz wie möglich ihr Unwesen treiben können, bis sie dahin geworfen werden, wo sie hingehören, auf den Müll der Geschichte. Sehen wir nun alle Vorstufen mit an, so ist der Kapitalismus an die 160 Jahre und treibt sein Unwesen, Kriege, Umstürze, Konterrevolutionen und die ökonomischen Verbrechen wie Handelsboykott und Waffenlieferungen zur Niederschlagung von revolutionären Strömungen bis zur physischen und psychischen Tötung Andersdenkender. Krieg oder Terror sind herrliche Einnahmequellen und sichern dazu noch Zugang zu Rohstoffen; und nicht zu vergessen; Macht.Im Inneren reißt eine brutale Politik im Sinne des Kapitals immer mehr Menschen in die Armut, die inzwischen Massencharakter trägt. Preise steigen, ob direkt bei Lebensmitteln und einfach bei zum Leben notwendigen Dinge, Energieträgern oder Wasser; oder indirekt durch Steuererhöhungen, steigende Zwangsversicherungsprozente und tausend raffinierte Methoden der Geldabzocke, die Hochkonjunktur haben. Löhne und Gehälter steigen nicht, man muß noch froh sein, Geld zu verdienen, da ist die Erhöhung der Arbeitszeit und die Senkung der Löhne hinzunehmen, basta, sonst landet man bei den Ausgesonderten der Gesellschaft, den Hartz- oder Sozialhilfeempfängern, ein langsamer und schleichender Mord.Ein gedachter Feind, der Terrorismus, bietet den Regierenden die Möglichkeit, Menschenrechte und Freiheiten einzuschränken, Verfassungen auszuhebeln und alles einer Art Notstandsgesetzen zu unterwerfen. Menschen werden als Bombenbauer, radikal und gefährlich eingestuft, das ist ihr Todesurteil ohne Richter und Gesetz.  Die Justiz und die Vollstreckungsbeamten decken den Milliardenbetrug der Wirtschaftsbosse, aber der schreibende Revolutionär wird totbeauflagt. Justizwillkür nennt man so etwas und die Chance, zu entkommen ist kam gegeben. Armee gegen Globalisierungsgegner oder Umweltschützer, zum Schutz der Naziaufmärsche, vielleicht noch als Streikbrecher bei der Bahn?Die Religionen und Sekten fangen die zerstörten, vergewaltigten Seelen, die versklavten Geister gerne auf und bieten Leben nach dem Tod. Wer den Göttern gefällt, gefällt auch den Mächtigen. Da steht m.E. nicht die Frage, welche Religion wohl die gefährlichste sei, sondern in welchen Gesellschaftsgefüge führen sie ihr Sein, wofür lassen sie sich einfangen, mit Geld kaufen? Der Pakt – Macht, Geld – und Religion für die Armen als Betäubungsmittel funktioniert schon immer, seit der Mensch die Idee hatte, Götter zu erfinden, die das Tun einzelner Menschen rechtfertigt und alle anderen eben verdammt. Wo heute Religionen nicht mehr glaubhaft sind, kommen die Medien, die neuen imperialistischen Verblödungsmaschinen zum Zuge.Ja und immer wieder Ja, es muß ein Prozeß des Umdenkens eingeleitet werden, das Machtregime des Geldes muß weg, die Boshaftigkeit in ihrer militanten Politmarionetten ebenso; es wird Zeit, das der Mensch seine Geschicke endlich in die Hand nimmt, dann ist auch Frieden möglich. Mensch werde zum Menschen in der ganzen Welt, lange dauert es nicht mehr, bis die internationalen Imperialisten und ihre faschistischen Steigerungsformen die Menschheit als solche ausgerottet haben. 

Denkt darüber nach!Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 02.09.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 02.09.2007 von Andreas Krödel

 

 

 

„Das oberste Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens ist der Frieden im Inneren und Äußeren. Es gab ihn noch nicht, denn die bisherigen Gesellschaftsformationen lebten nicht in Frieden, sondern in einer Art der Koexistenz, denn die herrschende Ökonomie verdient am Krieg.“G.G.M. 

Weltfriedenstag – überall in Deutschland kriecht die braune Pest durch die Straßen, im Inneren tobt ein riesiger Kampf um Arbeitsplatz, Bildung und Gesundheit. Weltweit ist das Bild geprägt vom Kampf um die letzten Rohstoffquellen, um Weltmacht, der „american Way of live „ wird mit Bomben und Raketen als der weltweit einzige, überhaupt mögliche Weg, in alle Winkel der Welt geschossen. Es ist Krieg, auch wenn in Deutschland und Europa trügerische Stille herrscht.Krieg schließt die psychische und physische Gewalt über Menschen ein, er wird nicht nur mit Waffen ausgetragen, sondern auch auf dem ideologischen Schlachtfeld mit perverser Medienmacht. Die Menschheit verroht zur Terrorismusmanie, Haß auf das Bestehende, Krieg dem Andersdenkenden, „Ellenbogengesellschaft“; man kennt keine Freunde, ist unfähig zum Lieben, Brudermord, Vergewaltigung der Gefühle, so schreitet sie daher, die große Freiheit mit all ihren Vorzügen der sozialen Marktwirtschaft. Demokratie, Menschenrechte werden in China angemahnt von der Kanzlerin, in deren eigenen Land diese mit Füßen, nicht nur von den braunen Stiefeln, sondern in seltener Einigkeit von allen herrschenden Regierungen und Parteien, getreten wird. Da steht in einer berüchtigten Zeitung, welche Riesendefizite es in der Pflege von kranken Menschen gibt, Kinders, das ist gesellschaftsbedingt und logisch; längst ist der kranke Mensch zum lästigen Müll geworden und die Pflege ist reiner, profitorientierter Markt. Das sind so die kaum sichtbaren, aber für jeden Kranken hart spürbaren, Spielarten des inneren Krieges. Es gibt fast keine Schreckensnachricht, die innerhalb von Sekunden nicht von einer neuen, noch abscheulicheren Meldung übertroffen wird. In Bayern scheint man mit vergammelten Fleisch beste Geschäfte zu machen, was da lauthals, voller Empörung „aufgedeckt“ wird, ist doch nur die berühmte Spitze des Eisberges. Es gibt weder Moral noch Gerechtigkeit in diesem brutalen Geschäft. Da helfen auch keine Menschenrechtserklärungen, Verfassungen oder Grundrechte, sie stehen geduldig auf dem Papier, für jedermann lesbar und jeden Tag neu hintergangen.Wie immer komme ich zu dem Schuß, das Frieden in der ganzen Welt erst nach Beseitigung des imperialistischen/ faschistischen Systems an sich, möglich ist. Wie lange wir es noch ertragen müssen, liegt an uns selbst. 

Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 26.08.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 26.08.2007 von Andreas Krödel

 

 

 

 

“Frei denken zu können ist der auszeichnende Unterschied des Menschenverstandes vom Tierverstande.” 

“Solange die Menschen nicht weiser und gerechter werden, sind alle ihre Bemühungen, glücklich zu werden, vergebens.” 

“Nein, Fürst, du bist nicht unser Gott. Von ihm erwarten wir Glückseligkeit, von dir die Beschützung unserer Rechte. Gütig sollst du nicht gegen uns sein; du sollst gerecht sein.” 

“ So ist es z.B. ewige menschliche und göttliche Wahrheit, daß es unveräußerliche Menschenrechte gibt, daß die Denkfreiheit darunter gehört – daß derjenige, dem wir unsere Macht in die Hände geben, um unsere Rechte zu beschützen, höchst ungerecht handelt, wenn er sich eben dieser Macht bedient, sie, und besonders die Denkfreiheit, zu unterdrücken.” 

Zitate aus: “Johann Gottlieb Fichte – „Schriften zur französischen Revolution“ – Reclam

 

 

 

Denkt nun bitte nicht, mir seien die Zitate ausgegangen, weil ich diese Zeilen nicht zum ersten Mal verwende. Sie tragen aber so viel Wahrheit, dass sie mir Freude bereiten. Natürlich kann man den Text heute nicht mehr so stehen lassen, er hat etwa 150 Jahre auf dem Buckel und inzwischen hat sich die Philosophie als Wissenschaft mit der Menschheit im Ganzen und dem einzelnen Menschen im Besonderen, mächtig weiter entwickelt.Von Gott ist die Rede, etwas, was Glücksseligkeit bedeutet. Fehlt uns Atheisten da nicht etwas, wenn wir sagen, wir leiten alles von wissenschaftlich fundierten Tatsachen ab, glauben weder an einen Gott, der für uns denkt, das können wir selber tun. Wir glauben auch nicht an seine Wunder, überhaupt an alles Übernatürliche wie Außerirdische. Also wo nehmen wir unsere Glücksseligkeit her oder brauchen realistisch lebende Menschen so etwas nicht? – Ich denke schon, dass ich für mich etwas brauche was Gefühl und Glück ausmacht. Mir ist völlig klar, das ich mir dies allein mit meinem Gewissen aushandeln muß, das ich mir alles allein aufbauen muß, Glück muß erarbeitet werden. Das beginnt schon als Kind mit der Beziehung zu den Eltern, geht weiter mit Familie und dem Verwirklichen in der Arbeitsaufgabe, vielleicht noch der Philosophie als Hobby. – klingt doch echt gut?!!Scheitert aber all zu oft, wie viele Kinder werden in Not und Elend geboren, sterben schon als Baby, weil Hygiene oder ärztliche Versorgung, Medikamente und Wasser fehlen. Die Heranwachsenden, früher hießen sie Kinder, heute sind es Kids und Teenies; verrohen vor Fernseher und Computer, einseitig entwickelt verdummen viele auf das Niveau unserer Medien. Doch nicht genug, viele werden dann auf dem „ersten Arbeitsmarkt“ nicht gebraucht, menschlicher Sondermüll, Basis der Dummenfänger, die Drogen vermarkten, die Religion oder Sekten anbieten oder gar die faschistischen Szene. Es entstehen gewaltige Potentiale unzufriedener Menschen, die gegen alles Bestehende sind, Nihilisten – oder etwa die Träger des Umbruchs?  – ist das Chaos nicht Inhalt dieser Gesellschaft?!Damit kommen wir zum zweiten Fehler bei Herrn Fichte, den Gedanke, das Volk habe jemand „Macht in die Hände“ gegeben.  Auch hier spalten sich Wahrheit und Realität deutlich von einander ab. So etwas gab es bisher nicht und wird es auch nie in dieser Gesellschaftsformation geben, geben können. Der Grundbeschiß, die absolute Lüge liegt in diesem Gedanken, alle großen und kleinen Dokumente, Verfassungen und Resolutionen sehen das zwar so vor, wurden bislang aber nie Wirklichkeit. Die wahre Macht liegt in den Händen der Ausbeuter, früher Fürsten und Könige, dann Fabrikbesitzer, heute kam noch einem Einzelwesen zuordenbar, Konzerne, Banken und Versicherungen. Dort wird festgelegt, wo die Politik hinzumarschieren hat – der Staat hat die Aufgabe, das auszuführen, basta. Ob da rot oder blau, gelb oder schwarz gewählt wird, ist pure Augenwischerei, Schwindel, letztlich Betrug am Volk. Zusammenfassend kann man getrost sagen,  dass alle bisherigen Gesellschaftsmodelle auf der Basis standen,  die Völker der Erde zu betrügen. Soll dies abgeschafft, verändert werden, bedarf es einer Veränderung der ökonomischen Wurzeln. Erst dann kann sich Glücksseligkeit für alle Menschen ausbreiten, erst dann kommt der Masse der Menschen, allen, in ihrer Verwirklichung ihrer selbst, Freiheit wirklich spürbar als Lebenselixier,  zum tragen. Das schreibe und diskutiere ich schon etliche Jahre, so an die 35 Jahre Beschäftigung mit Philosophie haben Gedanken entstehen lassen, reifen lassen, Überzeugung und Thesen haben sich herausgebildet, wurden verändert, entwickeln sich ständig weiter. Viel Text von mir ist zu finden auf meiner Internetseite: http:///www.andreas-kroedel.de.vu   , was mir immer wieder fehlt sind Mitmenschen, die mit mir diskutieren, Fehler und Irrtümer ausmerzen helfen, die sich auch einmal mit mir streiten. 

Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 19.08.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 19.08.2007 von Andreas Krödel

 

 

 

 

„Der Staat bezieht nach der Ordnung des Grundgesetzes seine Legitimation allein daraus, dass er den Menschen konkret dient. Die Menschenwürde ist – so das Bundesverfassungsgericht – oberster Grundwert und Wurzel aller Grundrechte. Als einzige Verfassungsnorm gilt die Menschenwürde absolut, kann also durch keine andere Norm – auch nicht durch ein Grundrecht – beschränkt werden“ 

Wikipedia 

 

Was wäre das für ein schöner, lebenswerter Staat! Leider aber ist der gesamtgesellschaftliche Ursprung dieses Staates aus dem faschistischen Hitlerreich hervorgegangen und die gleiche Bourgeoisie hat das Kapital in den Händen und somit die Macht. Der daraus hervorgekommene Staat ist die Marionette dieser ökonomischen Macht. Da läuft nichts Menschliches ab, billig und arbeitswillig, mit wenig Aufwand ruhiggestellt und scheinbar zufrieden muß das Volk sein, und das möglichst mit geringsten Aufwand.Nun hat sich dieser Staat verselbstständigt zu einem steuernschluckenden Moloch, durch einen Riesenbürokratie mit sich selbst beschäftigt, hier können Reiche immer reicher werden, aber die Armen werden immer ärmer.Auch wenn man uns in guter, alter DDR – Manie immer wieder erzählt, das es aufwärts gehe; ich frage, wie Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Menschen, die „unter der Brücke“ schlafen müssen, Bettler, mit Menschenwürde vereinbar sind, obwohl diese doch so grundsätzlich garantiert ist?Wie kann es da passieren, das im Gesundheitswesen eine „Zweiklassenmedizin“ entsteht, die Einen müssen immer mehr dazuzahlen bei ohnehin steigenden Versicherungsbeiträgen, immer mehr Leistungen sind nicht versichert, müssen also selbst bezahlt werden; Krankenhäuser, Ärzte, Schwestern arbeiten unter unmöglichen Bedingungen mit immer weniger Geld; die Anderen erhöhen sich ihre „Diäten“ immer wieder kräftig selbst und haben damit Zugang zu neuester Technik, besten Ärzten?!?Ähnlich menschenunwürdig ist das Bildungssystem, auch hier gilt, wer Geld hat, kann studieren, hat Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen,  eine richtige Antwort z.B. in Bayern muß in Brandenburg noch lange nicht richtig sein. Lehrer verzweifeln, weil sie oft nicht wissen, was sie lehren sollen; bei immer größer werdenden Klassen, immer weniger Geld steht zur Verfügung und ein Ausbildungsplatz für den Idealarbeitsplatz, also der persönlichen Begabung entsprechend, ist ein leerer Traum.Es gibt viele historisch sicherlich interessante Dokumente, die den Menschen Menschenwürde zusagen und garantieren; allein es gab bisher kein Staatswesen, wo dies Realität geworden ist – und, um den Gedanken zu vervollständigen, ist dies im Grunde nur in einer ausgereiften, weltweit durchgesetzten, kommunistischen, Gesellschaft möglich, da ist ein Staat an sich überflüssig und verschwunden. 

Andreas Krödel