dfWzS 17.11.2013 Minderheiten

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 17.11.2013 von Andreas Krödel mit einer ergänzenden Nachbemerkung von Kurt Wolfgang Ringel

Minderheiten

„ Daniela Dahn weiß aus eigener Erfahrung, dass Aufklärer »die Minderheit der Minderheit« geblieben sind. Das hier besprochene Buch beweist, dass sie sich von dieser Tatsache nicht entmutigen lässt und unbeirrt ihre selbstauferlegte Aufgabe als Verfechterin einer besseren Welt weiter erfüllt. Wahre Subjektivität und Humanität, hat Emmanuel Lévinas gesagt, ist immer Verantwortung für die anderen, »responsabilité pour autrui«. Das ist auch die Haltung Daniela Dahns.
In einer Zeit, in der die meisten Menschen sich nur um ihre »Privacy« kümmern und die Angelegenheiten der »res publica« den Berufspolitikern überlassen, sorgt sie sich um das Los der Bedrängten und Benachteiligten und hat darüber hin-aus die Zivilcourage, den Mächtigen offen zu widersprechen und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Das nenne ich politische Kultur, geistige Generosität und menschliches Format.“

Heleno Sana“
Quelle:
http://www.danieladahn.de/index.php?section=buecher&func=viewrez&buch_id=10&rez_id=3&PHPSESSID=cee35b5f494f43f06dfcffea01413b35

Egoismus, Ignoranz sind es in der Summe, was Menschen trennt; bis hin zu unsachlichen Reaktionen, auch ich bin keineswegs da unbefleckt oder darf mich davon ausschließen, obwohl ich mich zu dieser „Minderheit“ der Aufklärer zugehörig fühle
Was Heleno Sana hier über Daniele Dahn schrieb, sollte uns allen zu denken geben, wenn wir uns als Menschen äußern, etwas aussagen, was wir später bitter bereuen.
Nun sind Objektivität und Subjektivität nicht einfach trennbar, und es wird auch weiterhin passieren, dass Menschen etwas schreiben, was sie so überhaupt nicht wollten, unüberlegt, ich sehe das Problem darin, das heute durch die Vielheit der Informationen oft nicht gelesen wird, einfach Menschen nicht auf Unzulänglichkeiten aufmerksam gemacht werden, die sind dann wie ich der Meinung, gut, keine Reaktion, alles gut.
“Verfeinert” haben sich die Methoden der Entfremdung nur dahin, das sie immer menschenverachtender wird und nicht erkannt wird von den Menschen, und wir, können wir wirklich nur das Negative debattieren, bloßstellen, kritisieren, dagegen aufstehen oder müssen wir nicht mal an die Überwindung der Entfremdung in Theorie und Praxis denken, scheinbar sind eins plus eins gleich zwei, zwei Potentiale kennt die Elektrik – nur die Dialektik lehrt uns doch, wenn ich etwas hinzufüge, es sich weiter entwickelt, beständig, kann man auch noch eine eins hinzufügen und hat etwas neues, die drei, oder man steuert eben den Stromfluss anders, das hebt die Gesetze der Natur ja nie auf, nur es gibt aus neuer Erkenntnis neue Wege, ich denke, das müssen wir alle lernen, erfordert neues denken, neue Einheit in Vielheit!
Nicht ein paar Verbesserungen des Systems der Gegenwart hilft, das Problem an sich zu lösen, das sind sehr notwendige Schritte in die richtige Richtung, nur es wird die Zeit kommen, wo die Menschen fragen:
Der alte Mist muss endlich weg, doch wie machen wir das und wonach sollen wir streben?
O.g. Zitat beweist bestens, dies ist möglich! Ich finde es sehr treffend und absolut gut, das empfinde ich als Aufklärung;
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. „
Quelle:
Kant „Werke in sechs Bänden“ Könemann- Verlag Band 6 S.162
Damit schließt sich ein Bogen zum WzS „unmündig“ vom 27.10.2013.
Das habe ich mir überlegt!
Schönen Sonntag!
Andreas Krödel
________________________________________

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
bevor ich zu Andreas Worten noch einige Sätze hinzufüge, gewährt mir die Bitte: Ich möchte Frau Daniela Dahn nachträglich zu ihrem Geburtstag gratulieren. Sie ist Schriftstellerin und die Tochter von Dr. Karlheinz Gerstner. Er hat war zu DDR-Zeiten jahrelang Kommentare gesprochen zu ökonomischen Themen. Mir hat an ihm besonders sein einfache menschlicher Charakter gefallen. Verabschiedet hat er sich am Ende seiner Kommentare mit den Worten: »… sachlich, kritisch und optimistisch – wie immer.«

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich habe die Quelle von Andreas aufgestöbert.* »Wenn und Aber – Anstiftungen zu einem Widerspruch«. Wie passt das zusammen, Aufklärung und Widerspruch. Nun ja, das ist sehr einfach. Aufklärung zeigt auch Widersprüche der Gesellschaft auf. Und Aufklärer, sind das nicht Menschen zwischen Utopie und Realität, zwischen Gegenwart und Zukunft. Menschen mit Licht, das sind die Aufklärer. Und sie wollen den/die Menschen den Lebensweg ausleuchten. Ein solcher Mensch ist Frau Daniela Dahn, die von Andreas zitiert wird. Vergessen wir aber nicht, kein Mensch ist fehlerfrei, ebenso der Aufklärer nicht.
Auch er benötigt den aufmunternden Zuspruch, Rat und Beistand.
Aufklärer sind ebenfalls Erzieher des Menschengeschlechts. Und Erzieher sind immer in der Minderzahl. Betrachten wir die Menschheit als Crew in einem Boot auf dem Lebensmeere. Neben den Ruderern, Steuerleuten sind Aufklärer erforderlich. Diese müssen Sternenkundig sein, müssen das Meer kennen. Deshalb kommen wir im Leben z. B. nie ohne Philosophen, nie ohne Menschen mit Natur- und Lebenserfahrung aus. All das müssen Aufklärer den Menschen vermitteln können. Ansonsten irren wir blind durch unser Leben.
Und solange die Menschheit auf der Erde existiert, ist auch Aufklärung lebensnotwendig für die Menschen.
Auch wenn Aufklärung in unserem Sinne heißt, die Menschen aufmerksam machen auf die miserablen Verhältnisse, unter denen sie in Ausbeutersystemen leben. Und weiter bedeutet dies, die Menschen neugierig machen auf das Land jenseits vom Kapitalismus, jenseits von Ausbeutung und Unmenschlichkeit. Wir sollten uns bewusst sein: Aufklärung ist nicht allein Privileg einer Gruppe von Menschen. Sie ist eine Art Netzwerk, in dem unzählige Menschen tätig sind. Die Aufklärer brauchen Verbündete, mit denen gemeinsam verkrustete gesellschaftliche Strukturen aufgebrochen werden können. Auch Kunst und Literatur sind Teil der Aufklärung. Erinnern möchte ich an die Radierung von Francisco de Goya: „Der Schlaf der Vernunft bringt Ungeheuer hervor.“
Die Ursachen der Menschen, sich der Aufklärung zu verweigern, sind vielfältig. Oft schwanken Menschen, beeinflusst durch die bürgerlichen Medien, durch eigene Trägheit und Bequemlichkeit. Sie selbst wollen nur gut leben bzw. ihren Schnitt machen. Denken Sie an die „Mutter Courage“ in Brechts Drama. – Vergessen wir nicht, auch der Kapitalist betreibt Aufklärung. Es ist aber eine Pseudoaufklärung, ist die Umkehr von Wahrheit in ihr Gegenteil.
Von all dem weiß die Aufklärerin Frau Dahn. Mit ihren Arbeiten versucht die Schriftstellerin den Menschen Mut machen. Lernen wir aus ihren Texten, dass nur durch Beharrlichkeit das Ziel, die Vermenschlichung des Menschen, erreicht werden kann.

________________________________________
* Zu finden ist der Text auf der Internetseite: »Daniela Dahn – ich begrüße Sie auf meinen Internetseiten« . Dort finden Sie auch »Wenn und Aber –Anstiftungen zu einem Widerspruch (Rezensionen.« In dieser Rezension schreibt Heleño Sana über Daniela Dahns Suche nach einer besseren Welt

________________________________________
Ich wünsche uns allen ein sehr kritisches und nachdenkliches Wochenende. Bleiben Sie trotz allem sachlich, kritisch und optimistisch.

Mit menschlichen Grüßen

Kurt Wolfgang Ringel

„dfWzS“ 27.10.2013 „unmündig“

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 27.10.2013 von Andreas Krödel

„Es ist so bequem, unmündig zu sein.“

Kant, „Werke in 6 Bänden“ Könemann Band 6 S.162

Diese Unmündigkeit tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Es ist keineswegs der Mangel, zu denken, es ist auch keineswegs der Mangel an Widerstand gegen das herrschende System, es ist und bleibt der Mangel der Zersplitterung, der Uneinigkeit, man zerfetzt sich an Worten und Personen, an Details, unmöglich, die eigene, gemeinsame Kraft zu bündeln für das Hauptziel, die Überwindung der Entfremdung, wörtlich heute die Überwindung des Imperialismus in all seinen Formen und Facetten.
Es gibt so viele Weltansichten, wie es Menschen gibt, jeder hat das Recht auf seine Persönlichkeit, auch ich persönlich habe da Defizite, nur der uns einende Gedanke müsste aus meiner Sicht nun endlich in den Vordergrund gehoben werden, in Theorie und Praxis, lasst uns doch alles hemmende aus dem Weg räumen, ansonsten sind wir als Menschheit an sich schon bald ausgerottet!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

dfWzS 22.09.2013 Wetterbericht

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 22.09.2013 von Andreas Krödel

„Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist.“
Ironisches Sprichwort, Autor unbekannt

Wetterbericht
„Schauer / wolkenlos“
http://wetter.msn.com/local.aspx?wealocations=wc:13046&q=Guben%2c+BB

Möglich, kann, örtlich, überwiegend, meist unterschiedlich usw. bis eben zu solchen zitierten Widersprüchen an sich präsentiert man uns das Wetter. Daran muß man sich gewöhnen.
Dann Werbung: „Das Wetter präsentiert von…“ also bezahlt von, daran muß man sich gewöhnen…
Ist nicht alles darauf aufgebaut
Angeblich, mutmaßlich, offizielle Bestätigungen liegen nicht vor, dementiert von.., nach Prognosen, Schätzungen, Behauptungen, Vermutungen!

Nichts ist realistisch, nur die Gebühren zahlen wir, was wir in den falschen Medien erfahren, was Politiker von sich geben gerade im Wahlkampf, nur die Steuern für ihre „Diäten“ zahlen wir, den Wahltumult der Werbemaschinen, zahlen wir, und die Konsequenzen ebenso; all der Werbemüll, der täglich unsere Briefkästen füllt, das ist ja beim „Schnäppchenpreis“ inbegriffen, zahlen wir gleich mehrmals, Entsorgungskosten, Warenpreis, und die „steuerliche Absetzbarkeit“ solcher Kosten durch die Unternehmen!, ja, die „Verarschten“ zahlen, daran haben sie sich gewöhnt.
Was aber, wenn die Menschen das begreifen würden und nicht mehr dafür zahlen ?

Denkt darüber nach
Andreas Krödel

P.S.: Eine Einheit in Vielheit wider das System – eine Alternative in 7 Worten?

dfWzS 28.07.2013 „Fall Mollath

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 28.07. 2013 von Andreas Krödel

„Das Landgericht Regensburg hat die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Gustl Mullah abgelehnt. Mollath wird seit 2006 gegen seinen Willen in der Psychiatrie festgehalten – um seine Unterbringung ging es allerdings nicht.
Die von ihm und der Staatsanwaltschaft gestellten Wiederaufnahmeanträge seien unzulässig, teilte das Gericht mit. Wegen der engen Grenzen für die Wiederaufnahme eines Falles sei es nicht genug, wenn im Verfahren Fehler gemacht wurden oder „ein Urteil Sorgfaltsmängel erkennen lässt“.

„Die zuständige Vollstreckungskammer in Bayreuth soll nun feststellen, ob die Unterbringung immer noch nötig ist oder ob Mollath freigelassen werden kann.
Mollath war 2006 in die Psychiatrie eingewiesen worden, weil er seine Frau geschlagen und die Reifen Dutzender Autos zerstochen haben soll. Mollath glaubt, dass der ganze Fall ein Komplott gegen ihn ist, weil er die Schwarzgeldgeschäfte seiner Frau für eine Bank in Millionenhöhe aufgedeckt hat.“

Quelle: http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/justiz/id_64646500/gustl-mollath-muss-in-psychiatrie-bleiben-gericht-lehnt-antrag-ab.html

nun, wer inzwischen also 7 Jahre in der geschlossenen Psychiatrie steckt, der ist kein Mensch mehr, mir haben einige Monate gereicht, um gebrochen zu werden.
Damit will ich niemand verteidigen, der eine Frau schlägt oder Autoreifen zersticht, nur da steht: „haben soll“!
Wer aber in irgendeiner Form den herrschenden Banken nachweist, nachweisen kann, das sie Geld veruntreuen, „waschen“ verschieben ja, der kann schon gegen jegliches Menschenrecht mal „weggesperrt“ werden, wo kämen wir denn hin, wenn in diesem „freiheitlichen, demokratischen, sozialen Rechtsstaat“ Wahrheiten gesagt werden, also bitte ob nun Mollath oder ich, den man mit „Erwerbsunfähigkeitsrente“ wegen „Burn out“ abspeist, alles gleiches „Vollzugsschema“, das trifft hier inzwischen auf Millionen zu.
Die diversen „Börsenmanipulationen“ gehen in Billionen, Steuern zahlen ist dort Fremdwort, Verbrechen legitim und die Waffen in „Krisengebiete“ liefern hängen da auch noch mit drin!
Tut mir leid, auch wenn es alle Geheimdienste dieser Welt mitlesen, ich finde das beschissen! Ja, Menschen unserer Art, da fällt schon mal tagelang das Telefon aus, wird der Computer lahmgelegt, oder im Extremfall verschwinden sie, so plötzlich, „Ermittlungen wurden eingestellt“, letzter Nachruf von „offiziellen Stellen“!
Was haben wir nur verbrochen? Mensch sein zu wollen?
Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

„dfWzS“, Staatsbezuch und Medizin

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 23.06.2013 von Andreas Krödel

Zitat:

„Nach dem Willen des US-Präsidenten sollen Dutzende von angeblich menschheitsbedrohenden Terroristen lebenslänglich hinter Gittern bleiben, und zwar ohne Gerichtsverfahren. Nicht nur im Fall Guantanamo tritt der Verfassungsrechtler Obama Amerikas Grundrechte mit Füßen, sondern auch bei seinem exzessiven Drohnenkrieg und seiner Perfektionierung des Überwachungsstaates durch Absaugen aller Daten aus dem Netz.

Der Zweck der Antiterrorbekämpfung heiligt die Mittel lautet Obamas Berliner Botschaft. Und natürlich würden diese Mittel der Drohnen, der Lausch- und Spähangriffe so sparsam wie möglich eingesetzt. Und immer unter strenger Aufsicht eines Gerichts, das allerdings von niemandem zur Rechenschaft gezogen werden kann, weil es geheim tagt. Obama war in Berlin nicht nur rhetorisch ein Schatten seiner selbst. Er hat vielmehr seine politische Identität längst verraten. Deshalb war seine Rede ein fader Brei. Nicht nur Berlin hätte auf diesen Obama gut verzichten können.“

Zitat Ende.
Quelle:
http://www.wdr2.de/aktuell/klartext/obama308.html

Nun wundert man sich gewiss, das ausgerechnet ich aus den „öffentlich rechtlichen Medien“ zitiere und das auch noch so lange und ausgerechnet zu einem Staatsbesuch eines Mr. Präsident, den eigentlich nur die Hautfarbe von seinen Vorgängern unterscheidet.
Sehen wir von den entstandenen Kosten auch noch ab, so Absperrrungen, ganze Polizeibatallione, „Fenster und Türen sind geschlossen zu halten“, ob nun „Bankenrettung“, Drohnen, absolute Überwachung, Waffen in Krisengebiete usw.; die Kette der Verbrechen aufzuzählen, schier unmöglich, da kommen auch solche Staatsbesuche, Politikerkosten, ja wir sind wirklich ein reiches Land!
Nur für wen?
Ich war letzte Woche beim Hausarzt, nichts Besonderes, Blutdruck prüfen, abhören, Rezept für die Pillen ausschreiben, fertig. Ich also über die Straße, rein in die Apotheke, Zuzahlungsbefreiung hingelegt, „ich bekomme 4,95 €“ – völlig verdattert, „wie jetzt“ – „ja, da verschriebene Medikament liegt über den gesetzlichen Preisen, müssen Sie zuzahlen“. Lange freundliche Erklärung so und so und…; also, ich nach Hause, Brief an die Krankenkasse geschrieben, heute kam die Antwort; „wir bedauern“…, Psalm, eben zu teuer, mit der Kasse nicht vereinbart, auch von Menschen mit Befreiung von der „gesetzlichen Zuzahlung“ – sie müssen den Betrag zahlen“.. Merkblatt . gut.
Was hat nun das eine mit dem anderen zu tun, ich denke sehr viel. Dort werden Milliarden, Billionen ausgegeben, aber für meine Blutdrucktabletten muß ich zuzahlen trotz Befreiung! Au, bin ich „frei“!?

Denkt darüber nach, das sind Zusammenhänge zwischen der Freiheit!

Schönes, erholsames Wochenende, hoffentlich, Sie brauchen keinen Arzt und es kommt kein Staatsbesuch in Ihre Nähe!

Andreas Krödel

„WzS“, 26.05.2013 Propaganda

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 26.05.2013 von Andreas Krödel

„Notwendigkeit der Propaganda
________________________________________
1
Es ist möglich, daß in unserem Land nicht alles so geht, wie es gehen sollte.
Aber niemand kann bezweifeln, daß die Propaganda gut ist.
Selbst Hungernde müssen zugeben
Daß der Minister für Ernährung gut redet.
2
Als das Regime an einem einzigen Tage
Tausend Menschen erschlagen ließ, ohne
Untersuchung noch Gerichtsurteil (1)
Pries der Propagandaminister die unendliche Geduld des Führers
Der mit der Schlächterei so lange gewartet
Und die Schurken mit Gütern und Ehrenstellen überhäuft hatte
In einer so meisterlichen Rede, daß
An diesem Tage nicht nur die Verwandten der Opfer
Sondern auch die Schlächter selber weinten.
3
Und als an einem andern Tage das größte Luftschiff des Reiches
In Flammen aufging, weil man es mit entzündbarem Gas gefüllt hatte (2)
Um das nicht entzündbare für Kriegszwecke zu sparen
Versprach der Luftfahrtminister vor den Särgen der Umgekommenen
Daß er sich nicht werde entmutigen lassen, worauf
Sich lauter Beifall erhob. Selbst aus den Särgen
Soll Händeklatschen gekommen sein.
4
Und wie meisterhaft ist die Propaganda
Für den Abfall und für das Buch des Führers!
Jedermann wird dazu gebracht, das Buch des Führers aufzulesen
Wo immer es herumliegt.
Um das Lumpensammeln zu propagieren, hat der gewaltige Göring
Sich als den größten Lumpensammler aller Zeiten erklärt und
Um die Lumpen unterzubringen, mitten in der Reichshauptstadt
Einen Palast gebaut
Der selber so groß wie eine Stadt ist (3)
5
Ein guter Propagandist
Macht aus einem Misthaufen einen Ausflugsort.
Wenn kein Fett da ist, beweist er
Daß eine schlanke Taille jeden Mann verschönt.
Tausende, die ihn von den Autostraßen reden hören
Freuen sich, als ob sie Autos hätten.
Auf die Gräber der Verhungerten und Gefallenen
Pflanzt er Lorbeerbüsche. Aber lange bevor es soweit war
Sprach er vom Frieden, wenn die Kanonen vorbeirollten.
6
Nur durch vortreffliche Propaganda gelang es
Millionen davon zu überzeugen
Daß der Aufbau der Wehrmacht ein Werk des Friedens bedeutet
Jeder neue Tank eine Friedenstaube ist
Und jedes neue Regiment ein neuer Beweis
Der Friedensliebe.
7
Allerdings: vermögen gute Reden auch viel
So vermögen sie doch nicht alles. Manchen
Hat man schon sagen hören: schade
Daß das Wort Fleisch allein noch nicht sättigt, und schade
Daß das Wort Anzug so wenig warm hält.
Wenn der Planminister eine Lobrede auf das neue Edelgespinst hält
Darf es nicht dabei regnen, sonst
Stehen seine Zuhörer im Hemd da.
8
Und noch etwas macht ein wenig bedenklich
Über den Zweck der Propaganda: je mehr es in unserem Land Propaganda
Desto weniger gibt es sonst.
________________________________________
Fußnoten:
(1) Am Tag nach dem Reichstagsbrand am 28. Februar 1933.
(2) Das Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ verbrannte am 6. Mai 1937 bei Lakehurst / USA.
(3) Hermann Göring, ab 1933 Reichsminister der Luftfahrt, ließ das Reichsluftfahrtministerium bauen. Als Beauftragter für den Vierjahresplan (ab 1936) propagierte er die Verwertung von Abfällen, u.a. mit der Aktion „Kampf dem Verderb“.
Quelle: http://www.mlwerke.de/br/br_003.htm

Hallo,
ist es heute nicht immer noch so mit den Medien, wie Berthold Brecht es beschrieben hat? Ich sage klar JA; tausende Zeitungen schreiben und hunderte Programme von Funk und Fernsehen senden so ihre Lügen, um die Kriegsverbrecher, die Imperialisten mit ihren politischen Machtapparat zu schützen, reinzuwaschen.
Mein Vater (80) fragt mich dann: „Kann man nicht einmal den öffentlich rechtlichen Sendern und der unabhängigen Presse glauben?“ Er hat keinen PC und ist wie viele Menschen angewiesen auf das, was ihm ins Haus „flattert“. Es gibt kein „rechtlich“, oder „unabhängig“, denn a; müssen die Medien sich an die Richtlinien halten, um das Volk ruhigzustellen und b; wollen sie ja Geld verdienen, da beugt und biegt man eben die Wahrheit solange, bis sie dem Bild, welches die „Guten Imperialisten aus Konzernen, Banken und Versicherungen“ darstellt, entspricht, noch etwas Werbung dazu und ein paar Schmalzserien, Kunst oder Sport wird zum Klischee, je blöder, desto besser.
Ich habe keinen Fernseher und das ist gut so, denke ich; jedenfalls habe ich nicht das Gefühl, in den letzten 20 Jahren damit etwas verpasst zu haben, nur die „Rundfunkgebühr“ muß auch ich bezahlen, trotz Erwerbsunfähigkeitsrente und Behinderung, es „reicht nicht aus“ für eine „Befreiung“, sagen die Propagandisten und Ämter!
Herzliche Grüße
Andreas Krödel

P.S.: der Text ist nicht neu, den habe ich vor etwa zwei Jahren geschrieben und heute nur aktualisiert!

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 21.04.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.
Weiterlesen

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 31.03.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 31.03.2013 von Andreas Krödel

Zahlen und Spiralen

„Armut: Schwelle bei 952 Euro
In Deutschland lag diese Schwelle 2010 bei 11.426 Euro im Jahr für eine alleinlebende Person, was einem Monatseinkommen von 952 Euro entsprach. Als Einkommen gelten neben Löhnen oder Renten auch Sozialleistungen wie Hartz IV oder Kindergeld.

http://www.t-online.de/wirtschaft/id_62747180/studie-jeder-sechste-deutsche-von-armut-bedroht.html“

Nun, was beweisen solche Zahlen? Eigentlich überhaupt nichts und das diese „Berechnungen“ aus 2010 nun „schon“ vorliegen, zeigt auch nur, wie weit wir hinter der Realität hinterherhinken.
„ Menschen von Armut bedroht“, aber wie viele sind denn nun wirklich ARM?
Wie die Berechnungen zustande kommen, ist im „Beitrag“ aufgezeigt, also wer da von Realität ausgeht, wer da durchsieht, ist nun schon wieder schlauer als ich!
– Armut, einige sind materiell bestens abgesichert, haben für sich Millionen auf verschiedenen Konten, aber ohne Leibwächter mal so durch eine Stadt bummeln, schon ein Wagnis. Viele Gesichter sehen wir täglich in allen Medien „berühmt, Bekannt“ – überall zu Gast – nur, sind die wirklich reich, weil sie mit ihrem eigenen Jet oder ihrer Luxusjacht durch die Welt reisen können.
– etwa als „zweite Klasse“ könnte man so den Mittelstand bezeichnen, da sind schon wesentlich höhere Menschenzahlen betroffen. „Gute Arbeit“, „guter Verdienst“; Verantwortung, sie sind wirklich gefordert – aber sind sie nicht auch arm, weil sie für Familie, Freizeit, Hobby, Politik usw. keine Zeit haben, die Zahl der psychischen Erkrankten nimmt zu, drastisch gesagt, selbst wenn sie durch das soziale Raster fallen, haben sie materiell noch keine Sorge – aber von Psychiater zur „Klapse“; zur Isolation – der Weg ist wirklich kurz, dann nutzt es auch nicht, wenn man Geld hat!
– von der dritten Gruppe, die von ihren Einkünften kaum überleben können, diese Gruppe nimmt rasant zu (so etwa bei 14 -16% geschätzt von mir); aber sie haben etwas was man ihnen nicht wegnehmen kann, die Tatsache, nichts zu haben und Zeit. Sie können aber fordern, protestieren usw. Ist dies nicht heute Reichtum?
Schaltet der heutigen „Zivilisation“ dauerhaft den Strom ab, überleben werden die, die dies noch nicht als Zwang des Konsums aufgezwungen bekommen haben, so wie in allen anderen Bereichen auch!
Gut, zwar mit einem saftigen Schuß Ironie oder Provokation, so gesehen die Verabsolutierung der Frage nach dem kleinen Wort ARM.
Sind damit nicht viele Zahlen so absolut gestellt in einer Spirale als gesellschaftliche Entwicklung rein menschlich mal anders zu betrachten?
Heute sind es xxx €, dann gehen die Preise hoch, die Inflation bringt weniger an „Werten“, die Spirale dreht sich, ehe etwas „dagegen erkämpft/ beschlossen“ ist, ist die neue Zahl dann bei XYY €, ist sie doch von der Zeit längst in Praxi überholt, was haltet Ihr denn davon, die ganze Spirale mal vom Geld weg auf den Menschen und dem eigentlichen Reichtum laufen zu lassen!?!

Denkt darüber nach?

Andreas Krödel

P.S.: Nur um eventuelle Plagiats- oder Urheberrechtsdebatten auszuschließen, solche Gedanken sind das Ergebnis dessen, was aus Listen, Foren usw. in meinem Kopf entstanden ist!

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 17.03.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 17.03.2013 von Andreas Krödel

„Das Wahlrecht ist im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (GG) verankert.
Art. 20 Abs. 2 GG:
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Art. 38 Abs. 1 GG:
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahl“

Noch einmal und noch einmal, das wird sicher langweilig, aber hier steht eben der Satz: „nur ihrem Gewissen unterworfen“.
Wie passt es dann, wenn sie sich „Parteiendoktrinen“ unterwerfen müssen, weil das „Volk“ diese Parteien „gewählt hat“, wie passt es dann zusammen, wenn die von der Legislative bestellten, ernannten Personen eben nicht umsetzten, was Menschen an „Minimum“ zusteht, sondern durch Schikanen dort noch völlig unnütze Schranken setzt, so im „vorauseilenden Gehorsam“. Zehn Jahre „Hartz IV“, “Überwachungswahn“, „Hubschrauber und Drohnen“ “Zeitarbeit“, „Minijobs“ ach, das lässt sich endlos fortschreiben…!
Vielleicht kann man, so „mit der Stimme des Volkes“ den einen oder anderen „Machtmißbrauch“ aufdecken, gar die vor Ort „Missbrauchenden“ zu „Fall“ bringen, kann man bei Einzel- Gruppenschicksalen erfolgreich durch Widerstand und Hilfe Menschen helfen, Not mindern, Probleme lösen; –
Nur, am System ändert sich damit NICHTS!

Vielleicht noch ein persönlicher Gedanke zum „ unabhängigen Grundeinkommen“:
In meinem letzten WzS vom 03.03. 2013 schrieb ich von „Nahziel“ (30 h Arbeitszeit für alle, aber auch von dessen Ergebnis, zu welchem Preis wir dies erkämpfen müssen- mag mich da nicht wiederholen!) und Fernziel;
selbst wenn als Nahziel festgelegt würde, so per Gesetz, jedem steht ein Grundeinkommen von „xxx € pro Stunde oder pro Monat zu“, es wäre nur eine fiktive Zahl, dann erhöhen sich wieder und wieder die Preise der Lebenshaltungskosten in all ihren Facetten, dann geht das gleiche Spiel von neuem los, wieder und wieder, „Protest, Forderungen, Verhandlungen, vielleicht Streik, irgendwann dann ein „Kompromiss“, Jahr für Jahr und die Schraube dreht sich immer weiter und weiter, aber solange diese sich eben dreht, täglich das Gleiche, immer dasselbe! Nur eben, das das Gewinde „überdreht“ ist, scheint Niemand zu merken!!!!

Ja, es wird für die Menschen so langweilig, das es keiner mehr hören will, es wird zwar protestierend hingenommen, mehr aber nicht.
Man darf nie alle Personen, Politiker, Beamte, Angestellte oder Polizisten über einen Kamm scheren, aber das Abwägen des Gehaltes, der Pensionen und Diäten gegenüber dem Menschenverstand eines Armen sei doch gestattet!?!
Provokativer Vorschläge zum Abschluß:
1 Jeder Politiker, Beamter, Manager usw. muß, bevor er einen „Dienst“ antritt, mindestens 1 Jahr vom jeweiligen „Existenzminimum“ ohne jegliche Sondervergünstigungen gelebt haben
2. Jedem „Sozialhilfeempfänger“ steht zu, mit Erreichung dieses Status minderst ein Jahr so zu leben, wie o.g. Personenkreis

Ich denke, damit wäre zumindest viel an gegenseitigem Mehrverständnis möglich, auch wenn es an der Sachlage eigentlich wenig ändern dürfte.

These als Philosoph zum Abschluß:
Heute erscheint es vielfach eher möglich, das ein „Gott“ in das Geschehen eingreift (idealistisch) oder das die Natur dieses Problem „Mensch“ in seine Schranken weist (materialistisch); als das Menschen dank ihres Verstandes einem Ausweg aus diesem System der eigenen Entfremdung finden.
Grausam, traurig – aber eben Realität!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

P.S.: dieses WzS enthält keinen Gedanken, den ich nicht schon vor Jahren geschrieben und veröffentlicht habe – langweilig!

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 03.03.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 03.03.2013 von Andreas Krödel

„Die Legislative (lat.: lex ,Gesetz‘ und ferre ,tragen‘, davon das PPP latum ,getragen‘; auch gesetzgebende Gewalt) ist in der Staatstheorie neben der Exekutive (ausführenden Gewalt) und Judikative (Rechtsprechung) eine der drei unabhängigen Gewalten. Die Legislative ist zuständig für die Beratung und Verabschiedung von Gesetzen (Gesetzgebung) im inhaltlichen und formellen Sinn sowie für die Kontrolle der Exekutive und der Judikative, in Österreich kontrolliert sie nur die Exekutive, die Judikative bleibt unabhängig. In einer repräsentativen Demokratie bilden die Parlamente die Legislative. In Staaten mit Elementen direkter Demokratie tritt im Einzelfall auch das Volk als Gesetzgeber auf (Volksgesetzgebung).“

http://de.wikipedia.org/wiki/Legislative

„II. Der Bund und die Länder
Artikel 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
http://www.bundestag.de/bundestag/aufgaben/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_02.html“

Gut, wer bis dahin keine Fragen hat, ist schlauer als ich.
Egal, welche Form der „Demokratie“ in der BRD herrscht, oben steht im „Einzelfall“, im GG steht „Alle Staatsgewalt.. vom Volke aus“, damit dürften wir wohl die beste „Demokratie“ haben, eben „demokratisch und sozial“.
Nun stellt sich da so die Frage, hat das deutsche Volk die Soldaten nach Afghanistan geschickt, ist das deutsche Volk an Überwachungswahn und Hubschrauber, ja Drohnen interessiert, will das deutsche Volk 1/3 seiner Bevölkerung ausschließen, die Arbeitslosen, Erwerbsunfähigen, Kranke, Behinderte, große Teile von Rentnern oder sonstigen Lohnsklaven, die von ihrem „Einkommen“ nicht überleben können?
Wer fragt die Legislative danach, ein paar tausend Demonstranten, die sich für eine Demo erst „anmelden“ müssen, ein paar Portale, Foren, Zeitungen, die ständig überwacht werden, viele mutige Menschen, die sich auf verschiedensten Gebieten freiwillig anbieten, Hilfe zu leisten?
Selbst bei so aktuellen Nahzielen wie „30 – Stunden Arbeitswoche für alle“ bei einem entsprechenden Lohn, welcher nicht nur das Überleben an sich ermöglicht, sondern auch das Ausgesperrt sein aus politische Mitsprache, Kultur, Sport, Bildung – eben einem gesellschaftlichen Wesen entsprechend aufhebt, wird debattiert, nachgedacht, nur für die Umsetzung scheint, ich betone scheint die „Latte“ zu hoch zu liegen.
Sinnlosdiskussionen, Zersplitterung – bis hin zu Angriffen auf die Persönlichkeit, Wortklaubereien, das ist, was dem Volk unmöglich macht, seine Macht zu gebrauchen, und die „Gewählten“ freuen sich, sie brauchen weder Exekutive noch Justiz, irgendwer hat sie gewählt, damit haben sie finanziell ausgesorgt, ein Weiterdenken derer halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Ob ein Hatz IV – Empfänger vor dem Gesetz gleich ist einen Banken/ Konzernchef, einem Politiker oder selbst einen großen Star der „falschen Medien“, dies wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Denkt darüber nach!

Andreas Krödel