Das freigeistige Wort zum Sonnntag, den 17.06.2012

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse (an-kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 17.06.2012 von Andreas Krödel

„Wasser als Menschenrecht [Bearbeiten]
Auf Antrag Boliviens erklärte die UN-Vollversammlung am 28. Juli 2010 mit den Stimmen von 122 Ländern und ohne Gegenstimme den Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu sanitärer Grundversorgung zu Menschenrechten. 41 Länder enthielten sich der Stimme, darunter USA, Kanada und 18 EU-Staaten. Da Menschenrechte nach Völkerrecht nicht einklagbar sind, ergeben sich zunächst keine rechtlichen Konsequenzen. Jedoch könnte die neue Resolution nun die Auffassung stützen, dass sauberes Wasser und Sanitäranlagen zu einem „angemessenen“ Lebensstandard gehören und somit aufgrund des völkerrechtlich bindenden Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, der das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard enthält, eingeklagt werden. Einige Länder wie Südafrika oder Ecuador haben das Recht auf Wasser in ihre Verfassung übernommen.[8“]“
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasser#Wasser_als_Menschenrecht

Am 17. 06. ist „Tag der Werktätigen der Wasserwirtschaft“.
Nun ist für Deutschland sauberes Wasser scheinbar eine Selbstverständlichkeit, doch zu welchem Preis, wie lange noch?
Wolfgang Ringel hat vor einiger Zeit auf „Beifang“ in Form von Elektronikschrott aufmerksam gemacht. Sicher sind die Flüsse und Seen heute sauberer als vor etwa 30 Jahren, was aber aus reiner Profitgier einfach im Wasser versenkt wird, das ist mehr als bedrohlich. „Kloake der Menschheit“ kann man Meere, Ozeane, Flüsse auch heute noch nennen, ob da Ölteppiche treiben oder Giftmüll entsorgt wird, Wasser wird knapp.
Nicht nur die Preise von Strom, Öl, Benzin steigen, auch die für Wasser/ Abwasser. Ob über „Anschlußgebühren“ oder ähnliche faule Tricks werden wir Verbraucher zur Kasse gebeten, in vielen Ländern der Erde ist sauberes Trinkwasser nicht verfügbar, unser Umgang mit Wasser spricht Bände der Unvernunft.
Die UNO hat entsprechend o.g. Zitat Wasser als „Menschenrecht“ deklariert, aber wenn sich 41 Länder der Stimme enthielten, darunter auch 18 EU- Staaten (ich habe bei meinen Recherchen zum heutigen Thema leider nicht finden können, wie Deutschland gestimmt hat, vielleicht kann ja ein Leser mal nachforschen), da wird deutlich, wie ausgehöhlt, eigentlich zur Unfähigkeit verdammt die gesamte UNO heute ist.
Zur Legitimierung von Kriegen wird sie noch gebraucht, mißbraucht; aber Wasser – da enthält sich die imperialistische Welt eben der Stimme!
Nun hat ja wohl Nostradamus für 2035 den letzten großen Krieg um das „Erdpech“ vorhergesagt, nun sind das gelinde gesagt Spinnereinen, die doch ernst zu nehmen sind, aber ein Krieg um Wasser steht direkt bevor.
Wir, die Menschen dieser Welt sollen für ein Menschenrecht bezahlen, was Profithaie vernichten/ verschmutzen.
In Libyen gab es mal Strom, Wasser für das ganze Volk, die NATO hat es weggebombt.
Täglich sterben Kinder, Menschen wie wir an verunreinigtem Wasser, Legionellen lassen grüßen, Wasser als Gift, damit katapultiert sich die Menschheit mal wieder selbst ins Aus.

Denkt darüber nach!
Einen Schluck Wasser und ein ordentliches Bad, das wünsche ich den Lesern/innen.

Andreas Krödel