1. Brief für 2009

  1. Brief für 2009

Tja, was soll man schreiben, das Jahr ging wahnsinnig schnell vorbei, es gab die höchsten Preise für Benzin und Energie, es gab die Finanzkrise und kein Ende der Kriegszustände.Für mich beginnt das neue Jahr am 21.12., der Wintersonnenwende, der längsten Nacht und dem kürzesten Tag. Mögen andere Menschen die Freiheit besitzen, anders darüber zu denken – auch ich bin frei in diesen goldenen Fesseln des Regimes des Geldes der Gegenwart – wenigsten im Glauben an diese Tatsache. Wer es sich leistet, eigene Gedanken zu haben, selbst zu denken; der ist eigentlich schon ein Gegner dieser Gesellschaftsordnung, wo alles ungeordnet zugeht, wo nur Kapital zählt, Reichtum und Macht.Ich bedanke mich hiermit herzlich bei Dr. Dr. Jan Bretschneider und Kurt Wolfgang Ringel für die Unterstützung beim „freigeistigen Wort zum Sonntag“, es waren viele sehr interessante Beiträge, vielleicht wird im neuen Jahr die Diskussion noch etwas lebendiger.Utopie, Sozialismus und Kommunismus , wie auch immer ich die neue Gesellschaftsordnung nun auch bezeichne, die überall auf der Welt, von Siebenbürgen bis Amerika, Einzug halten wird. Vergessen wir nie die Elendszustände in Afrika oder Südamerika, wenn wir die billigen Bananen essen oder den Kaffee schlürfen, die Bauern dort hungern, wie unsere Bauern ihre Produkte verschleudern müssen. Die Philosophie, die Liebe zur Weisheit, muß den Grundstein legen für die Theorie der neuen Weltordnung, die Politik, der tägliche Klassenkampf muß den sterbenden Imperialismus die Existenzgrundlage entziehen, ökonomisch durch Enteignung der Ausbeuter, politisch durch Machtenzug, ideologisch durch Lähmung der Medien – auch hier vor allem Zwang für echte Pressefreiheit, weg vom Kitsch, von der Massenverblödung, den einseitigen, verzerrten und falschen, dafür aber sensationslüsternen Berichterstattungen.Auch die Religionen müssen endlich zur Privatsache werden, mit allen ihren Kirchen, Moscheen, Tempeln und Kathedralen, sie haben sich stets den jeweiligen Kulturen unterzuordnen, denn auch sie sind Instrumente der Massenverdummung. Dies alles bedarf der Entwicklung eines völlig neuen Denkens, weg vom Geld, hin zum freiheitlichen, humanistischen Verständnis, zur Einsicht in Dialektik und Materialismus, eine Riesenaufgabe, aber nur so fällt die Gewalt im Inneren zwischen den Menschen und der Krieg der Völker gegeneinander ins Nichts. Die Erde bietet für alle zu Essen, Wasser, Wohnung und auch Strom,  die Verteilung allein ist ungerecht, menschenunwürdig und damit auch zerstörend für die natürlichen Wurzeln des Bestehens. Noch, so sehe ich das, besteht die Möglichkeit, dem Weltuntergang durch die Menschen zu beenden, allein die Zeit läuft uns weg, rütteln wir auch 2009 mit aller Kraft im kleinen Tagesgeschehen wie in der großen Philosophie an den Festen des Imperialismus, lasst uns die neuen Wege aufzeigen, das sie die Menschen verstehen und mitgehen, das wir alle die Chance der Entwicklung der einzelnen Persönlichkeit in Freiheit und die Befriedigung aller Bedürfnisse herstellen durch neues, auch endlich freies Denken. Es geht!Andreas Krödel