Politik und Moschee

Zitat:
„CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer empfiehlt ein deutsches Islamgesetz, um die Verbreitung extremistischer Ideen in Moscheen zu unterbinden. Die Finanzierung von Moschee-Vereinen durch ausländische Staaten oder Stiftungen sollte seiner Ansicht nach verboten werden.“
Zitat Ende
Quelle:
http://rtlnext.rtl.de/cms/andreas-scheuer-will-finanzierung-von-moscheen-in-deutschland-durch-auslaendische-geldgeber-verbieten-2835075.html

Wieder ein praktisches Beispiel der Unfähigkeit von Politikern.
Woher das Geld kommt oder welche Sprache gesprochen wird, ist doch alles zweitrangig. Jeder, der entsprechend zahlungsfähig ist, kann in Deutschland ein Gelände/ Grundstück kaufen. Will er darauf ein Gebäude errichten, unterliegt er automatisch dem Baurecht. Er muss also einen Bauantrag stellen. Da sind statische Angaben, Brandschutz, usw. bis hin zum Denkmalschutz oder zu Immissionswerten ja bis zur Finanzierung – alles zu berücksichtigen. Den können Architekten und zugelassenen Planungsbüros einreichen.
Das dann zuständige Bauamt prüft den Antrag durch sämtliche Fachbereiche, fordert unter Auflage Nachbesserungen und Änderungen. Das dauert. Dann muss das Planungsbüro dies umsetzen und neu innerhalb von gegebenen Fristen einreichen. Das dauert. Dann wieder Prüfung durch die Behörden. Hat sich inzwischen etwa eine „Bürgerinitiative“ gegen den vorgesehenen Bau gebildet, muss, nach bestimmten Kriterien (z.B. Gegenunterschriften) auch diese noch in die Entscheidung einfließen.
Bei jeglichen Zweifeln werden Sachverständige zu Rate gezogen, auch das dauert und kostet viel Geld.
Lassen wir das Ganze einmal gut ausgehen, der Bau wird genehmigt. Die Bauaufsicht obliegt dem staatlich Beauftragten. Das beginnt damit, das alle dort tätigen Bauarbeiter eine Arbeitserlaubnis haben müssen, das geht weiter über die entsprechend geforderten Abnahmen der einzelnen Teilbereiche, da gibt es weitreichende Vorschriften. Bei Verstoß gegen eine Auflage kann gar Baustopp verhängt werden. Endabnahme des Bauwerks, Nutzungszulassung, Rechnungslegung, alles wird noch einmal geprüft. Erst dann kann so etwas beginnen , tätig zu werden. Also ich könnte keine Moschee in Deutschland bauen, es sei denn, solche Verfahren laufen wie bei Großprojekten wie der Berliner Großflughafen oder anderswo.
Wer also da von vornherein anders herangeht, Medien bemüht, der macht einfach Fehler und noch eines nebenbei: Geld in Kapitalform kennt keine Gesetze/ gar Grenzen, es fließt! – und es gibt katholische Gemeinden, dort besteht der Wunsch der Gläubigen, das ein Gottesdienst in lateinischer Sprache abgehalten wird.
Was nun, Herr Politiker, steht da nicht : „Gleiches Recht für alle!“? Oder liege ich auch da schon wieder falsch???

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel