Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“. Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.
Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.
A. Krödel
„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 14.10.2007 von Andreas Krödel
„Versorgung von 17 Mio. Patienten gefährdet„Situation dramatisch“: Verband warnt vor Klinik-Notstand“
Die Krankenhäuser in Deutschland sehen wegen des Sparzwangs die Versorgung der jährlich rund 17 Millionen Patienten akut gefährdet. Der Notstand mache sich längst am Krankenbett bemerkbar, die stationäre Versorgung blute aus, klagt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Die DKG warnte vor einer „Rationalisierung der Versorgung“ zu Lasten von Patienten und Personal. „Die Belastungen für die Kliniken sind nicht mehr zu verkraften“, sagte Hauptgeschäftsführer Georg Braun.
Gesundheit – Deutschland droht ein ÄrztemangelBerlin (AFP) – Angesichts steigender Kosten bei den Kliniken hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) vor einer „Rationalisierung der Versorgung“ zu Lasten von Patienten und Personal gewarnt. „Die Belastungen für die Kliniken sind nicht mehr zu verkraften“, sagte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Braun bei der Vorstellung des „Krankenhaus-Barometers 2007“. Laut der Umfrage unter 304 Allgemeinkliniken schrieben 28 Prozent der Kliniken im Jahr 2006 Verluste. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte in Berlin, in diesem Jahr würden rund 40 Prozent der Krankenhäuser einen Überschuss erwirtschaften.
Anzeige :15 Prozent der Kliniken wiesen ein ausgeglichenes Ergebnis auf, das laut Braun aber „nur unter extremen Anstrengungen“ erreicht wurde. Als Ursachen für die Kostensteigerungen nannte Braun unter anderem die Tariferhöhungen für Klinikärzte, die Anhebung der Mehrwertsteuer und steigende Energiekosten. Zentrales Problem auf der Einnahmeseite sei die gesetzliche Kappung der Vergütungen. So dürften die Krankenhäuser im nächsten Jahr die Vergütungen um maximal 0,54 Prozent erhöhen. Gleichzeitig werde jede Rechnung um 0,5 Prozent als Sanierungsabgabe für die Krankenkassen gekürzt. „Bei einem Preiserhöhungsspielraum von fast Null bringen die Kostensteigerungen und vor allem die 2008 anstehenden Tarifverhandlungen das Fass zum Überlaufen.“„Nach Jahren intensiver Durchrationalisierung ist die ‚Zitrone‘ ausgequetscht“, mahnte Braun. So seien in den vergangenen zehn Jahren mehr als 150.000 Stellen in den Krankenhäusern abgebaut worden, insbesondere in der Pflege.Der DKG-Hauptgeschäftsführer forderte, Kliniken müssten wie andere Wirtschaftszweige „Kostensteigerungen in ihre Vergütungen weitergeben dürfen“. Die Krankenhausfinanzierung müsse zudem „neu bestimmt werden“. So habe die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nach einem Milliarden-Überschuss im vergangenen Jahr im ersten Halbjahr 2007 erneut einen Netto-Überschuss von 307 Millionen Euro erwirtschaftet.“
Quelle Internet – verschiedene Provider
Nun ist dies eine nicht neue Meldung und der Inhalt macht deutlich, dass in Zukunft der Patient für die Leistungen tiefer in die Tasche greifen muß. Wofür? Für die Erhaltung oder Wiederherstellung seiner Gesundheit, natürlich, für Diagnose, Behandlung, Therapie und Pflege. Eigentlich ist es Aufgabe eines Staates, die volle und maximale Gesundheitsleistung zu erbringen und Krödel nannte es schon vor Jahren als Aushängeschild eines gesunden Staates, wie er mit der Gesundheit seiner Bürger umgeht. In unserem Beispiel BRD sieht das so aus, das schon seit Jahren eine massive Demontage der Leistung erfolgt, Zuzahlungen die Regel sind und die sogenannten gesetzlichen Kassen trotz steigender Beiträge immer weniger Inhalt in ihrem Angebot haben.Mediziner, also Arzte, Schwestern, Pflegepersonal im freien Beruf oder in Krankenhäusern wird es zunehmend unmöglich gemacht, überhaupt zu überleben. Nicht nur unendliche Arbeitszeiten, Streß, sondern auch eine völlige Unterbezahlung, steigender Bürokratismus machen es undenkbar, den hippokratischen Eid zu erfüllen. Soll also die Unfähigkeit des Staates von den Patienten getragen werden, soll das völlig marode Gesundheitssystem vom medizinischen Personal am Leben gehalten werden??Ich sage, wohl kaum, das ist nicht möglich, allein unsere politischen Marionetten quatschen so sinnlos daher, das es einem schlecht werden kann. Ausbeutung, Entfremdung vom eigenen Leben abgegrenzt im Wahnsinn sind überall sichtbar, aber im Gesundheitswesen stinken sie zum Himmel wie überall.
Begreifen und dazwischen hauen, Revolution ist es, was wir brauchen.
Andreas Krödel