„Denkt darüber nach!“
Autor: Andreas Krödel
Datum: 04.082015
Thema:“ Energiewende (3)“
Wieder und noch einmal – was sollte Energiewende bedeuten und was wird daraus gemacht und von wem und wer bezahlt?
Am Anfang kannte man eigentlich nur die Wasserkraft oder Wind, Mühlen, Sägewerke wurden so betrieben. Dann kam die Dampfmaschine, die benötigte Brennstoffe, also setzte man auf die Kohle und konnte somit auch leistungsfähige Generatoren betreiben, damit begann die Elektrifizierung in breitem Umfang.
Klar war schon bald, Kohle ist nicht unendlich verfügbar, Alternativen waren gefragt, auch Öl steht nicht unendlich zur Verfügung. Forscher tüftelten und kamen auf die Idee der Atomenergie. Ohne Abgase, sauber, langzeitig verfügbar, nur das Problem der radioaktiven Abfälle – das wurde mehr oder weniger einfach verdrängt, so einseitig, wie die Menschen denken, gut, das war es eben!
Der technische Fortschritt ging weiter, Solarstrom, aber auch Windräder (Mühlenprinzip) kamen auf, Elektronik herrscht. Also, wieder völlig einseitig, Kohle und Atomenergie abschalten, Politik entscheidet über Technik und nur noch erneuerbare Energie. Ob Solar, Wind, Biogas, alles richtig, der Faktor Wasserkraft noch immer vernachlässigt, das Wasser fließt immer, Pumpspeicherwerke, offenbar vergessen.
Was tut da die Industrie? Jahrelang Maximalprofit durch Diktatur der Strompreise, nun unattraktiv, also schnell raus aus dem Geschäft, Restlöcher der Tagebaue, langfristig zerstörte Umwelt, die stillzulegenden Großkraftwerke der Kohle, der radioaktive Müll, die Reaktoren der Atomverstromung, nur weg, verkaufen, abschieben, egal an wen. „Die“ melden dann Insolvenz an, und der Staat ( nur, der ist so verschuldet, also die „Steuerzahler“, die Energiekunden – „Großabnehmer“ der Industrie sind „befreit“ von solchen „Abgaben“) bleiben auf dem Desaster sitzen.
Na und, könnte man sagen, der Staat hat ja mitunter über 50% der Stromkosten kassiert, Steuern, Umlagen usw., nur das wurde wohl dazu benutzt, ein paar Zinsen der Staatsverschuldung zu bezahlen, ist doch alles weg, verschwunden im Bankensumpf – ergo – Strom wird teurer, heute schon für viele nicht bezahlbar, der Preis bricht noch vielen Menschen „das Genick“.
Nun müssen „Stromtrassen“ gebaut werden (Blödsinn, die jetzigen Netze sind völlig ausreichend, um örtliche zeitweilige Defizite zu überbrücken); weil ja auf der Alm keine Windräder stehen dürfen, sollen die doch sehen, woher sie Strom bekommen, Wasser fließt auch dort.
Eigentlich alles wie vieles unnötig, sinnlos, eben immer einseitig, die damaligen Kohlenutzer hatten keine andere Wahl, aber heute sieht das wesentlich anders aus, Energiewirtschaft/ Strompreis wird aber eben noch immer von den Konzernen bestimmt und genau in deren Sinn handelt der Staat, auf „Altlasten“ bleiben die Menschen sitzen wie immer und wir zahlen auch für diese „Energiewende“, so wie für alle „Wendepolitik“ – wie immer.
Fakt ist, elektrische Energie steht so effizient und billig wie nie ausreichend vor Ort zur Verfügung!
Da sind Nutzung von Wasserstoff (H) und viele neue technische Erkenntnisse noch nicht einmal berücksichtigt!
Auch an diesem Beispiel kommt die Umwelt/Menschen/Lebensverachtung des Systems zum tragen, nur, wer steht dagegen wie auf?
„Es werde Licht!“
Andreas Krödel
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Andreas Krödel
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