Zusammenstellung Gleichnis

mit verbesserter, genaueren Quellenangabe, zusammengestellt am 15.11. 2013 von Andreas Krödel:

„Gleichnis“ 10.10.2013

„Mal ein Versuch meinerseits:

Stellt Euch mal vor, da ist vor Euch ein tiefer braun/schwarzer Sumpf (hier Anspielung auf Goethe), den Ihr aber überwinden wollt für eine bessere Zukunft, die Sonne geht rot im Westen unter, ihr nehmt ein Brett, da wird Euch vorgeworfen, wieso wurde ein Baum gefällt, im Sägewerk für Geld und teuren Strom das Brett hergestellt, es ist doch sinnlos, zu kurz, hält nicht, bringt nichts!

Gut, all das muss man einsehen, also quasi nach/ weiterdenken, aufgeben ist nicht!

Ja, nun allein bist Du einsam, kraftlos, kannst nichts tun oder doch?!!

Nur, da kommen Dir viele Gedanken in den Kopf, so zB. „Ein Holz kann man brechen, einen Bündel aber nicht“ (frei nach Lessing), „Gemeinsam sind wir stark“ oder auch „Wir sind das Volk“ und viele tausende Gedanken in diese Richtung,und Du überlegst noch immer.

Dann bastelst Du einen passenden Spruch, unabhängig von jeder Philosophie (idealistisch oder materialistisch) und schreibst:

„Was wir brauchen, ist eine Einheit in Vielheit wider das System.“,

das untermauerst Du mit Kant und Marx, sogar mit der Bibel.

Da wären doch viele Hände, Köpfe, aber auch Balken, Bretter , Hämmer und Spaten da, damit alle Menschen sicher auf die andere Seite, weg von der gegenwärtigen Entfremdung gelangen könnten!

Plötzlich bist Du böse!

Vielleicht kann man darüber mal diskutieren?

Denkt darüber nach!

Andreas Krödel

Wie immer erreichbar unter: an-kroedel@t-online.de , oder, leider nicht oft da: Tel. : 03561/ 6868274 bzw. auch http://www.andreas-kroedel.de/wp/“

„FW Gleichnis“ 11.10.2013:

„Hallo, danke für Eure Antworten, da stecken viele wertvolle Gedanken dahinter;

ich schlussfolgere, richtig, das System ist der Sumpf an sich, also die logische Erkenntnis, nur “trockenlegen” ist der Ausweg, darüber gehen meine Gedankenübungen nun gleich, aber wie: so z.B.: http://www.youtube.com/watch?v=Ia2EgQWAr14&feature=related oder so: http://www.youtube.com/watch?v=wgQ9Mz50hyo oder auch so:

„Nun aber besteht eines der wesentlichsten Prinzipien des Kommunismus, wodurch er sich von jedem reaktionären Sozialismus unterscheidet, in der auf die Natur des Menschen begründeten empirischen Ansicht, daß die Unterschiede des Kopfes und der intellektuellen Fähigkeiten überhaupt keine Unterschiede des Magens und der physischen Bedürfnisse bedingen; daß mithin der falsche, auf unsre bestehenden Verhältnisse begründete Satz: »Jedem nach seinen Fähigkeiten«, sofern er sich auf den Genuß im engeren Sinne bezieht, umgewandelt werden muß in den Satz: Jedem nach Bedürfnis; daß, mit andern Worten, die Verschiedenheit in der Tätigkeit, in den Arbeiten, keine Ungleichheit, kein Vorrecht des Besitzes und Genusses begründet.“

[Marx/Engels: Die deutsche Ideologie. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 2275

(vgl. MEW Bd. 3, S. 528)

http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]

„Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.

Proletarier aller Länder, Vereinigt euch!“

http://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1848/manifest/4-stelkomm.htm

„ Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift.“

[Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 556

(vgl. MEW Bd. 1, S. 385)

http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]

so, noch einmal und immer wieder, wo beginnt denn nun Gewalt?

Denkt darüber nach!

Andreas Krödel”

Ihr merkt, ich bin total am Grübeln, wie ist die Sache lösbar, oder vielleicht doch eine “Sintflut” und die Arche?

Über eines bin ich mir sicher, wenn es nicht bald gelöst wird, wird die Menschheit an sich ersoffen sein!

Egal, wie viele Auffassungen dazu gibt, sicher ebenso viele, wie es Menschen gibt, nur mein Ansatzpunkt war ja mein Satz, meine These, allein schafft das Niemand und nie, so denke ich!

beste Grüße

Andreas“

„Nachtrag zu „Gleichnis““ 14.10.2013

„Ich komme immer mehr zur Erkenntnis, welche mich schon Jahrzehnte beschäftigt, meine Art, mich auszudrücken ist zu oft von so tiefen Widersprüchen, Missverständnissen Fehlschlüssen behaftet, bin eben auch nur Mensch, ich biete zum wiederholten Male an, wenn Ihr konkrete Themen angehen wollt, ich bin zeitlich in der Lage, Euch zuzuarbeiten, aber wie ebenso oft geschrieben, das eigene Denken, eigene Schlüsse Eurerseits kann ich NIEMAND abnehmen, in dem Sinne möchte ich mich zukünftig, wollte ich mich eigentlich schon immer einbringen, was Ihr davon abfordert, ist rein Euer Anliegen. Stehe zur Verfügung.

Ich werde nur noch auf spezielle Anfragen meine feste Überzeugung, MEINEN Standpunkt darlegen – Gründe s.o.

Hinweis auf: „Warum schreibt Krödel so wenig“

Es ist viel geschrieben, wozu also noch mehr.

„Gleichnis“ Zitate noch als Ergänzung

In der Schule haben wir Bücher, Texte, Gedichte behandelt, mein „großer Hass“ bestand damals bis heute darin, darüber einen Aufsatz schreiben zu müssen, „mit eigenen Worten“, was soll man an diesen Zitaten anders „umschreiben“, anstelle sie endlich in die Tat umzusetzen? Hier liegt ein großer Fehler menschlichen Denkens aus meiner Sicht, „Millionen schrieben vor hunderten, tausenden Jahren das Gleiche,, entsprechend ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse und schreiben es heute auch, nur, was ändert dies.

Hier nun in Ergänzung von neulich, weitere Zitate, welche belegen, wo ein Ausweg liegt, aufgearbeitet, mit Quellen versehen, für all die, die ein „Erklären“ möchten, ja, das Wort, die Betonung, möchten!

„FAUST. Habe nun, ach! Philosophie,

Juristerei und Medizin,

Und leider auch Theologie

Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.

Da steh‘ ich nun, ich armer Tor,

Und bin so klug als wie zuvor!

[Goethe: Faust. Eine Tragödie. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 49871

(vgl. Goethe-HA Bd. 3, S. 20)

http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]

„FAUST. Das also war des Pudels Kern!

Ein fahrender Skolast? Der Casus macht mich lachen.

MEPHISTOPHELES.

Ich salutiere den gelehrten Herrn!

Ihr habt mich weidlich schwitzen machen.

FAUST. Wie nennst du dich?

MEPHISTOPHELES.Die Frage scheint mir klein

Für einen, der das Wort so sehr verachtet,

Der, weit entfernt von allem Schein,

Nur in der Wesen Tiefe trachtet.

FAUST. Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen

Gewöhnlich aus dem Namen lesen,

Wo es sich allzudeutlich weist,

Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.

Nun gut, wer bist du denn?

MEPHISTOPHELES.Ein Teil von jener Kraft,

Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

FAUST. Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?

MEPHISTOPHELES.

Ich bin der Geist, der stets verneint!“

[Goethe: Faust. Eine Tragödie. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 49913

(vgl. Goethe-HA Bd. 3, S. 46-47)

http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]

Hier muß ich mal meinen “Senf” einfügen: Faust hat also das „materielle“ als auch das „ideelle“ studiert, verschreibt sich im Sinne der Theokratie des Satan, Teufel, „MEPHISTOPHELES“, die Form der ideellen heutigen Weltsicht, kommt zu Erkenntnissen, nur, auch all diese Zitate habe ich weitergeleitet, leider beschreiben zu versucht, es kann jeder jederzeit darauf zugreifen, nur alles bleibt Theorie, wo ist der Ausweg? Weiterer Nutzen ist für mich nach wie vor nicht erkennbar!

„FAUST. Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,

Verpestet alles schon Errungene;

Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,

Das Letzte wär‘ das Höchsterrungene.

Eröffn‘ ich Räume vielen Millionen,

Nicht sicher zwar, doch tätig-frei zu wohnen.

Grün das Gefilde, fruchtbar; Mensch und Herde

Sogleich behaglich auf der neusten Erde,

Gleich angesiedelt an des Hügels Kraft,

Den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft.

Im Innern hier ein paradiesisch Land,

Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,

Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,

Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.

Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,

Das ist der Weisheit letzter Schluß:

Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,

Der täglich sie erobern muß.

Und so verbringt, umrungen von Gefahr,

Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.

Solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehn,

Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.

Zum Augenblicke dürft‘ ich sagen:

Verweile doch, du bist so schön!

Es kann die Spur von meinen Erdetagen

Nicht in Äonen untergehn. –

Im Vorgefühl von solchem hohen Glück

Genieß‘ ich jetzt den höchsten Augenblick.“

[Goethe: Faust. Eine Tragödie. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 50413

(vgl. Goethe-HA Bd. 3, S. 348)

http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]

„Jedenfalls steht es ganz außer Zweifel, daß es in jeder Etappe eines Entwicklungsprozesses nur einen einzigen Hauptwiderspruch gibt, der die führende Rolle spielt.

Hieraus folgt: Wenn ein Prozeß mehrere Widersprüche enthält, muß einer von ihnen der Hauptwiderspruch sein, der die führende und entscheidende Rolle spielt, während die übrigen nur eine sekundäre, untergeordnete Stellung einnehmen. Infolgedessen muß man sich beim Studium eines komplizierten Prozesses, der zwei oder noch mehr Widersprüche enthält, die größte Mühe geben, den Hauptwiderspruch herauszufinden. Sobald dieser festgestellt ist, kann man alle Probleme leicht lösen.“

Quelle:

Mao Tse-Tung: Über den Widerspruch – Kap.4

16. Okt. 2003 … Mao Tse-Tung: Über den Widerspruch – Kapitel 4. … unter denen stets einer der Hauptwiderspruch ist; seine Existenz und seine Entwicklung …

www.marxists.org

www.marxists.org/deutsch/referenz/mao/1937/wider/04-teil4.htm

„Pawel Kortschagin ( der Held im Roman von Nikolai Ostrowski „ Wie der Stahl gehärtet wurde „ ) :

„Das Kostbarste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben, und leben soll er so, dass nicht sinnlos vertane Jahre ihn schmerzen, dass nicht die Scham um eine schäbige und kleinliche Vergangenheit ihn brennt und dass er im Sterben sagen kann: Mein ganzes Leben und all meine Kräfte habe ich hingegeben für das Schönste der Welt – den Kampf um die Befreiung der Menschheit.“

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wie_der_Stahl_geh%C3%A4rtet_wurde

Weiteres Fazit, dies hier ist schon wieder zu lang!

Denkt darüber nach!

Andreas Krödel

dfWzS 17.11.2013 Minderheiten

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 17.11.2013 von Andreas Krödel mit einer ergänzenden Nachbemerkung von Kurt Wolfgang Ringel

Minderheiten

„ Daniela Dahn weiß aus eigener Erfahrung, dass Aufklärer »die Minderheit der Minderheit« geblieben sind. Das hier besprochene Buch beweist, dass sie sich von dieser Tatsache nicht entmutigen lässt und unbeirrt ihre selbstauferlegte Aufgabe als Verfechterin einer besseren Welt weiter erfüllt. Wahre Subjektivität und Humanität, hat Emmanuel Lévinas gesagt, ist immer Verantwortung für die anderen, »responsabilité pour autrui«. Das ist auch die Haltung Daniela Dahns.
In einer Zeit, in der die meisten Menschen sich nur um ihre »Privacy« kümmern und die Angelegenheiten der »res publica« den Berufspolitikern überlassen, sorgt sie sich um das Los der Bedrängten und Benachteiligten und hat darüber hin-aus die Zivilcourage, den Mächtigen offen zu widersprechen und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Das nenne ich politische Kultur, geistige Generosität und menschliches Format.“

Heleno Sana“
Quelle:
http://www.danieladahn.de/index.php?section=buecher&func=viewrez&buch_id=10&rez_id=3&PHPSESSID=cee35b5f494f43f06dfcffea01413b35

Egoismus, Ignoranz sind es in der Summe, was Menschen trennt; bis hin zu unsachlichen Reaktionen, auch ich bin keineswegs da unbefleckt oder darf mich davon ausschließen, obwohl ich mich zu dieser „Minderheit“ der Aufklärer zugehörig fühle
Was Heleno Sana hier über Daniele Dahn schrieb, sollte uns allen zu denken geben, wenn wir uns als Menschen äußern, etwas aussagen, was wir später bitter bereuen.
Nun sind Objektivität und Subjektivität nicht einfach trennbar, und es wird auch weiterhin passieren, dass Menschen etwas schreiben, was sie so überhaupt nicht wollten, unüberlegt, ich sehe das Problem darin, das heute durch die Vielheit der Informationen oft nicht gelesen wird, einfach Menschen nicht auf Unzulänglichkeiten aufmerksam gemacht werden, die sind dann wie ich der Meinung, gut, keine Reaktion, alles gut.
“Verfeinert” haben sich die Methoden der Entfremdung nur dahin, das sie immer menschenverachtender wird und nicht erkannt wird von den Menschen, und wir, können wir wirklich nur das Negative debattieren, bloßstellen, kritisieren, dagegen aufstehen oder müssen wir nicht mal an die Überwindung der Entfremdung in Theorie und Praxis denken, scheinbar sind eins plus eins gleich zwei, zwei Potentiale kennt die Elektrik – nur die Dialektik lehrt uns doch, wenn ich etwas hinzufüge, es sich weiter entwickelt, beständig, kann man auch noch eine eins hinzufügen und hat etwas neues, die drei, oder man steuert eben den Stromfluss anders, das hebt die Gesetze der Natur ja nie auf, nur es gibt aus neuer Erkenntnis neue Wege, ich denke, das müssen wir alle lernen, erfordert neues denken, neue Einheit in Vielheit!
Nicht ein paar Verbesserungen des Systems der Gegenwart hilft, das Problem an sich zu lösen, das sind sehr notwendige Schritte in die richtige Richtung, nur es wird die Zeit kommen, wo die Menschen fragen:
Der alte Mist muss endlich weg, doch wie machen wir das und wonach sollen wir streben?
O.g. Zitat beweist bestens, dies ist möglich! Ich finde es sehr treffend und absolut gut, das empfinde ich als Aufklärung;
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. „
Quelle:
Kant „Werke in sechs Bänden“ Könemann- Verlag Band 6 S.162
Damit schließt sich ein Bogen zum WzS „unmündig“ vom 27.10.2013.
Das habe ich mir überlegt!
Schönen Sonntag!
Andreas Krödel
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
bevor ich zu Andreas Worten noch einige Sätze hinzufüge, gewährt mir die Bitte: Ich möchte Frau Daniela Dahn nachträglich zu ihrem Geburtstag gratulieren. Sie ist Schriftstellerin und die Tochter von Dr. Karlheinz Gerstner. Er hat war zu DDR-Zeiten jahrelang Kommentare gesprochen zu ökonomischen Themen. Mir hat an ihm besonders sein einfache menschlicher Charakter gefallen. Verabschiedet hat er sich am Ende seiner Kommentare mit den Worten: »… sachlich, kritisch und optimistisch – wie immer.«

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich habe die Quelle von Andreas aufgestöbert.* »Wenn und Aber – Anstiftungen zu einem Widerspruch«. Wie passt das zusammen, Aufklärung und Widerspruch. Nun ja, das ist sehr einfach. Aufklärung zeigt auch Widersprüche der Gesellschaft auf. Und Aufklärer, sind das nicht Menschen zwischen Utopie und Realität, zwischen Gegenwart und Zukunft. Menschen mit Licht, das sind die Aufklärer. Und sie wollen den/die Menschen den Lebensweg ausleuchten. Ein solcher Mensch ist Frau Daniela Dahn, die von Andreas zitiert wird. Vergessen wir aber nicht, kein Mensch ist fehlerfrei, ebenso der Aufklärer nicht.
Auch er benötigt den aufmunternden Zuspruch, Rat und Beistand.
Aufklärer sind ebenfalls Erzieher des Menschengeschlechts. Und Erzieher sind immer in der Minderzahl. Betrachten wir die Menschheit als Crew in einem Boot auf dem Lebensmeere. Neben den Ruderern, Steuerleuten sind Aufklärer erforderlich. Diese müssen Sternenkundig sein, müssen das Meer kennen. Deshalb kommen wir im Leben z. B. nie ohne Philosophen, nie ohne Menschen mit Natur- und Lebenserfahrung aus. All das müssen Aufklärer den Menschen vermitteln können. Ansonsten irren wir blind durch unser Leben.
Und solange die Menschheit auf der Erde existiert, ist auch Aufklärung lebensnotwendig für die Menschen.
Auch wenn Aufklärung in unserem Sinne heißt, die Menschen aufmerksam machen auf die miserablen Verhältnisse, unter denen sie in Ausbeutersystemen leben. Und weiter bedeutet dies, die Menschen neugierig machen auf das Land jenseits vom Kapitalismus, jenseits von Ausbeutung und Unmenschlichkeit. Wir sollten uns bewusst sein: Aufklärung ist nicht allein Privileg einer Gruppe von Menschen. Sie ist eine Art Netzwerk, in dem unzählige Menschen tätig sind. Die Aufklärer brauchen Verbündete, mit denen gemeinsam verkrustete gesellschaftliche Strukturen aufgebrochen werden können. Auch Kunst und Literatur sind Teil der Aufklärung. Erinnern möchte ich an die Radierung von Francisco de Goya: „Der Schlaf der Vernunft bringt Ungeheuer hervor.“
Die Ursachen der Menschen, sich der Aufklärung zu verweigern, sind vielfältig. Oft schwanken Menschen, beeinflusst durch die bürgerlichen Medien, durch eigene Trägheit und Bequemlichkeit. Sie selbst wollen nur gut leben bzw. ihren Schnitt machen. Denken Sie an die „Mutter Courage“ in Brechts Drama. – Vergessen wir nicht, auch der Kapitalist betreibt Aufklärung. Es ist aber eine Pseudoaufklärung, ist die Umkehr von Wahrheit in ihr Gegenteil.
Von all dem weiß die Aufklärerin Frau Dahn. Mit ihren Arbeiten versucht die Schriftstellerin den Menschen Mut machen. Lernen wir aus ihren Texten, dass nur durch Beharrlichkeit das Ziel, die Vermenschlichung des Menschen, erreicht werden kann.

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* Zu finden ist der Text auf der Internetseite: »Daniela Dahn – ich begrüße Sie auf meinen Internetseiten« . Dort finden Sie auch »Wenn und Aber –Anstiftungen zu einem Widerspruch (Rezensionen.« In dieser Rezension schreibt Heleño Sana über Daniela Dahns Suche nach einer besseren Welt

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Ich wünsche uns allen ein sehr kritisches und nachdenkliches Wochenende. Bleiben Sie trotz allem sachlich, kritisch und optimistisch.

Mit menschlichen Grüßen

Kurt Wolfgang Ringel

„dfWzS“ 27.10.2013 „unmündig“

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 27.10.2013 von Andreas Krödel

„Es ist so bequem, unmündig zu sein.“

Kant, „Werke in 6 Bänden“ Könemann Band 6 S.162

Diese Unmündigkeit tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Es ist keineswegs der Mangel, zu denken, es ist auch keineswegs der Mangel an Widerstand gegen das herrschende System, es ist und bleibt der Mangel der Zersplitterung, der Uneinigkeit, man zerfetzt sich an Worten und Personen, an Details, unmöglich, die eigene, gemeinsame Kraft zu bündeln für das Hauptziel, die Überwindung der Entfremdung, wörtlich heute die Überwindung des Imperialismus in all seinen Formen und Facetten.
Es gibt so viele Weltansichten, wie es Menschen gibt, jeder hat das Recht auf seine Persönlichkeit, auch ich persönlich habe da Defizite, nur der uns einende Gedanke müsste aus meiner Sicht nun endlich in den Vordergrund gehoben werden, in Theorie und Praxis, lasst uns doch alles hemmende aus dem Weg räumen, ansonsten sind wir als Menschheit an sich schon bald ausgerottet!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

Nachtrag Gleichnis

Ich komme immer mehr zur Erkenntnis, welche mich schon Jahrzehnte beschäftigt, meine Art, mich auszudrücken ist zu oft von so tiefen Widersprüchen, Missverständnissen Fehlschlüssen behaftet, bin eben auch nur Mensch, ich biete zum wiederholten Male an, wenn Ihr konkrete Themen angehen wollt, ich bin zeitlich in der Lage, Euch zuzuarbeiten, aber wie ebenso oft geschrieben, das eigene Denken, eigene Schlüsse Eurerseits kann ich NIEMAND abnehmen, in dem Sinne möchte ich mich zukünftig, wollte ich mich eigentlich schon immer einbringen, was Ihr davon abfordert, ist rein Euer Anliegen. Stehe zur Verfügung.
Ich werde nur noch auf spezielle Anfragen meine feste Überzeugung, MEINEN Standpunkt darlegen – Gründe s.o.
Hinweis auf: „Warum schreibt Krödel so wenig“
Es ist viel geschrieben, wozu also noch mehr.
„Gleichnis“ Zitate noch als Ergänzung
In der Schule haben wir Bücher, Texte, Gedichte behandelt, mein „großer Hass“ bestand damals bis heute darin, darüber einen Aufsatz schreiben zu müssen, „mit eigenen Worten“, was soll man an diesen Zitaten anders „umschreiben“, anstelle sie endlich in die Tat umzusetzen? Hier liegt ein großer Fehler menschlichen Denkens aus meiner Sicht, „Millionen schrieben vor hunderten, tausenden Jahren das Gleiche,, entsprechend ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse und schreiben es heute auch, nur, was ändert dies.
Hier nun in Ergänzung von neulich, weitere Zitate, welche belegen, wo ein Ausweg liegt, aufgearbeitet, mit Quellen versehen, für all die, die ein „Erklären“ möchten, ja, das Wort, die Betonung, möchten!

„FAUST. Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh‘ ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!
[Goethe: Faust. Eine Tragödie. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 49871
(vgl. Goethe-HA Bd. 3, S. 20)
http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]

„FAUST. Das also war des Pudels Kern!
Ein fahrender Skolast? Der Casus macht mich lachen.
MEPHISTOPHELES.
Ich salutiere den gelehrten Herrn!
Ihr habt mich weidlich schwitzen machen.
FAUST. Wie nennst du dich?
MEPHISTOPHELES.Die Frage scheint mir klein
Für einen, der das Wort so sehr verachtet,
Der, weit entfernt von allem Schein,
Nur in der Wesen Tiefe trachtet.
FAUST. Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzudeutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?
MEPHISTOPHELES.Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
FAUST. Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?
MEPHISTOPHELES.
Ich bin der Geist, der stets verneint!“
[Goethe: Faust. Eine Tragödie. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 49913
(vgl. Goethe-HA Bd. 3, S. 46-47)
http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]

Hier muß ich mal meinen “Senf” einfügen: Faust hat also das „materielle“ als auch das „ideelle“ studiert, verschreibt sich im Sinne der Theokratie des Satan, Teufel, „MEPHISTOPHELES“, die Form der ideellen heutigen Weltsicht, kommt zu Erkenntnissen, nur, auch all diese Zitate habe ich weitergeleitet, leider beschreiben zu versucht, es kann jeder jederzeit darauf zugreifen, nur alles bleibt Theorie, wo ist der Ausweg? Weiterer Nutzen ist für mich nach wie vor nicht erkennbar!

„FAUST. Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
Verpestet alles schon Errungene;
Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,
Das Letzte wär‘ das Höchsterrungene.
Eröffn‘ ich Räume vielen Millionen,
Nicht sicher zwar, doch tätig-frei zu wohnen.
Grün das Gefilde, fruchtbar; Mensch und Herde
Sogleich behaglich auf der neusten Erde,
Gleich angesiedelt an des Hügels Kraft,
Den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft.
Im Innern hier ein paradiesisch Land,
Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,
Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,
Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.
Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
Das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muß.
Und so verbringt, umrungen von Gefahr,
Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.
Solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
Zum Augenblicke dürft‘ ich sagen:
Verweile doch, du bist so schön!
Es kann die Spur von meinen Erdetagen
Nicht in Äonen untergehn. –
Im Vorgefühl von solchem hohen Glück
Genieß‘ ich jetzt den höchsten Augenblick.“
[Goethe: Faust. Eine Tragödie. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 50413
(vgl. Goethe-HA Bd. 3, S. 348)
http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]

„Jedenfalls steht es ganz außer Zweifel, daß es in jeder Etappe eines Entwicklungsprozesses nur einen einzigen Hauptwiderspruch gibt, der die führende Rolle spielt.
Hieraus folgt: Wenn ein Prozeß mehrere Widersprüche enthält, muß einer von ihnen der Hauptwiderspruch sein, der die führende und entscheidende Rolle spielt, während die übrigen nur eine sekundäre, untergeordnete Stellung einnehmen. Infolgedessen muß man sich beim Studium eines komplizierten Prozesses, der zwei oder noch mehr Widersprüche enthält, die größte Mühe geben, den Hauptwiderspruch herauszufinden. Sobald dieser festgestellt ist, kann man alle Probleme leicht lösen.“
http://www.infopartisan.net/archive/maowerke/mao_001.htm

„Pawel Kortschagin ( der Held im Roman von Nikolai Ostrowski „ Wie der Stahl gehärtet wurde „ ) :

„Das Kostbarste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben, und leben soll er so, dass nicht sinnlos vertane Jahre ihn schmerzen, dass nicht die Scham um eine schäbige und kleinliche Vergangenheit ihn brennt und dass er im Sterben sagen kann: Mein ganzes Leben und all meine Kräfte habe ich hingegeben für das Schönste der Welt – den Kampf um die Befreiung der Menschheit.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Wie_der_Stahl_geh%C3%A4rtet_wurde

Weiteres Fazit, dies hier ist schon wieder zu lang!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

Gleichnis

Gleichnis
Mal ein Versuch meinerseits:
Stellt Euch mal vor, da ist vor Euch ein tiefer braun/schwarzer Sumpf (hier Anspielung auf Goethe), den Ihr aber überwinden wollt für eine bessere Zukunft, die Sonne geht rot im Westen unter, ihr nehmt ein Brett, da wird Euch vorgeworfen, wieso wurde ein Baum gefällt, im Sägewerk für Geld und teuren Strom das Brett hergestellt, es ist doch sinnlos, zu kurz, hält nicht, bringt nichts!
Gut, all das muss man einsehen, also quasi nach/ weiterdenken, aufgeben ist nicht!
Ja, nun allein bist Du einsam, kraftlos, kannst nichts tun oder doch?!!
Nur, da kommen Dir viele Gedanken in den Kopf, so zB. „Ein Holz kann man brechen, einen Bündel aber nicht“ (frei nach Lessing), „Gemeinsam sind wir stark“ oder auch „Wir sind das Volk“ und viele tausende Gedanken in diese Richtung,und Du überlegst noch immer.
Dann bastelst Du einen passenden Spruch, unabhängig von jeder Philosophie (idealistisch oder materialistisch) und schreibst:
„Was wir brauchen, ist eine Einheit in Vielheit wider das System.“,
das untermauerst Du mit Kant und Marx, sogar mit der Bibel.
Da wären doch viele Hände, Köpfe, aber auch Balken, Bretter , Hämmer und Spaten da, damit alle Menschen sicher auf die andere Seite, weg von der gegenwärtigen Entfremdung gelangen könnten!
Plötzlich bist Du böse!

Vielleicht kann man darüber mal diskutieren?

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel
Wie immer erreichbar unter: an-kroedel@t-online.de , oder, leider nicht oft da: Tel. : 03561/ 6868274 bzw. auch http://www.andreas-kroedel.de/wp/

dfWzS 22.09.2013 Wetterbericht

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 22.09.2013 von Andreas Krödel

„Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist.“
Ironisches Sprichwort, Autor unbekannt

Wetterbericht
„Schauer / wolkenlos“
http://wetter.msn.com/local.aspx?wealocations=wc:13046&q=Guben%2c+BB

Möglich, kann, örtlich, überwiegend, meist unterschiedlich usw. bis eben zu solchen zitierten Widersprüchen an sich präsentiert man uns das Wetter. Daran muß man sich gewöhnen.
Dann Werbung: „Das Wetter präsentiert von…“ also bezahlt von, daran muß man sich gewöhnen…
Ist nicht alles darauf aufgebaut
Angeblich, mutmaßlich, offizielle Bestätigungen liegen nicht vor, dementiert von.., nach Prognosen, Schätzungen, Behauptungen, Vermutungen!

Nichts ist realistisch, nur die Gebühren zahlen wir, was wir in den falschen Medien erfahren, was Politiker von sich geben gerade im Wahlkampf, nur die Steuern für ihre „Diäten“ zahlen wir, den Wahltumult der Werbemaschinen, zahlen wir, und die Konsequenzen ebenso; all der Werbemüll, der täglich unsere Briefkästen füllt, das ist ja beim „Schnäppchenpreis“ inbegriffen, zahlen wir gleich mehrmals, Entsorgungskosten, Warenpreis, und die „steuerliche Absetzbarkeit“ solcher Kosten durch die Unternehmen!, ja, die „Verarschten“ zahlen, daran haben sie sich gewöhnt.
Was aber, wenn die Menschen das begreifen würden und nicht mehr dafür zahlen ?

Denkt darüber nach
Andreas Krödel

P.S.: Eine Einheit in Vielheit wider das System – eine Alternative in 7 Worten?

„Herbst“

Herbst

Schaue ich aus dem Fenster,
starker Wind, bewölkt, so maximal 18 °, mitunter Schauer,
es wird Herbst,
die „gute Nachricht“, die Bosse der Energiekonzerne reiben sich die Hände,
ob Strom, Gas, Öl, das wird ja mehr gebraucht, Preise hoch!
Nachricht so nebenbei?!?:
Die Ernte war mal wieder mies, Preise für Lebensmittel hoch!
Die Arbeitslosenquote steigt „saisonbedingt“, Aufträge fehlen? Warum nur? Preise hoch!
Nachricht in den falschen Medien:
„Wir brauchen Krieg, das sichert Arbeitsplätze!“
„Wir sind alle frei, leben in Demokratie und Wohlstand, haben einen Sozialstaat und funktionierenden Rechtsstaat.“
Nur mal so als Frage, diese „tollen“ Worte, werden wir nicht wirklich, entschuldigt bitte das harte Wort, verarscht, lassen uns aber auch immer wieder dieses Verarschen gefallen, so nach dem Motto: „Wir können das eh nicht ändern?“

Ich denke schon lange, um mit Heine zu sprechen: „Deutschland, ein Wintermärchen!“ Das wird uns vorgegaukelt, eingebläut, nur, wen interessiert das?

Mir sind die Reaktionen darauf zu vereinzelt, zu zersplittert, alles kommt nicht richtig zur Geltung, ja, es ist eben Herbst!
Und ich bin mir nur in einem sicher, danach kommt der Winter!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

wo beginnt Gewalt?

„Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ Mt.10.34

„Im Moment opfert man ca. 1/3 der Menschen des Imperiums, damit für den Rest diese heile Scheinwelt erhalten werden kann.“
M.B.
„Eine unmittelbare Konsequenz davon, daß der Mensch dem Produkt seiner Arbeit, seiner Lebenstätigkeit, seinem Gattungswesen entfremdet ist, ist die Entfremdung des Menschen von dem Menschen. Wenn der Mensch sich selbst gegenübersteht, so steht ihm der andre Mensch gegenüber. Was von dem Verhältnis des Menschen zu seiner Arbeit, zum Produkt seiner Arbeit und zu sich selbst, das gilt von dem Verhältnis des Menschen zum andren Menschen, wie zu der Arbeit und dem Gegenstand der Arbeit des andren Menschen.
Überhaupt, der Satz, daß der Mensch seinem Gattungswesen entfremdet ist, heißt, daß ein Mensch dem andern, wie jeder von ihnen dem menschlichen Wesen entfremdet ist.
Die Entfremdung des Menschen, überhaupt jedes Verhältnis, in dem der Mensch zu sich selbst [steht], ist erst verwirklicht, drückt sich aus in dem Verhältnis, in welchem der Mensch zu d[em] andren Menschen steht.“
[Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844, S. 100. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 669 (vgl. MEW Bd. 40, S. 517-518)]

„Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.
Proletarier aller Länder, Vereinigt euch!“
„Manifest der kommunistischen Partei“ Karl Marx

„ Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift.“
[Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 556
(vgl. MEW Bd. 1, S. 385)
http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]

Nun, wo beginnt sie, die Gewalt? Um es vorweg zu nehmen, ich bin Gegner jeglicher psychischer und physischer Gewalt. Kann man aber heute, in einer Welt der Gewalt, der Macht und des Geldes so leben? Habe ich die Welt falsch verstanden?
Morgen ist „Weltfriedenstag“, aber genau da planen die USA einen „Militärschlag“ gegen Syrien, auch wenn viele Vasallen offiziell nicht „mitmachen wollen“, ja auch die Bundeskanzlerin fürchtet kurz vor den Wahlen um „Stimmen“, nun, es wird früher oder später Kommen, die Logistik, die Startrampen der Bomber stehen auch in Deutschland, Israel ist „bereit“, vielleicht fallen dann auch noch ein paar „Siedlungsgebiete“ mehr ab, meine Frage ist: Was können wir dagegen tun, ohne Gewalt? Reicht protestieren, demonstrieren, Petitionen, Anklage aus?

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

dfWzS 28.07.2013 „Fall Mollath

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 28.07. 2013 von Andreas Krödel

„Das Landgericht Regensburg hat die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Gustl Mullah abgelehnt. Mollath wird seit 2006 gegen seinen Willen in der Psychiatrie festgehalten – um seine Unterbringung ging es allerdings nicht.
Die von ihm und der Staatsanwaltschaft gestellten Wiederaufnahmeanträge seien unzulässig, teilte das Gericht mit. Wegen der engen Grenzen für die Wiederaufnahme eines Falles sei es nicht genug, wenn im Verfahren Fehler gemacht wurden oder „ein Urteil Sorgfaltsmängel erkennen lässt“.

„Die zuständige Vollstreckungskammer in Bayreuth soll nun feststellen, ob die Unterbringung immer noch nötig ist oder ob Mollath freigelassen werden kann.
Mollath war 2006 in die Psychiatrie eingewiesen worden, weil er seine Frau geschlagen und die Reifen Dutzender Autos zerstochen haben soll. Mollath glaubt, dass der ganze Fall ein Komplott gegen ihn ist, weil er die Schwarzgeldgeschäfte seiner Frau für eine Bank in Millionenhöhe aufgedeckt hat.“

Quelle: http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/justiz/id_64646500/gustl-mollath-muss-in-psychiatrie-bleiben-gericht-lehnt-antrag-ab.html

nun, wer inzwischen also 7 Jahre in der geschlossenen Psychiatrie steckt, der ist kein Mensch mehr, mir haben einige Monate gereicht, um gebrochen zu werden.
Damit will ich niemand verteidigen, der eine Frau schlägt oder Autoreifen zersticht, nur da steht: „haben soll“!
Wer aber in irgendeiner Form den herrschenden Banken nachweist, nachweisen kann, das sie Geld veruntreuen, „waschen“ verschieben ja, der kann schon gegen jegliches Menschenrecht mal „weggesperrt“ werden, wo kämen wir denn hin, wenn in diesem „freiheitlichen, demokratischen, sozialen Rechtsstaat“ Wahrheiten gesagt werden, also bitte ob nun Mollath oder ich, den man mit „Erwerbsunfähigkeitsrente“ wegen „Burn out“ abspeist, alles gleiches „Vollzugsschema“, das trifft hier inzwischen auf Millionen zu.
Die diversen „Börsenmanipulationen“ gehen in Billionen, Steuern zahlen ist dort Fremdwort, Verbrechen legitim und die Waffen in „Krisengebiete“ liefern hängen da auch noch mit drin!
Tut mir leid, auch wenn es alle Geheimdienste dieser Welt mitlesen, ich finde das beschissen! Ja, Menschen unserer Art, da fällt schon mal tagelang das Telefon aus, wird der Computer lahmgelegt, oder im Extremfall verschwinden sie, so plötzlich, „Ermittlungen wurden eingestellt“, letzter Nachruf von „offiziellen Stellen“!
Was haben wir nur verbrochen? Mensch sein zu wollen?
Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

Des Windes Saat

„Wer Wind säht, wird Sturm ernten!“
Sprichwort, abgeleitet aus:
„7 Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. [a]Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwächst, bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen würde, sollen Fremde es verschlingen.“
Quelle: Bibel (Lutherübersetzung) Hosea 8:7
„Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift. Die Theorie ist fähig, die Massen zu ergreifen, sobald sie ad hominem |am Menschen| demonstriert, und sie demonstriert ad hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen“
Quelle: Karl Marx
„Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung“ S.385
Geschrieben Ende 1843 – Januar 1844
Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/ Friedrich Engels – Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 1. Berlin/DDR. 1976. S. 378-391.

Ich habe mir mal über einige Beiträge in Listen und Foren der letzten Zeit Gedanken gemacht.
Zusammenfassend kann man fragen:
Die Felder der Ungerechtigkeit sind voll mit des Windes Saat, aber wann wird man Sturm ernten?
Bisher gab es eine Vielheit von Ideen, nur haben sie die Massen nicht erreicht.
Es ist bis jetzt wie mit einer großen, giftigen Pflanze, die alles überwuchert. Man reißt einzelne Blätter ab, gar ganze Triebe sind denkbar, nur, das stört die Pflanze nicht, sie wuchert weiter, bringt ständig neue Triebe und Wucherungen.
Man beschreibt, kritisiert, bekämpft immer nur Erscheinungen des Übels, aber die Wurzel bleibt unangetastet.
So besteht das System der Entfremdung weiter und weiter, bringt immer neue Bosheiten hervor. Die Früchte der Arbeit fressen andere und die Ausgesonderten nennt man Schmarotzer der Gesellschaft, Unterschicht. Davor muss man die „Menschheit“ schützen!
Sicher hat die große Mehrheit der Menschen dies begriffen, man ist sich dessen bewußt. Nur weiter kommt man eben nicht, auch nicht mit Protesten und Demonstrationen.
Gesucht wird eine Einheit in Vielheit wider des Systems an sich!

Denkt darüber nach!

Andreas Krödel