„Das Projekt“

Das Projekt(zum Weltfriedenstag 2010)„Man darf sich nicht dadurch irremachen lassen, daß in der Blütezeit der äußeren Kirche die Armut gleichsam künstlich gepflegt wurde, um der Zeremonie der Almosenspende zu genügen, daß die Völker unter keinem Joch so schwer geseufzt haben als unter dem der Priester; man darf sich nicht durch die Bemerkung blenden lassen, daß die spezifisch Frommen sich nur gar zu leicht mit der Moral abzufinden wissen, und daß es vielfach die Freidenker, ja, die Feinde des bestehenden Kirchentums sind, welche ihr ganzes Denken und Handeln der unterdrückten Menschheit gewidmet haben, während die Diener der Kirche an den Tafeln der Reichen sitzen und den Armen Unterwürfigkeit predigen.“[Lange: Geschichte des Materialismus. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 57007(vgl. Lange-Mat., S. 928)http://www.digitale-bibliothek.de/band2.htm ]       Wir haben also jetzt den wesentlichen Zusammenhang zwischen dem Privateigentum, der Habsucht, der Trennung von Arbeit, Kapital und Grundeigentum, von Austausch und Konkurrenz, von Wert und Entwertung der Menschen, von Monopol und Konkurrenz etc., von dieser ganzen Entfremdung mit dem Geldsystem zu begreifen.“[Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 656(vgl. MEW Bd. 40, S. 511)

http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]

    „ Dies Faktum drückt weiter nichts aus als: Der Gegenstand, den die Arbeit produziert, ihr Produkt, tritt ihr als ein fremdes Wesen, als eine von dem Produzenten unabhängige Macht gegenüber. Das Produkt der Arbeit ist die Arbeit, die sich in einem Gegenstand fixiert, sachlich gemacht hat, es ist die Vergegenständlichung der Arbeit. Die Verwirklichung der Arbeit ist ihre Vergegenständlichung. Diese Verwirklichung der Arbeit erscheint in dem nationalökonomischen Zustand als Entwirklichung des Arbeiters, die Vergegenständlichung als Verlust und Knechtschaft des Gegenstandes, die Aneignung als Entfremdung, als Entäußerung.“[Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 657(vgl. MEW Bd. 40, S. 511-512)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]  Immer, wenn ich mich mit dem Projekt Zukunft befassen kann, bin ich gesund, voller Energie und erlebe einen geistigen Orgasmus. Die o.g. angeführten Zitate kennzeichnen die Teilung der Denkenden in Schwätzer, Materialisten, Kommunisten und Revolutionäre. Entfremdung ist der Zustand, in dem wir leben, entfremdet ist der Mensch von sich und der Natur, er verwüstet die Erde im Interesse eines Maximalprofites des Kapitals, die Existenz der arbeitenden Menschen beruht auf  minimalen Rate der Akkumulation.  Immer, wenn ich an die Gegenwart denke, erfüllt mich eine große Verzweiflung voller Depressionen, immer wenn ich mir meine Zukunft, die Zukunft meiner Kinder vorstelle, befällt mich Angst, denn es gilt leider die Regel, das der Imperialismus die Menschheit in ein Chaos stürzt, welches den Untergang an sich hervorbringt. Die einzige Alternative besteht in seiner weltweiten Beseitigung und damit der Beseitigung aller Entfremdung; die Errichtung einer menschenfreundlichen Gesellschaft, wo es weder Krieg noch Gewalt gibt und allen Menschen der Zugang zu Essen, Trinken, Wohnen – Freiheit – ermöglicht ist.Das erfordert zu aller erst die Beseitigung der ökonomischen Wurzeln, die uns mit Konzernen, Banken und Versicherungen entgegentreten, der Versklavung durch das Geld. Ein zweiter Aspekt sind die politischen Wurzeln, die in Regierungen, Parteien und deren Gesetze zu finden sind. Drittens, und das nehme ich bewußt als einen extra Punkt, sind die Medien- und Verdummungsmaschinen, die Kunst bis hin zum Sport zum Geschäft verkümmern lässt. Es muß bis in die perversen Winkel hinein alles ablenken von der RealitätMein Bekannter von den „Zeugen Jehovas“ spricht  von einer gegenwärtigen Herrschaft des Satans, er sieht die Kriege und Katastrophen auf dieser Welt als Zeichen des Kommens des Gottes, der sich die von ihm geschaffene Welt nicht zerstören lässt. Nun hat, wie bei jeder Religion dieses Geplapper einen Nachteil, es werden nur die jeweiligen Gläubigen gerettet, alle Andersdenkenden wie ich werden gnadenlos liquidiert. Das Alles ist nicht neu und begann auch nicht erst mit dem Einzug der Juden in das „gelobte“ Land unter Moses, Massenvertreibung, die Zerstörung fremder Kulturen und blutigste Kriege, „Hexenverfolgung“, Inquisition,  „Kreuzzüge“, „heilige Kriege“ – im ersten Weltkrieg trugen die Soldaten auf dem Koppelschloss „Gott mit uns“ und der Vatikan war die erste Institution, die das Hitlerreich anerkannten, das dann Millionen Christen, Juden, Kommunisten, Freidenker vergaste, folterte, erschießen ließ und einen Krieg unendlichen Ausmaßes an Gewalt hervorbrachte. Genau dazu ist auch der gegenwärtige Imperialismus mit samt seinen Kirchenverstrickungen fähig und in der Lage!!!!!    Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.“[Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 543(vgl. MEW Bd. 1, S. 378)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]  

Ich habe vor längerer Zeit eine Arbeit verfasst, die leider wenig Echo erhielt, das ist mein Standpunkt, das ist mein Schwerpunkt, das ist meine Erfüllung:„Was ist falsch?Liegen sie alle daneben, Marx und Engels, Rosa und Karl, Lenin auch? Ob nun Freidenker, Humanisten oder Kommunisten, wie auch immer wir uns nennen, es gilt immer mit den dialektischen – materialistischen Prinzipien  einer bestimmten Taktik zu folgen um das große strategische Ziel (Beseitigung der Entfremdung der Menschen von sich und der Natur – Aufbau einer humanen Gesellschaft) zu erreichen. Das beginnt zunächst mit der theoretischen Analyse des gegenwärtigen Seins und dessen wissenschaftlichen Kritik.

  1. theoretische kritische Kritik der vorhandenen Struktur

– alle Macht geht von der herrschenden Klasse aus (Bürgertum – ökonomische Macht des Kapitals als Basis der gesamten Gesellschaftsformation); Staat (politischer Überbau) ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse (nicht Organ des Volkes oder schlechthin der Wähler – keine Demokratie); – daraus ergibt sich als philosophisch- politischen Aufgaben:`- Kritik an der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und dem gesamten Wirtschaftssystem (bis hin zu Arbeitslosigkeit, Niedrigstlöhne)`- Kritik an der systematischen Vernichtung der Natur (Raubbau)´- Kritik der Religion (Aufklärung) und der Verwicklung und Verstrickung von Staat und Kirchen`- Kritik an den politischen Instrumenten, regierenden Parteien und den daraus resultierenden Gesetzen`- Kritik an den systembedingten Verarmungen z. B. im Gesundheitswesen (Zuzahlungen, Erhöhung der Beitragssätze der Krankenkassen, sinkende „Regelleistungen“), der Bildung, der Kultur und deren Pervertierung durch die Medien`- Kritik an der Ausgrenzung von Menschen aus dem Arbeitsleben (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger)´- Kritik an der Kriegspolitik´- Kritik am Steuersystem 

  1. täglicher praktischer Klassenkampf zur Verbesserung der Lage der Menschen im bestehenden System und dessen systematische Schwächung

`- Wiederbelebung alter, bewährter Formen des Klassenkampfes wie Demonstrationen, öffentliche Protestkundgebungen, Streiks, „runder Tisch“, Seminare, Konferenzen; Kampf für wirklichen inneren und äußeren Frieden`- Nutzung moderner Medien wie Presse, Rundfunk, TV, Internet; e-Mail – Listen zur Aufklärung und Bündelung fortschrittlicher Kräfte und deren regen Gedankenaustausch´- konsequente Hilfe bei der Durchsetzung von Rechten im Arbeitsleben oder im privaten Bereich´- aktive Sozialarbeit (Beratungsstellen, „Tafeln“ für sozial benachteiligte Menschen in Not, Unterstützung von Kranken, Behinderten, Ausgegrenzten, Wohnheime, Zugang zu Bildung und Kultur, Betreuung von psychisch Kranken und Leidenden, häusliche Krankenpflege usw. )`- umfassende Kulturarbeit als Kulturorganisation (Pflege der Kultur der Arbeiter z.B. durch Wiederbelebung von Arbeiterliedern, Theater, Literatur bis hin zu Filmen, „schreibende Arbeiterzirkel“ usw. ) `- aktive Teilnahme an der Bildung und Erziehung (atheistische, humanistische Kinderbetreuung in Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Angebote für Schulunterricht zu verschiedenen Weltanschauungen, wertungsfrei und neutral, aber vernunftorientiert, Erwachsenenbildung mit fachlichen, politischen, philosophischen Aspekten)`- Gestaltung einer Festkultur im Lebenskreis von Geburt, Jugendweihe, Hochzeit bis hin zum Tod, gemeinsame Feiern z.B. zu den Sonnenwenden oder Tag- und Nachtgleichen, den atheistischen Feiertagen der Arbeiter wie z.B. 08.03 – Frauentag; 01.05 – Kampf- und Feiertag der Werktätigen usw.) 

  1. Theorie und Praxis der Revolution

Bewusstsein der Menschen für Kommunismus entwickeln – Ablauf der Rev. , der neue Staat und sein Absterben (Sozialismus als Übergangsformation; Zwischenstufe), der wissenschaftliche Kommunismus“      „ Zwischen der kapitalistischen und der kommunistischen Gesellschaft liegt die Periode der revolutionären Umwandlung der einen in die andre. Der entspricht auch eine politische Übergangsperiode, deren Staat nichts andres sein kann als die revolutionäre Diktatur des Proletariats.“[Marx: Kritik des Gothaer Programms. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 13196(vgl. MEW Bd. 19, S. 28)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]  Nun kann man ja sagen, der Krödel schreibt immer das Gleiche, an diesem Projekt Zukunft arbeite ich nun schon ein Leben lang, bin mir auch in der „Wende“ treu geblieben und habe konkrete Vorstellungen vom Menschsein für alle Milliarden dieser Erde. Nach Darstellung in der Liste gib es allein in Deutschland 12 Millionen Arme oder Menschen, die davon akut bedrängt sind. Sehen wir in die Welt, z.B. nach Afrika, Südamerika, dann gehen diese Zahlen in die Milliarden. Das „Projekt Zukunft“ basiert auf langjähriger Arbeit und Analyse, leider fehlt die Rückkopplung und das Reiben an der Praxis durch breite Diskussion. So ist dies meine Meinung und der ständige Aufruf, dies breit zu debattieren, steht an jeden von Euch auch ganz persönlich als Bitte, Gedanken zum Thema zu äußern. Wir brauchen alle den wirklichen Frieden.

„Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Gerechtigkeit.“

( Benedictus De Spinoza.)  Denkt darüber nach!Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 12.09.2010

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse  (kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.

Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

 

 

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 12.09.2010 von Andreas Krödel 

 

 

 

 

 

„In der sogenannten Hochzivilisation (Spätkapitalismus) der Gegenwart wird der Kopf des Menschen vom Rumpf getrennt; aber Angst und Depressionen stellen als Kankheitsursache  die Verbindung schmerzlich wieder her.“„Heute sind die Verrückten vielleicht viel normaler als die scheinbar Normalen, denn sie haben das Verrücktsein der Welt erkannt.“„Die Negation des Verrückten in einer verrückten Welt wird in einem gesunden Körper wiedergeboren durch die Einheit von Körper und Bewußtsein.“„Ich lebe jetzt und hier.“„Wir haben die Wahl zwischen dem Sein als vorpubertäre Rentner, oder dem Stolz, frei denken zu können.“„Heute herrscht die große Angst, anders zu sein, nicht perfekt zu sein, krank aus Angst vor dem krank werden, Angst, nicht gebraucht zu werden.“„Menschen sterben wegen permanenten Streß im Arbeitsprozeß, andere wegen der Wegnahme ihrer Selbstbestimmung, eben der Arbeit. Ein antagonistischer Widerspruch des Kapitals, der alle Gesundheitsstrukturen aushebelt.“zusammengekramt von G.G.M. 

 

Wie krank lassen wir uns machen? Die Zahlen von Burn out, Depressionen, Verzweiflungstaten – menschliche Zusammenbrüche – nehmen immer drastischer zu.Die Einen werden ausgebeutet in der Arbeit, längst erstrittene Rechte und Normalitäten werden ausgehebelt durch „Haustarife“, Stress bei zu wenig Personal bildet den Nährboden für unbezahlte Überstunden, dem Mensch bleibt nur eine einfache Akkumulation in seiner wenigen Freizeit; die Anderen sind ausgeschlossen, arbeits- und damit rechtlos, entmündigt, ohne Zugang zu Kultur und Bildung; so gebeutelt auch ihre Kinder, chancenlos, lebende Wracks, G.G.M. sagte einmal: „Sie leben nicht, sie sterben vor sich hin.“In den Kliniken dann überfordertes Personal, welches am Grundübel selbst nichts ändern kann, ob Psycho-, Physio-, Ergotherapie, Gesprächsrunden, es ist und bleibt ein Isolieren, wegsperren; die Gesellschaft hat Angst vor den verkrüppelten Lebewesen, die einmal Mensch waren. Es wird mit Tabletten und Spritzen ruhiggestellt, Drogen, wovon der Kranke abhängig wird.Ich habe das Grausame schon oft genug am eigenen Leib verspüren  müssen! 

 

Andreas Krödel 

 

P.S.; Das WzS sucht dringend Autoren. Hier einmal zwei Zitate, die berühmt geworden sind; einfach mal so als Anregung zu einem eigenen Textbeitrag, Vieles dazu wurde ja hier in der Liste schon diskutiert , Eure Beiträge sind uns wichtig: 

 

„Der Mensch ist der Menschen Gott.“    „ Unser Verhältnis zur Religion ist daher kein nur verneinendes, sondern ein kritisches; wir scheiden nur das Wahre vom Falschen – obgleich allerdings die von der Falschheit ausgeschiedne Wahrheit immer eine neue, von der alten wesentlich unterschiedne Wahrheit ist. Die Religion ist das erste Selbstbewußtsein des Menschen. Heilig sind die Religionen, eben weil sie die Überlieferungen des ersten Bewußtseins sind. Aber was der Religion das Erste ist, Gott, das ist, wie bewiesen, an sich, der Wahrheit nach das Zweite, denn er ist nur das sich gegenständliche Wesen des Menschen, und was ihr das Zweite ist, der Mensch, das muß daher als das Erste gesetzt und ausgesprochen werden. Die Liebe zum Menschen darf keine abgeleitete sein; sie muß zur ursprünglichen werden. Dann allein wird die Liebe eine wahre, heilige, zuverlässige Macht. Ist das Wesen des Menschen das höchste Wesen des Menschen, so muß auch praktisch das höchste und erste Gesetz die Liebe des Menschen zum Menschen sein. Homo homini Deus est – dies ist der oberste praktische Grundsatz –, dies der Wendepunkt der Weltgeschichte.“[Feuerbach: Das Wesen des Christentums. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 46846(vgl. Feuerbach-Wesen Bd. 2, S. 409)http://www.digitale-bibliothek.de/band2.htm ]  

    Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“[Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 24932(vgl. Kant-W Bd. 11, S. 53)http://www.digitale-bibliothek.de/band2.htm ]  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Mailingliste der Berliner und Brandenburger FreidenkerInnen
Die Webseite der BFV-ML BFV-ML@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/bfv-ml
DFV Berlin im WWW: http://www.berliner-freidenker.de
DFV Brandenburg im WWW: http://www.brandenburger-freidenker.de
Bei Fragen zur Mailingliste wendet Euch bitte an die E-Mail-Adresse postmaster@freidenker.org.

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den01.08.2010

Da ich am Wochenende unterwegs bin, das WzS schon zum Donnerstag – bis Montag

Andreas Krödel

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse  (kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.

Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

 

Das freigeistige Wort zum Sonntag, zum 01.08.2010 von Andreas Krödel 

 
 
 
 
 

Ihr Verhältnis zwischen Staat, Denken und Macht äußert die christliche Kirche in der “BIBEL” – “Römer 13”:“Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet.” Dazu G.G.M :“ Da es nun aber keine Gott gibt, sondern Gott nur das gedachte Unvermögen der Menschen ist, die wahre Realität wissenschaftlich zu erfassen – so wird hier die Machtgier der Kirche als Institution voll sichtbar. Jesus war ein bescheidener und barmherziger Mensch, der vielleicht eine Ideologie begründete, der gerecht sein wollte, die Kirche ist später entstanden und will noch heute `Macht` und Millionen Menschen und Milliarden Tiere wurden und werden  “DEM GOTT” geopfert. Solcher Glaube ist ein großer Einschnitt in die Denkfreiheit, denn er verlangt auch die geistige Unterordnung.“ 

„Der Deutsche Freidenker-Verband wendet sich entschieden gegen solche religiösen und nicht-religiösen Mythen, die zur Legitimation oder Verklärung von Entscheidungen oder Verhältnissen dienen, die den Menschen entmündigen und unterdrücken sowie die Kriegsbereitschaft begünstigen. Er unterzieht bevormundende Ideologien, die Selbständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und aktives Handeln der Menschen einschränken wollen, einer umfassenden Kritik.“
aus der „Berliner Erklärung“ des DFV 1994 Heute gleich drei Zitate zu einem Thema, welches etwas in den Hintergrund dieser Liste getreten ist. Spätestens seit Feuerbach dürfte es denkenden Menschen klar sein, das Götter und übernatürliche Mächte nur in der Einbildung des Menschen existieren. Aber noch immer strömen sie in die Gebetshäuser, glauben. können sie ja von mir aus auch, aber in ihren Privatbereich. Schon immer haben fortschrittlich denkende Menschen die Trennung von Staat und Kirche eingefordert. Leider sind wir weit davon entfernt.Auch deutsche Regierungen beginnen eine neue Wahlperiode noch immer mit einem Gottesdienst und den Arbeitslosen wird, ob sie glauben oder nicht, die Kirchensteuer von ihrem Wenigen noch abgezogen. Der Staat gibt den Kirchen von den Steuern kräftig ab, obwohl die Kassen leer sind. Hier genügt es auch für einen potentiell eher schwachen Verband wie dem DFV einfach nicht, regelmäßig ein Verbandsorgan herauszugeben, hier ist eine Bündlung aller atheistischen Kräfte von Nöten. Das war auch die Grundidee des DFW! 

Andreas Krödel 

P.S.; Das WzS sucht dringend Autoren. Hier einmal zwei Zitate, die berühmt geworden sind; einfach mal so als Anregung zu einem eigenen Textbeitrag, Vieles dazu wurde ja hier in der Liste schon diskutiert , Eure Beiträge sind uns wichtig: 

„Der Mensch ist der Menschen Gott.“    „ Unser Verhältnis zur Religion ist daher kein nur verneinendes, sondern ein kritisches; wir scheiden nur das Wahre vom Falschen – obgleich allerdings die von der Falschheit ausgeschiedne Wahrheit immer eine neue, von der alten wesentlich unterschiedne Wahrheit ist. Die Religion ist das erste Selbstbewußtsein des Menschen. Heilig sind die Religionen, eben weil sie die Überlieferungen des ersten Bewußtseins sind. Aber was der Religion das Erste ist, Gott, das ist, wie bewiesen, an sich, der Wahrheit nach das Zweite, denn er ist nur das sich gegenständliche Wesen des Menschen, und was ihr das Zweite ist, der Mensch, das muß daher als das Erste gesetzt und ausgesprochen werden. Die Liebe zum Menschen darf keine abgeleitete sein; sie muß zur ursprünglichen werden. Dann allein wird die Liebe eine wahre, heilige, zuverlässige Macht. Ist das Wesen des Menschen das höchste Wesen des Menschen, so muß auch praktisch das höchste und erste Gesetz die Liebe des Menschen zum Menschen sein. Homo homini Deus est – dies ist der oberste praktische Grundsatz –, dies der Wendepunkt der Weltgeschichte.“[Feuerbach: Das Wesen des Christentums. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 46846(vgl. Feuerbach-Wesen Bd. 2, S. 409)http://www.digitale-bibliothek.de/band2.htm ]  

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel  des Verstandes, sondern der Erschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe den Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung……..Es ist so bequem, unmündig zu sein.“                                                     Kant Werke  Band 6 S.162 Könemann-Verlag Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zm Sonntag“, den 18.07.2010

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

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Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 18.07.2010 von Andreas Krödel 

 
 
 
 
 

             Wer Bedingung früh erfährt,            Gelangt bequem zur Freiheit.            Wem Bedingung sich spät aufdringt,            Gewinnt nur bittre Freiheit.“[Goethe: [Gedichte. Nachlese]. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 47083(vgl. Goethe-BA Bd. 2, S. 395)http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]  Nun steigen die Beiträge zur Krankenversicherung wieder, bei der Polizei wird gespart, Medikamente werden teurer und irgendwann steigt auch die sogenannte Mehrwertsteuer auf 25 %, das Erdöl wird knapp und bald beginnen die Kämpfe um die letzten unverseuchten Wasserreserven – und wir haben die Freiheit, diese Bedingungen hinzunehmen; bleibt uns wirklich nicht besseres übrig?„Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit“, dieses oft zitierte Wort von Hegel unterstützt diese Theorie, ich denke heute weiter und mein immer wieder beschriebene Traum von einer gerechten Zukunft für alle Menschen dieser Welt kann sich erfüllen, wenn die Menschen ihn begreifen, zum Gegenstand ihre Handelns machen.Natürlich darf Freiheit nicht in Willkür ausarten, man muß schon begreifen, daß Milliarden Menschen alle gleiches Recht auf Freiheit haben. Wenn heute die Religionen wieder zu heiligen Kriegen aufrufen, ist das für die Welt eine Herausforderung, dem aber wieder Gewalt und Krieg entgegenzusetzen, ist eindeutig der falsche Weg. Religionen an sich müssen durch Aufklärung überwunden werden, sie haben schon lange die Notwendigkeit ihrer Existenz verloren, diese Bedingung engt Freiheit absolut ein. 

Denkt darüber nach!Andreas Krödel P.S.; Das WzS sucht dringend Autoren. Hier einmal zwei Zitate, die berühmt geworden sind; einfach mal so als Anregung zu einem eigenen Textbeitrag, Vieles dazu wurde ja hier in der Liste schon diskutiert , Eure Beiträge sind uns wichtig: 

„Der Mensch ist der Menschen Gott.“    „ Unser Verhältnis zur Religion ist daher kein nur verneinendes, sondern ein kritisches; wir scheiden nur das Wahre vom Falschen – obgleich allerdings die von der Falschheit ausgeschiedne Wahrheit immer eine neue, von der alten wesentlich unterschiedne Wahrheit ist. Die Religion ist das erste Selbstbewußtsein des Menschen. Heilig sind die Religionen, eben weil sie die Überlieferungen des ersten Bewußtseins sind. Aber was der Religion das Erste ist, Gott, das ist, wie bewiesen, an sich, der Wahrheit nach das Zweite, denn er ist nur das sich gegenständliche Wesen des Menschen, und was ihr das Zweite ist, der Mensch, das muß daher als das Erste gesetzt und ausgesprochen werden. Die Liebe zum Menschen darf keine abgeleitete sein; sie muß zur ursprünglichen werden. Dann allein wird die Liebe eine wahre, heilige, zuverlässige Macht. Ist das Wesen des Menschen das höchste Wesen des Menschen, so muß auch praktisch das höchste und erste Gesetz die Liebe des Menschen zum Menschen sein. Homo homini Deus est – dies ist der oberste praktische Grundsatz –, dies der Wendepunkt der Weltgeschichte.“[Feuerbach: Das Wesen des Christentums. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 46846(vgl. Feuerbach-Wesen Bd. 2, S. 409)http://www.digitale-bibliothek.de/band2.htm ]  

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel  des Verstandes, sondern der Erschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe den Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung……..Es ist so bequem, unmündig zu sein.“                                                     Kant Werke  Band 6 S.162 Könemann-Verlag 

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 04.07.1010

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse  (kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.

Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

 

Das freigeistige Wort zum Sonntag, 04.07.2010 von Andreas Krödel 

 
 
 
 
 

Man betrachtet die Wahl nicht philosophisch, d.h. nicht in ihrem eigentümlichen Wesen, wenn man sie sogleich in Beziehung auf die fürstliche oder Regierungsgewalt faßt. Die Wahl ist das wirkliche Verhältnis der wirklichen bürgerlichen Gesellschaft zur bürgerlichen Gesellschaft der gesetzgebenden Gewalt, zu dem repräsentativen Element. Oder die Wahl ist das unmittelbare, das direkte, das nicht bloß vorstellende, sondern seiende Verhältnis der bürgerlichen Gesellschaft zum politischen Staat. Es versteht sich daher von selbst, daß die Wahl das hauptsächliche politische Interesse der wirklichen bürgerlichen Gesellschaft bildet.“ [Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 411(vgl. MEW Bd. 1, S. 326)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ] Nun ist ja bekannt, das Wahlen nicht ein Ausdruck von Freiheit und Demokratie sein müssen, sondern das jede zu wählende Instanz immer die Interessen der jeweils herrschenden Klasse wahrzunehmen und politisch/ gesetzlich umzusetzen hat.Es hängt also im Wesentlichen davon ab, was die jeweilige Opposition und das Volk, auch die Gewerkschaften; dieser Regierung abtrotzen. Dazu müssen sich aber doch in vielen Punkten diese Kräfte einig sein und nicht wie bei der Wahl des Bundespräsidenten jeder sein eigenes „Bettelsüppchen“ kochen.Wer seine Wahlversprechen nicht einhält, hat eigentlich seinen Regierungsanspruch verloren. Heute steigen trotz  Gesundheitsreform die Beiträge der Krankenversicherungen wieder an und die Krise des Kapitals wird auf die Ärmsten des Volkes, die eh schon von jeglichem Lebensniveau;  wie Arbeit, vernünftiges Wohnen, ausreichend zu Essen, aber auch die Teilnahme am kulturellen Leben uvm. ; ausgeschlossen sind; abgewälzt. Als Revolutionär könnte ich ja sagen, dieses Auseinanderklaffen zwischen Arm und Reich ist für das Entstehen von Unzufriedenheit, einer revolutionären Stimmung gut; schade, das dabei so viele Menschen jämmerlich zu Grunde gehen, bis die „Idee zur materiellen Gewalt wird, indem sie die Massen ergreift“ (frei nach Marx).Wie lange noch gelingt es den Regierungen und Medien noch, uns zu verarschen, stillzulegen?. Denkt darüber nach!Andreas Krödel

Freidenker

Was ist falsch?Liegen sie alle daneben, Marx und Engels, Rosa und Karl, Lenin auch? Ob nun Freidenker, Humanisten oder Kommunisten, wie auch immer wir uns nennen, es gilt immer mit den dialektischen – materialistischen Prinzipien  einer bestimmten Taktik zu folgen um das große strategische Ziel (Beseitigung der Entfremdung der Menschen von sich und der Natur – Aufbau einer humanen Gesellschaft) zu erreichen. Das beginnt zunächst mit der theoretischen Analyse des gegenwärtigen Seins und dessen wissenschaftlichen Kritik.

  1. theoretische kritische Kritik der vorhandenen Struktur

– alle Macht geht von der herrschenden Klasse aus (Bürgertum – ökonomische Macht des Kapitals als Basis der gesamten Gesellschaftsformation); Staat (politischer Überbau) ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse (nicht Organ des Volkes oder schlechthin der Wähler – keine Demokratie); – daraus ergibt sich als philosophisch- politischen Aufgaben:`- Kritik an der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und dem gesamten Wirtschaftssystem (bis hin zu Arbeitslosigkeit, Niedrigstlöhne)`- Kritik an der systematischen Vernichtung der Natur (Raubbau)´- Kritik der Religion (Aufklärung) und der Verwicklung und Verstrickung von Staat und Kirchen`- Kritik an den politischen Instrumenten, regierenden Parteien und den daraus resultierenden Gesetzen`- Kritik an den systembedingten Verarmungen z. B. im Gesundheitswesen (Zuzahlungen, Erhöhung der Beitragssätze der Krankenkassen, sinkende „Regelleistungen“), der Bildung, der Kultur und deren Pervertierung durch die Medien`- Kritik an der Ausgrenzung von Menschen aus dem Arbeitsleben (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger)´- Kritik an der Kriegspolitik´- Kritik am Steuersystem 

  1. täglicher praktischer Klassenkampf zur Verbesserung der Lage der Menschen im bestehenden System und dessen systematische Schwächung

`- Wiederbelebung alter, bewährter Formen des Klassenkampfes wie Demonstrationen, öffentliche Protestkundgebungen, Streiks, „runder Tisch“, Seminare, Konferenzen; Kampf für wirklichen inneren und äußeren Frieden`- Nutzung moderner Medien wie Presse, Rundfunk, TV, Internet; e-Mail – Listen zur Aufklärung und Bündelung fortschrittlicher Kräfte und deren regen Gedankenaustausch´- konsequente Hilfe bei der Durchsetzung von Rechten im Arbeitsleben oder im privaten Bereich´- aktive Sozialarbeit (Beratungsstellen, „Tafeln“ für sozial benachteiligte Menschen in Not, Unterstützung von Kranken, Behinderten, Ausgegrenzten, Wohnheime, Zugang zu Bildung und Kultur, Betreuung von psychisch Kranken und Leidenden, häusliche Krankenpflege usw. )`- umfassende Kulturarbeit als Kulturorganisation (Pflege der Kultur der Arbeiter z.B. durch Wiederbelebung von Arbeiterliedern, Theater, Literatur bis hin zu Filmen, „schreibende Arbeiterzirkel“ usw. ) `- aktive Teilnahme an der Bildung und Erziehung (atheistische, humanistische Kinderbetreuung in Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Angebote für Schulunterricht zu verschiedenen Weltanschauungen, wertungsfrei und neutral, aber vernunftorientiert, Erwachsenenbildung mit fachlichen, politischen, philosophischen Aspekten)`- Gestaltung einer Festkultur im Lebenskreis von Geburt, Jugendweihe, Hochzeit bis hin zum Tod, gemeinsame Feiern z.B. zu den Sonnenwenden oder Tag- und Nachtgleichen, den atheistischen Feiertagen der Arbeiter wie z.B. 08.03 – Frauentag; 01.05 – Kampf- und Feiertag der Werktätigen usw.) 

  1. Theorie und Praxis der Revolution

Bewusstsein der Menschen für Kommunismus entwickeln – Ablauf der Rev. , der neue Staat und sein Absterben (Sozialismus als Übergangsformation; Zwischenstufe), der wissenschaftliche Kommunismus

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 14.03.2010

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse  (kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.

Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

 

Das freigeistige Wort zum Sonntag, 14.03.2010 von Andreas Krödel 

 
 
 
 
 

     Indem aber für den sozialistischen Menschen die ganze sogenannte Weltgeschichte nichts anders ist als die Erzeugung des Menschen durch die menschliche Arbeit, als das Werden der Natur für den Menschen, so hat er also den anschaulichen, unwiderstehlichen Beweis von seiner Geburt durch sich selbst, von seinem Entstehungsprozeß. Indem die Wesenhaftigkeit des Menschen und der Natur, indem der Mensch für den Menschen als Dasein der Natur und die Natur für den Menschen als Dasein des Menschen praktisch, sinnlich anschaubar geworden ist, ist die Frage nach einem fremden Wesen, nach einem Wesen über der Natur und dem Menschen – eine Frage, welche das Geständnis von der Unwesentlichkeit der Natur und des Menschen einschließt – praktisch unmöglich geworden. Der Atheismus, als Leugnung dieser Unwesentlichkeit, hat keinen Sinn mehr, denn der Atheismus ist eine Negation des Gottes und setzt durch diese Negation das Dasein des Menschen; aber der Sozialismus als Sozialismus bedarf einer solchen Vermittlung nicht mehr; er beginnt von dem theoretisch und praktisch sinnlichen Bewußtsein des Menschen und der Natur als des Wesens. Er ist positives, nicht mehr durch die Aufhebung der Religion vermitteltes Selbstbewußtsein des Menschen, wie das wirkliche Leben positive, nicht mehr durch die Aufhebung des Privateigentums, den Kommunismus, vermittelte Wirklichkeit des Menschen ist. Der Kommunismus ist die Position als Negation der Negation, darum das wirkliche, für die nächste geschichtliche Entwicklung notwendige Moment der menschlichen Emanzipation und Wiedergewinnung. Der Kommunismus ist die notwendige Gestalt und das energische Prinzip der nächsten Zukunft, aber der Kommunismus ist nicht als solcher das Ziel der menschlichen Entwicklung – die Gestalt der menschlichen Gesellschaft. – ||XI|“[Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 724(vgl. MEW Bd. 40, S. 546)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]   Nun geht es ja in der Liste ganz hoch her, Auseinandersetzungen bis zu persönlichen Beleidigung, man kramt in der Vergangenheit, sagt deutlich „NEIN“ zum Kapitalismus/ Imperialismus und seiner höchsten Stufe, dem Faschismus, zu Göttern, Theismus an sich, den L. A. Feuerbach so sauber entlarvt hat..Ich behaupte, das alle Initiativen zur „Verbesserung“ der Verhältnisse innerhalb des bestehenden Systems und seiner Auswüchse, alle sonst wie gelagerten Reformen nichts dazu beitragen, das menschenverachtende Geld-, Ideologiesystem zu beeinflussen.Das Ganze muß beseitigt werden, weltweit. Ich behaupte weiter, dass der Mensch in der Lage ist, mit neuem Bewußtsein in Freiheit ohne Staat und Geld zu leben, das sieht auch Marx so. Nun gibt es sicher weit fähigere Philosophen und Denker als mich, die an der Gestaltung einer solchen Zukunft arbeiten können, die Revolution drängt wider der menschlichen Entfremdung (die es ja nach unlängsten Beweisen aufgeführt, überall in Politik; Medien, Bildung; Gesundheitswesen; Kultur usw. , gibt und die ihren Höhepunkt erreicht in Faschismus und Krieg)..Ist es allein der Mensch, der nicht begreifen kann und will, in seiner modernen Supermarkt – Fernsehen – Computerberauschtheit , der Geld- und Machtgier, der das überfällige System noch stützt, politikverdrossen  und sensationslüstern? Ist die Masse an sich wirklich dumm??Im Jahr 2003 hatten wir einen Höhepunkt in der Geschichte des DFV – am Rande der Zusammenkunft der Autoren des Angelika Lenz Verlages in Berlin – zu Gast bei der freireligiösen Gemeinde Prenzlauer Berg- gründeten wir unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Günter Eschke in Anwesenheit von Dr. Rainer Thiel, Dr. Axel Popp und meiner Nichtswürdigkeit die „Fachgruppe Zukunft“. Unser Ziel war die Erarbeitung einer tragfähigen Zukunftsstrategie, wie kommen wir dahin und was ist dann? Noch ein weiterer Denkanstoß: Wenn ich Religionskritik übe, bin ich dann ein Faschist, wenn ich Kritik an Israel als imperialistische Macht ausübe, bin ich dann ein Antisemit, der die Verbrechen an den Juden verneint? Ich glaube nicht!Anmerkungen folgen, bitte nicht das WzS der Löschtaste opfern, weil es ja so einfach von Krödel ist!Andreas Krödel 

Teil 1: Philosophie 3: Zukunftsgedanken

Grundsatzthesen der Fachgruppe Zukunft des DFV

Vorschläge zur Diskussion Aus meinen bisherigen Erkenntnissen stelle ich folgende Thesen für die Gestaltung einer Philosophie für die Zukunft zur Diskussion: 

1. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft ist ein langer Weg. Es gilt         die Menschen mit ihrem Denken und Bewußtsein von der Notwendigkeit und Richtigkeit der Veränderungen politischer und vor allem ökonomischer Art zu überzeugen,         im täglichem Leben beginnend mit kleinen Schritten, Forderungen stellen, politisch aktiv werden, die Zerstörung unserer Welt durch die kapitalistische Ausbeutung darstellen und anklagen; den Menschen beweisen, wie sie als Sklaven dieser Scheinmoderne gehalten werden,         die ständige Gefahr des Gewaltausbruches bis zum weltvernichtenden globalen Krieg als dem Kapitalismus wesenseigen Charakter auszuweisen,         die große Gefahr, die durch die Zerstörung der Naturreserven und die sinnlose Vergeudung von Rohstoffen der Natur unheilbare Wunden zufügt, zunehmende unheilvolle Krankheiten, Luftverpestung und Wassernot als Faktoren darzustellen, deren ökonomische Wurzeln in Kapitalismus zu Hause sind, 2.Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft kann nur weltweit erfolgen.Es soll erreicht werden         das alle Menschen von ihrer Geburt an gleiche Chancen haben, sich selbst als Persönlichkeit zu entfalten         das freier Zugang zu optimaler Bildung möglich ist, was ein breites Bildungsangebot und damit auch ein hohes Niveau der Forschung auf allen Wissensgebieten voraussetzt         das jeder Mensch das Recht hat, eine maximal mögliche Gesundheitsbetreuung zu erfahren         das ein klares und einfach auszulegendes Recht zur Anwendung kommt         das jeder Mensch freien Zugang zu Kunst, Kultur und Sport erhält 

3. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft setzt andere Eigentumsverhältnisse voraus.         hier kann m.E. auf die Theorie eines Kommunismus zurückgegriffen werden – Nahrung, Kleidung, Wohnung usw. werden von der Gesellschaft zur Verfügung gestellt, jeder nimmt nach seinen Bedürfnissen, was er zur Reproduktion benötigt         auf der Gegenseite bringt er sich entsprechend seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Gesellschaft als Bedürfnis der Selbstverwirklichung ein         es gibt also einen riesigen Pool gesamtgesellschaftlichen Eigentums, dessen Verwaltung und Mehrung der Massen wichtigstes Anliegen ist, die Art und Weise der Produktion, die Erarbeitung von Normen und Qualitätsansprüchen und deren Überwachung obliegen öffentlichen Kontrollorganen         diese aus der Mehrung hervorgehenden gesamtgesellschaftlichen Reichtümer werden in die Akkumulation, weitere Forschung und die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen eingesetzt         eine theoretisch zu erwartende Abnahme der Arbeitszeit im Zuge der Automatisierung der Produktion muß mit einem höheren Angebot sinnvoller Freizeitbeschäftigung einhergehen.         Werte, Reichtum sind nicht nach heutigen Maßstäben der Überproduktion messbar, die den Reichtum lieber zerstört, als das alle Menschen leben können; es gilt eine Minimalausbeutung der natürlichen Rohstoffe und die in Größenordnungen notwendige Wiederherstellung natürlicher Lebensräume 4. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft setzt neue politische Formen voraus.         eine Selbstverwaltung z.B. aus gewählten Vertretern einzelner Kommunen überwacht Recht und Gesetz durch Kontrolle – Gesetzte werden von den Menschen eingebracht und durch fachkompetente Juristen aufgearbeitet und als Entwurf einer aus Vertretern der Weltbevölkerung bestehenden Weltregierung zugeleitet, welche dann nach gründlicher Debatte und Prüfung beschlossen wird; es gibt für alle Menschen nur ein Recht         ein minimal notwendiges Straßennetz und maximal ausgebautes Schienennetz wird als öffentliche Aufgabe den Anforderungen der jeweiligen Zeit angepasst, wobei ständig Umweltbelastungen abgebaut werden müssen         die Bereitstellung notwendiger Energie und deren sparsamster und sinnvollste Verbrauch und Nutzung sind öffentliche Aufgaben         Bildung und Gesundheit bleiben öffentliche Aufgaben 

5. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft setzt neue Denkweisen voraus         jegliches finanzbehaftete Denken muß durch kluge Arbeit in ein Denken der Vernunft übergeleitet werden, ich brauche also nicht fünf Luxusautos, wenn ein einfaches Gerät zur schnellen Fortbewegung benötigt wird         alle Dinge, z. B. der Kalender, Fest- und Trauerkulturen müssen wirklich wissenschaftlich belegt sein; Mystik oder Religion können privat begangen werden, das offizielle öffentliche Auftreten muß von solchen Dingen frei und stets wissenschaftlich begründet sein (hier ist eben ein Tag eine Drehung der Erde um sich selbst; ein Monat eine Umrundung des Mondes um die Erde und ein Jahr eine Umrundung der Erde um die Sonne,ob, wann und wie z.B. ein Christus gelebt hat, ist Nebensache; der Kalender muß der Wissenschaft entsprechen, so muß schon heute jeder denkende Mensch den Kalender als gegenwärtig übliche Zeitrechnung ansehen).         Sitten und Bräuche der Menschen werden geachtet, solange sie nicht gegen die Gesetze verstoßen oder Aspekte der Gewalt in sich tragen. 6. Thesen zum überlegen und schmunzeln:         wozu brauche ich ein Büro, wenn der gesamte Arbeitsinhalt in einem Taschencomputer Platz findet und ich von jeder Telefonbuchse aus meine Ergebnisse an jeden Ort der Welt senden kann 

Dies sind erste Ansatzpunkte, die bereits erkennen lassen, wie vielschichtig die Aufgaben sind und wie weit die Spanne der Gedanken dazu reicht.Ich denke, das es notwendige ist, an diesen Themen zu arbeiten, denn auch die Philosophie ist entfremdet, sie ist eingesperrt in der Zwangslage, Überwindung der Entfremdung als Erklärung anbieten zu können mit der Beseitigung des kapitalistischen Systems an sich, sie ist aber auch Diener des Kapitals und muß Wege aufzeigen, die bei Erhalt des Gesellschaftssystems Besserungen, Freiheiten, Demokratie dem Volke vorgaukeln soll; eine antagonistische Aufgabe. Andreas KrödelGuben, April 2003“ 

Noch etwas schon so oft geschriebenes, aber nie gelesenes:                                                                                                          Mai 2009„Was ist falsch?Liegen sie alle daneben, Marx und Engels, Rosa und Karl, Lenin auch? Ob nun Freidenker, Humanisten oder Kommunisten, wie auch immer wir uns nennen, es gilt immer mit den dialektischen – materialistischen Prinzipien  einer bestimmten Taktik zu folgen um das große strategische Ziel (Beseitigung der Entfremdung der Menschen von sich und der Natur – Aufbau einer humanen Gesellschaft) zu erreichen. Das beginnt zunächst mit der theoretischen Analyse des gegenwärtigen Seins und dessen wissenschaftlichen Kritik.

  1. theoretische kritische Kritik der vorhandenen Struktur

– alle Macht geht von der herrschenden Klasse aus (Bürgertum – ökonomische Macht des Kapitals als Basis der gesamten Gesellschaftsformation); Staat (politischer Überbau) ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse (nicht Organ des Volkes oder schlechthin der Wähler – keine Demokratie); – daraus ergibt sich als philosophisch- politischen Aufgaben:`- Kritik an der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und dem gesamten Wirtschaftssystem (bis hin zu Arbeitslosigkeit, Niedrigstlöhne)`- Kritik an der systematischen Vernichtung der Natur (Raubbau)´- Kritik der Religion (Aufklärung) und der Verwicklung und Verstrickung von Staat und Kirchen`- Kritik an den politischen Instrumenten, regierenden Parteien und den daraus resultierenden Gesetzen`- Kritik an den systembedingten Verarmungen z. B. im Gesundheitswesen (Zuzahlungen, Erhöhung der Beitragssätze der Krankenkassen, sinkende „Regelleistungen“), der Bildung, der Kultur und deren Pervertierung durch die Medien`- Kritik an der Ausgrenzung von Menschen aus dem Arbeitsleben (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger)´- Kritik an der Kriegspolitik´- Kritik am Steuersystem 

  1. täglicher praktischer Klassenkampf zur Verbesserung der Lage der Menschen im bestehenden System und dessen systematische Schwächung

`- Wiederbelebung alter, bewährter Formen des Klassenkampfes wie Demonstrationen, öffentliche Protestkundgebungen, Streiks, „runder Tisch“, Seminare, Konferenzen; Kampf für wirklichen inneren und äußeren Frieden`- Nutzung moderner Medien wie Presse, Rundfunk, TV, Internet; e-Mail – Listen zur Aufklärung und Bündelung fortschrittlicher Kräfte und deren regen Gedankenaustausch´- konsequente Hilfe bei der Durchsetzung von Rechten im Arbeitsleben oder im privaten Bereich´- aktive Sozialarbeit (Beratungsstellen, „Tafeln“ für sozial benachteiligte Menschen in Not, Unterstützung von Kranken, Behinderten, Ausgegrenzten, Wohnheime, Zugang zu Bildung und Kultur, Betreuung von psychisch Kranken und Leidenden, häusliche Krankenpflege usw. )`- umfassende Kulturarbeit als Kulturorganisation (Pflege der Kultur der Arbeiter z.B. durch Wiederbelebung von Arbeiterliedern, Theater, Literatur bis hin zu Filmen, „schreibende Arbeiterzirkel“ usw. ) `- aktive Teilnahme an der Bildung und Erziehung (atheistische, humanistische Kinderbetreuung in Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Angebote für Schulunterricht zu verschiedenen Weltanschauungen, wertungsfrei und neutral, aber vernunftorientiert, Erwachsenenbildung mit fachlichen, politischen, philosophischen Aspekten)`- Gestaltung einer Festkultur im Lebenskreis von Geburt, Jugendweihe, Hochzeit bis hin zum Tod, gemeinsame Feiern z.B. zu den Sonnenwenden oder Tag- und Nachtgleichen, den atheistischen Feiertagen der Arbeiter wie z.B. 08.03 – Frauentag; 01.05 – Kampf- und Feiertag der Werktätigen usw.) 

  1. Theorie und Praxis der Revolution

Bewusstsein der Menschen für Kommunismus entwickeln – Ablauf der Rev. , der neue Staat und sein Absterben (Sozialismus als Übergangsformation; Zwischenstufe), der wissenschaftliche Kommunismus“Andreas Krödel 

1. Brief für 2010

  1. Brief für 2010

 

Zunächst möchte ich herzlichen Dank sagen an Kurt Wolfgang Ringel und Dr. Dr. Jan Bretschneider für die aktive Unterstützung des freigeistigen Wortes zum Sonntag.Nun ist das Jahr 2009 schon fast zu Ende, aber der Imperialismus besteht noch immer. Wo ist es, das Proletariat mit seiner „Historischen Mission der Arbeiterklasse „ (woher stammt diese Begriff eigentlich, bei Marx konnte ich ihn nicht finden?)?Wir sind übertönt von Werbung und Medienmüll, von Religionen, aber Freiheit haben wir nicht gefunden. Mehrwertsteuer auf 25%, Krankenkassenbeiträge sollen steigen und Bildung wird unbezahlbar, die Grundrechte werden ausgehebelt und die Überwachung übersteigt alle Stasimachenschaften. Der Staat ist hoch verschuldet, die Wirtschaft in einer durch Spekulationen selbst verschuldeten Krise.Die Tiefe des menschlichen Geistes scheint umnebelt und die Völker der Welt können sich beim Klimagipfel nicht einmal verständigen, der Zerstörung der Natur Einhalt zu gebieten. Soldaten sind im Krieg gegen den „Terrorismus“ der Andersdenkenden und die Menschen verrecken an Hunger und Seuchen. Ungerechtigkeit ist Tagwerk in Firmen und Betrieben, aber auch in der Privatsphäre, Sie schießen ihre Böller in die Nacht; aber sie beherrschen nicht einmal den Tag.Die Entfremdung des Menschen von sich selbst und der Natur ist inzwischen so weit fortgeschritten, das das Chaos besiegelt scheint.Liebe Leser, das alles gibt mir zu denken und ich möchte Euch auffordern, mitzudenken im kommenden Jahr 2010. Wir müssen gemeinsam – und damit meine ich alle Völker dieser Erde – wirklich darum kämpfen, das eigene Überleben zu garantieren. Eine weltweite Revolution scheint unabdingbar um zu retten, was überhaupt noch zu retten ist. Das ist leider keine Weltuntergangspanik sondern die blanke Realität an sich. Wenn wir das Weiterleben in den bisherigen Formen fortführen, kann es vielleicht schon bald für uns alle kein neues Jahr mehr geben. 

 

Denkt darüber nach! 

Andreas Krödel 

Freidenker

Was ist falsch?Liegen sie alle daneben, Marx und Engels, Rosa und Karl, Lenin auch? 

Ob nun Freidenker, Humanisten oder Kommunisten, wie auch immer wir uns nennen, es gilt immer mit den dialektischen – materialistischen Prinzipien  einer bestimmten Taktik zu folgen um das große strategische Ziel (Beseitigung der Entfremdung der Menschen von sich und der Natur – Aufbau einer humanen Gesellschaft) zu erreichen. Das beginnt zunächst mit der theoretischen Analyse des gegenwärtigen Seins und dessen wissenschaftlichen Kritik.

  1. theoretische kritische Kritik der vorhandenen Struktur

– alle Macht geht von der herrschenden Klasse aus (Bürgertum – ökonomische Macht des Kapitals als Basis der gesamten Gesellschaftsformation); Staat (politischer Überbau) ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse (nicht Organ des Volkes oder schlechthin der Wähler – keine Demokratie); – daraus ergibt sich als philosophisch- politischen Aufgaben:`- Kritik an der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und dem gesamten Wirtschaftssystem (bis hin zu Arbeitslosigkeit, Niedrigstlöhne)`- Kritik an der systematischen Vernichtung der Natur (Raubbau)´- Kritik der Religion (Aufklärung) und der Verwicklung und Verstrickung von Staat und Kirchen`- Kritik an den politischen Instrumenten, regierenden Parteien und den daraus resultierenden Gesetzen`- Kritik an den systembedingten Verarmungen z. B. im Gesundheitswesen (Zuzahlungen, Erhöhung der Beitragssätze der Krankenkassen, sinkende „Regelleistungen“), der Bildung, der Kultur und deren Pervertierung durch die Medien`- Kritik an der Ausgrenzung von Menschen aus dem Arbeitsleben (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger)´- Kritik an der Kriegspolitik´- Kritik am Steuersystem 

  1. täglicher praktischer Klassenkampf zur Verbesserung der Lage der Menschen im bestehenden System und dessen systematische Schwächung

`- Wiederbelebung alter, bewährter Formen des Klassenkampfes wie Demonstrationen, öffentliche Protestkundgebungen, Streiks, „runder Tisch“, Seminare, Konferenzen; Kampf für wirklichen inneren und äußeren Frieden`- Nutzung moderner Medien wie Presse, Rundfunk, TV, Internet; e-Mail – Listen zur Aufklärung und Bündelung fortschrittlicher Kräfte und deren regen Gedankenaustausch´- konsequente Hilfe bei der Durchsetzung von Rechten im Arbeitsleben oder im privaten Bereich´- aktive Sozialarbeit (Beratungsstellen, „Tafeln“ für sozial benachteiligte Menschen in Not, Unterstützung von Kranken, Behinderten, Ausgegrenzten, Wohnheime, Zugang zu Bildung und Kultur, Betreuung von psychisch Kranken und Leidenden, häusliche Krankenpflege usw. )`- umfassende Kulturarbeit als Kulturorganisation (Pflege der Kultur der Arbeiter z.B. durch Wiederbelebung von Arbeiterliedern, Theater, Literatur bis hin zu Filmen, „schreibende Arbeiterzirkel“ usw. ) `- aktive Teilnahme an der Bildung und Erziehung (atheistische, humanistische Kinderbetreuung in Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Angebote für Schulunterricht zu verschiedenen Weltanschauungen, wertungsfrei und neutral, aber vernunftorientiert, Erwachsenenbildung mit fachlichen, politischen, philosophischen Aspekten)`- Gestaltung einer Festkultur im Lebenskreis von Geburt, Jugendweihe, Hochzeit bis hin zum Tod, gemeinsame Feiern z.B. zu den Sonnenwenden oder Tag- und Nachtgleichen, den atheistischen Feiertagen der Arbeiter wie z.B. 08.03 – Frauentag; 01.05 – Kampf- und Feiertag der Werktätigen usw.) 

 

  1. Theorie und Praxis der Revolution

Bewusstsein der Menschen für Kommunismus entwickeln – Ablauf der Rev. , der neue Staat und sein Absterben (Sozialismus als Übergangsformation; Zwischenstufe), der wissenschaftliche Kommunismus

„Das freigeistige Wort zum Gazakrieg“

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

  1. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“  zum Gazakrieg  von Andreas Krödel

Nun wird es m. E. höchste Zeit, dass wir uns auch in diesem Medium mit dem kriegerischen Konflikt im Gazastreifen beschäftigen. Hartmut Barth Engelbart und auch Kurt Wolfgang Ringel in ihren Listenbeiträgen haben schon einiges zur Aufhellung der Situation beigetragen.Was kann man zusammentragen neben vielen Fragen? Da war nach den Legenden der Bibel ein Moses, der die zwölf Stämme der Juden aus der Sklaverei in Ägypten herausführte, 40 Jahre zogen sie durch die Wüste. Auf einem Berg bekam Moses von Gott persönlich die Gesetze der Stämme, die er in Steintafeln einritzte. Es war ein beschwerlicher Marsch „in das gelobte Land“, das Gott für die Stämme ausgewählt hatte.Bei der Ankunft endlich stellten sie fest, dass das Land bereits bewohnt war. Nun folgte ein großer Krieg nach den Berichten der Bibel, den die jüdischen Stämme gewannen. Alle männlichen Verlierer wurden getötet, Frauen und Kinder wurden versklavt. Jahrelang wurden ehemalige Bewohner systematisch vertrieben – Völkermord, Verfolgung der Andersdenkenden, Vertreibung bis zur Ausrottung ganzer Völker. War das ein früher Holocaust, Landraub? Ein Religionskrieg gegen den Islam konnte es damals nicht gewesen sein, denn der Islam an sich entstand ja erst viel später, können wir aber etwa nach wissenschaftlichen Schätzungen vor 2130- 2140 Jahren schon von Palästina sprechen? Die Überlieferungen sind also äußerst spärlich und voller Widersprüche.  Aber ich vermute die Quelle der heutigen Auseinandersetzung in dieser Zeit.Nach Ende des 2. Weltkrieges fällte dann die UNO den folgenschweren Beschluß, als Wiedergutmachung den Juden genau in diesem Gebiet einen eigenen Staat bilden zu lassen. Warum eigentlich nicht ein Gebiet im damaligen Deutschland, wo ja mit der „Endlösung der Judenfrage“ die Hauptschuld- und last lang? Von da an gab es gegenseitige Angriffe, Kriege – Vergeltungsschläge. Wer aber ist nun der Schuldige? Ist der israelische Staat ein ganz normaler imperialistischer Staat, der gewaltsame Expansionsbestrebungen sein eignen nennt oder werden da nur entsprechend den UNO – Beschlüssen Recht und Gut verteidigt? Warum unterstützen die USA und Westeuropa Israel mit Wort und Tat?In einem Beitrag dieser Woche habe ich die Frage gelesen, ob dies der Beginn des dritten Weltkrieges sei – etwa zwischen Juden, Islam und  /oder Christen (der Krieg der absterbenden Religionen oder der Krieg um Land, Rohstoffe und Macht???)Ich möchte nicht bis zum nächsten Sonntag warten, die Diskussion zu eröffnen. Sicher sind viele Menschen hier in den Listen weit besser mit Wissen über die Zusammenhänge ausgestattet, als ich das bin – also auch hier wieder die Bitte, Wissen weitergeben, in hoher Streitkultur darüber debattieren mit dem Ziel, der Wahrheit zu diesem Krieg zu erfahren. Andreas Krödel