„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 17.03.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 17.03.2013 von Andreas Krödel

„Das Wahlrecht ist im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (GG) verankert.
Art. 20 Abs. 2 GG:
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Art. 38 Abs. 1 GG:
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahl“

Noch einmal und noch einmal, das wird sicher langweilig, aber hier steht eben der Satz: „nur ihrem Gewissen unterworfen“.
Wie passt es dann, wenn sie sich „Parteiendoktrinen“ unterwerfen müssen, weil das „Volk“ diese Parteien „gewählt hat“, wie passt es dann zusammen, wenn die von der Legislative bestellten, ernannten Personen eben nicht umsetzten, was Menschen an „Minimum“ zusteht, sondern durch Schikanen dort noch völlig unnütze Schranken setzt, so im „vorauseilenden Gehorsam“. Zehn Jahre „Hartz IV“, “Überwachungswahn“, „Hubschrauber und Drohnen“ “Zeitarbeit“, „Minijobs“ ach, das lässt sich endlos fortschreiben…!
Vielleicht kann man, so „mit der Stimme des Volkes“ den einen oder anderen „Machtmißbrauch“ aufdecken, gar die vor Ort „Missbrauchenden“ zu „Fall“ bringen, kann man bei Einzel- Gruppenschicksalen erfolgreich durch Widerstand und Hilfe Menschen helfen, Not mindern, Probleme lösen; –
Nur, am System ändert sich damit NICHTS!

Vielleicht noch ein persönlicher Gedanke zum „ unabhängigen Grundeinkommen“:
In meinem letzten WzS vom 03.03. 2013 schrieb ich von „Nahziel“ (30 h Arbeitszeit für alle, aber auch von dessen Ergebnis, zu welchem Preis wir dies erkämpfen müssen- mag mich da nicht wiederholen!) und Fernziel;
selbst wenn als Nahziel festgelegt würde, so per Gesetz, jedem steht ein Grundeinkommen von „xxx € pro Stunde oder pro Monat zu“, es wäre nur eine fiktive Zahl, dann erhöhen sich wieder und wieder die Preise der Lebenshaltungskosten in all ihren Facetten, dann geht das gleiche Spiel von neuem los, wieder und wieder, „Protest, Forderungen, Verhandlungen, vielleicht Streik, irgendwann dann ein „Kompromiss“, Jahr für Jahr und die Schraube dreht sich immer weiter und weiter, aber solange diese sich eben dreht, täglich das Gleiche, immer dasselbe! Nur eben, das das Gewinde „überdreht“ ist, scheint Niemand zu merken!!!!

Ja, es wird für die Menschen so langweilig, das es keiner mehr hören will, es wird zwar protestierend hingenommen, mehr aber nicht.
Man darf nie alle Personen, Politiker, Beamte, Angestellte oder Polizisten über einen Kamm scheren, aber das Abwägen des Gehaltes, der Pensionen und Diäten gegenüber dem Menschenverstand eines Armen sei doch gestattet!?!
Provokativer Vorschläge zum Abschluß:
1 Jeder Politiker, Beamter, Manager usw. muß, bevor er einen „Dienst“ antritt, mindestens 1 Jahr vom jeweiligen „Existenzminimum“ ohne jegliche Sondervergünstigungen gelebt haben
2. Jedem „Sozialhilfeempfänger“ steht zu, mit Erreichung dieses Status minderst ein Jahr so zu leben, wie o.g. Personenkreis

Ich denke, damit wäre zumindest viel an gegenseitigem Mehrverständnis möglich, auch wenn es an der Sachlage eigentlich wenig ändern dürfte.

These als Philosoph zum Abschluß:
Heute erscheint es vielfach eher möglich, das ein „Gott“ in das Geschehen eingreift (idealistisch) oder das die Natur dieses Problem „Mensch“ in seine Schranken weist (materialistisch); als das Menschen dank ihres Verstandes einem Ausweg aus diesem System der eigenen Entfremdung finden.
Grausam, traurig – aber eben Realität!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

P.S.: dieses WzS enthält keinen Gedanken, den ich nicht schon vor Jahren geschrieben und veröffentlicht habe – langweilig!