dfWzS 22.09.2013 Wetterbericht

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 22.09.2013 von Andreas Krödel

„Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist.“
Ironisches Sprichwort, Autor unbekannt

Wetterbericht
„Schauer / wolkenlos“
http://wetter.msn.com/local.aspx?wealocations=wc:13046&q=Guben%2c+BB

Möglich, kann, örtlich, überwiegend, meist unterschiedlich usw. bis eben zu solchen zitierten Widersprüchen an sich präsentiert man uns das Wetter. Daran muß man sich gewöhnen.
Dann Werbung: „Das Wetter präsentiert von…“ also bezahlt von, daran muß man sich gewöhnen…
Ist nicht alles darauf aufgebaut
Angeblich, mutmaßlich, offizielle Bestätigungen liegen nicht vor, dementiert von.., nach Prognosen, Schätzungen, Behauptungen, Vermutungen!

Nichts ist realistisch, nur die Gebühren zahlen wir, was wir in den falschen Medien erfahren, was Politiker von sich geben gerade im Wahlkampf, nur die Steuern für ihre „Diäten“ zahlen wir, den Wahltumult der Werbemaschinen, zahlen wir, und die Konsequenzen ebenso; all der Werbemüll, der täglich unsere Briefkästen füllt, das ist ja beim „Schnäppchenpreis“ inbegriffen, zahlen wir gleich mehrmals, Entsorgungskosten, Warenpreis, und die „steuerliche Absetzbarkeit“ solcher Kosten durch die Unternehmen!, ja, die „Verarschten“ zahlen, daran haben sie sich gewöhnt.
Was aber, wenn die Menschen das begreifen würden und nicht mehr dafür zahlen ?

Denkt darüber nach
Andreas Krödel

P.S.: Eine Einheit in Vielheit wider das System – eine Alternative in 7 Worten?

„Herbst“

Herbst

Schaue ich aus dem Fenster,
starker Wind, bewölkt, so maximal 18 °, mitunter Schauer,
es wird Herbst,
die „gute Nachricht“, die Bosse der Energiekonzerne reiben sich die Hände,
ob Strom, Gas, Öl, das wird ja mehr gebraucht, Preise hoch!
Nachricht so nebenbei?!?:
Die Ernte war mal wieder mies, Preise für Lebensmittel hoch!
Die Arbeitslosenquote steigt „saisonbedingt“, Aufträge fehlen? Warum nur? Preise hoch!
Nachricht in den falschen Medien:
„Wir brauchen Krieg, das sichert Arbeitsplätze!“
„Wir sind alle frei, leben in Demokratie und Wohlstand, haben einen Sozialstaat und funktionierenden Rechtsstaat.“
Nur mal so als Frage, diese „tollen“ Worte, werden wir nicht wirklich, entschuldigt bitte das harte Wort, verarscht, lassen uns aber auch immer wieder dieses Verarschen gefallen, so nach dem Motto: „Wir können das eh nicht ändern?“

Ich denke schon lange, um mit Heine zu sprechen: „Deutschland, ein Wintermärchen!“ Das wird uns vorgegaukelt, eingebläut, nur, wen interessiert das?

Mir sind die Reaktionen darauf zu vereinzelt, zu zersplittert, alles kommt nicht richtig zur Geltung, ja, es ist eben Herbst!
Und ich bin mir nur in einem sicher, danach kommt der Winter!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

wo beginnt Gewalt?

„Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ Mt.10.34

„Im Moment opfert man ca. 1/3 der Menschen des Imperiums, damit für den Rest diese heile Scheinwelt erhalten werden kann.“
M.B.
„Eine unmittelbare Konsequenz davon, daß der Mensch dem Produkt seiner Arbeit, seiner Lebenstätigkeit, seinem Gattungswesen entfremdet ist, ist die Entfremdung des Menschen von dem Menschen. Wenn der Mensch sich selbst gegenübersteht, so steht ihm der andre Mensch gegenüber. Was von dem Verhältnis des Menschen zu seiner Arbeit, zum Produkt seiner Arbeit und zu sich selbst, das gilt von dem Verhältnis des Menschen zum andren Menschen, wie zu der Arbeit und dem Gegenstand der Arbeit des andren Menschen.
Überhaupt, der Satz, daß der Mensch seinem Gattungswesen entfremdet ist, heißt, daß ein Mensch dem andern, wie jeder von ihnen dem menschlichen Wesen entfremdet ist.
Die Entfremdung des Menschen, überhaupt jedes Verhältnis, in dem der Mensch zu sich selbst [steht], ist erst verwirklicht, drückt sich aus in dem Verhältnis, in welchem der Mensch zu d[em] andren Menschen steht.“
[Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844, S. 100. Digitale Bibliothek Band 11: Marx/Engels, S. 669 (vgl. MEW Bd. 40, S. 517-518)]

„Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.
Proletarier aller Länder, Vereinigt euch!“
„Manifest der kommunistischen Partei“ Karl Marx

„ Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift.“
[Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 556
(vgl. MEW Bd. 1, S. 385)
http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]

Nun, wo beginnt sie, die Gewalt? Um es vorweg zu nehmen, ich bin Gegner jeglicher psychischer und physischer Gewalt. Kann man aber heute, in einer Welt der Gewalt, der Macht und des Geldes so leben? Habe ich die Welt falsch verstanden?
Morgen ist „Weltfriedenstag“, aber genau da planen die USA einen „Militärschlag“ gegen Syrien, auch wenn viele Vasallen offiziell nicht „mitmachen wollen“, ja auch die Bundeskanzlerin fürchtet kurz vor den Wahlen um „Stimmen“, nun, es wird früher oder später Kommen, die Logistik, die Startrampen der Bomber stehen auch in Deutschland, Israel ist „bereit“, vielleicht fallen dann auch noch ein paar „Siedlungsgebiete“ mehr ab, meine Frage ist: Was können wir dagegen tun, ohne Gewalt? Reicht protestieren, demonstrieren, Petitionen, Anklage aus?

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel