„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 31.03.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 31.03.2013 von Andreas Krödel

Zahlen und Spiralen

„Armut: Schwelle bei 952 Euro
In Deutschland lag diese Schwelle 2010 bei 11.426 Euro im Jahr für eine alleinlebende Person, was einem Monatseinkommen von 952 Euro entsprach. Als Einkommen gelten neben Löhnen oder Renten auch Sozialleistungen wie Hartz IV oder Kindergeld.

http://www.t-online.de/wirtschaft/id_62747180/studie-jeder-sechste-deutsche-von-armut-bedroht.html“

Nun, was beweisen solche Zahlen? Eigentlich überhaupt nichts und das diese „Berechnungen“ aus 2010 nun „schon“ vorliegen, zeigt auch nur, wie weit wir hinter der Realität hinterherhinken.
„ Menschen von Armut bedroht“, aber wie viele sind denn nun wirklich ARM?
Wie die Berechnungen zustande kommen, ist im „Beitrag“ aufgezeigt, also wer da von Realität ausgeht, wer da durchsieht, ist nun schon wieder schlauer als ich!
– Armut, einige sind materiell bestens abgesichert, haben für sich Millionen auf verschiedenen Konten, aber ohne Leibwächter mal so durch eine Stadt bummeln, schon ein Wagnis. Viele Gesichter sehen wir täglich in allen Medien „berühmt, Bekannt“ – überall zu Gast – nur, sind die wirklich reich, weil sie mit ihrem eigenen Jet oder ihrer Luxusjacht durch die Welt reisen können.
– etwa als „zweite Klasse“ könnte man so den Mittelstand bezeichnen, da sind schon wesentlich höhere Menschenzahlen betroffen. „Gute Arbeit“, „guter Verdienst“; Verantwortung, sie sind wirklich gefordert – aber sind sie nicht auch arm, weil sie für Familie, Freizeit, Hobby, Politik usw. keine Zeit haben, die Zahl der psychischen Erkrankten nimmt zu, drastisch gesagt, selbst wenn sie durch das soziale Raster fallen, haben sie materiell noch keine Sorge – aber von Psychiater zur „Klapse“; zur Isolation – der Weg ist wirklich kurz, dann nutzt es auch nicht, wenn man Geld hat!
– von der dritten Gruppe, die von ihren Einkünften kaum überleben können, diese Gruppe nimmt rasant zu (so etwa bei 14 -16% geschätzt von mir); aber sie haben etwas was man ihnen nicht wegnehmen kann, die Tatsache, nichts zu haben und Zeit. Sie können aber fordern, protestieren usw. Ist dies nicht heute Reichtum?
Schaltet der heutigen „Zivilisation“ dauerhaft den Strom ab, überleben werden die, die dies noch nicht als Zwang des Konsums aufgezwungen bekommen haben, so wie in allen anderen Bereichen auch!
Gut, zwar mit einem saftigen Schuß Ironie oder Provokation, so gesehen die Verabsolutierung der Frage nach dem kleinen Wort ARM.
Sind damit nicht viele Zahlen so absolut gestellt in einer Spirale als gesellschaftliche Entwicklung rein menschlich mal anders zu betrachten?
Heute sind es xxx €, dann gehen die Preise hoch, die Inflation bringt weniger an „Werten“, die Spirale dreht sich, ehe etwas „dagegen erkämpft/ beschlossen“ ist, ist die neue Zahl dann bei XYY €, ist sie doch von der Zeit längst in Praxi überholt, was haltet Ihr denn davon, die ganze Spirale mal vom Geld weg auf den Menschen und dem eigentlichen Reichtum laufen zu lassen!?!

Denkt darüber nach?

Andreas Krödel

P.S.: Nur um eventuelle Plagiats- oder Urheberrechtsdebatten auszuschließen, solche Gedanken sind das Ergebnis dessen, was aus Listen, Foren usw. in meinem Kopf entstanden ist!

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 17.03.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

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Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 17.03.2013 von Andreas Krödel

„Das Wahlrecht ist im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (GG) verankert.
Art. 20 Abs. 2 GG:
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Art. 38 Abs. 1 GG:
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahl“

Noch einmal und noch einmal, das wird sicher langweilig, aber hier steht eben der Satz: „nur ihrem Gewissen unterworfen“.
Wie passt es dann, wenn sie sich „Parteiendoktrinen“ unterwerfen müssen, weil das „Volk“ diese Parteien „gewählt hat“, wie passt es dann zusammen, wenn die von der Legislative bestellten, ernannten Personen eben nicht umsetzten, was Menschen an „Minimum“ zusteht, sondern durch Schikanen dort noch völlig unnütze Schranken setzt, so im „vorauseilenden Gehorsam“. Zehn Jahre „Hartz IV“, “Überwachungswahn“, „Hubschrauber und Drohnen“ “Zeitarbeit“, „Minijobs“ ach, das lässt sich endlos fortschreiben…!
Vielleicht kann man, so „mit der Stimme des Volkes“ den einen oder anderen „Machtmißbrauch“ aufdecken, gar die vor Ort „Missbrauchenden“ zu „Fall“ bringen, kann man bei Einzel- Gruppenschicksalen erfolgreich durch Widerstand und Hilfe Menschen helfen, Not mindern, Probleme lösen; –
Nur, am System ändert sich damit NICHTS!

Vielleicht noch ein persönlicher Gedanke zum „ unabhängigen Grundeinkommen“:
In meinem letzten WzS vom 03.03. 2013 schrieb ich von „Nahziel“ (30 h Arbeitszeit für alle, aber auch von dessen Ergebnis, zu welchem Preis wir dies erkämpfen müssen- mag mich da nicht wiederholen!) und Fernziel;
selbst wenn als Nahziel festgelegt würde, so per Gesetz, jedem steht ein Grundeinkommen von „xxx € pro Stunde oder pro Monat zu“, es wäre nur eine fiktive Zahl, dann erhöhen sich wieder und wieder die Preise der Lebenshaltungskosten in all ihren Facetten, dann geht das gleiche Spiel von neuem los, wieder und wieder, „Protest, Forderungen, Verhandlungen, vielleicht Streik, irgendwann dann ein „Kompromiss“, Jahr für Jahr und die Schraube dreht sich immer weiter und weiter, aber solange diese sich eben dreht, täglich das Gleiche, immer dasselbe! Nur eben, das das Gewinde „überdreht“ ist, scheint Niemand zu merken!!!!

Ja, es wird für die Menschen so langweilig, das es keiner mehr hören will, es wird zwar protestierend hingenommen, mehr aber nicht.
Man darf nie alle Personen, Politiker, Beamte, Angestellte oder Polizisten über einen Kamm scheren, aber das Abwägen des Gehaltes, der Pensionen und Diäten gegenüber dem Menschenverstand eines Armen sei doch gestattet!?!
Provokativer Vorschläge zum Abschluß:
1 Jeder Politiker, Beamter, Manager usw. muß, bevor er einen „Dienst“ antritt, mindestens 1 Jahr vom jeweiligen „Existenzminimum“ ohne jegliche Sondervergünstigungen gelebt haben
2. Jedem „Sozialhilfeempfänger“ steht zu, mit Erreichung dieses Status minderst ein Jahr so zu leben, wie o.g. Personenkreis

Ich denke, damit wäre zumindest viel an gegenseitigem Mehrverständnis möglich, auch wenn es an der Sachlage eigentlich wenig ändern dürfte.

These als Philosoph zum Abschluß:
Heute erscheint es vielfach eher möglich, das ein „Gott“ in das Geschehen eingreift (idealistisch) oder das die Natur dieses Problem „Mensch“ in seine Schranken weist (materialistisch); als das Menschen dank ihres Verstandes einem Ausweg aus diesem System der eigenen Entfremdung finden.
Grausam, traurig – aber eben Realität!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

P.S.: dieses WzS enthält keinen Gedanken, den ich nicht schon vor Jahren geschrieben und veröffentlicht habe – langweilig!

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 03.03.2013

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Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 03.03.2013 von Andreas Krödel

„Die Legislative (lat.: lex ,Gesetz‘ und ferre ,tragen‘, davon das PPP latum ,getragen‘; auch gesetzgebende Gewalt) ist in der Staatstheorie neben der Exekutive (ausführenden Gewalt) und Judikative (Rechtsprechung) eine der drei unabhängigen Gewalten. Die Legislative ist zuständig für die Beratung und Verabschiedung von Gesetzen (Gesetzgebung) im inhaltlichen und formellen Sinn sowie für die Kontrolle der Exekutive und der Judikative, in Österreich kontrolliert sie nur die Exekutive, die Judikative bleibt unabhängig. In einer repräsentativen Demokratie bilden die Parlamente die Legislative. In Staaten mit Elementen direkter Demokratie tritt im Einzelfall auch das Volk als Gesetzgeber auf (Volksgesetzgebung).“

http://de.wikipedia.org/wiki/Legislative

„II. Der Bund und die Länder
Artikel 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
http://www.bundestag.de/bundestag/aufgaben/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_02.html“

Gut, wer bis dahin keine Fragen hat, ist schlauer als ich.
Egal, welche Form der „Demokratie“ in der BRD herrscht, oben steht im „Einzelfall“, im GG steht „Alle Staatsgewalt.. vom Volke aus“, damit dürften wir wohl die beste „Demokratie“ haben, eben „demokratisch und sozial“.
Nun stellt sich da so die Frage, hat das deutsche Volk die Soldaten nach Afghanistan geschickt, ist das deutsche Volk an Überwachungswahn und Hubschrauber, ja Drohnen interessiert, will das deutsche Volk 1/3 seiner Bevölkerung ausschließen, die Arbeitslosen, Erwerbsunfähigen, Kranke, Behinderte, große Teile von Rentnern oder sonstigen Lohnsklaven, die von ihrem „Einkommen“ nicht überleben können?
Wer fragt die Legislative danach, ein paar tausend Demonstranten, die sich für eine Demo erst „anmelden“ müssen, ein paar Portale, Foren, Zeitungen, die ständig überwacht werden, viele mutige Menschen, die sich auf verschiedensten Gebieten freiwillig anbieten, Hilfe zu leisten?
Selbst bei so aktuellen Nahzielen wie „30 – Stunden Arbeitswoche für alle“ bei einem entsprechenden Lohn, welcher nicht nur das Überleben an sich ermöglicht, sondern auch das Ausgesperrt sein aus politische Mitsprache, Kultur, Sport, Bildung – eben einem gesellschaftlichen Wesen entsprechend aufhebt, wird debattiert, nachgedacht, nur für die Umsetzung scheint, ich betone scheint die „Latte“ zu hoch zu liegen.
Sinnlosdiskussionen, Zersplitterung – bis hin zu Angriffen auf die Persönlichkeit, Wortklaubereien, das ist, was dem Volk unmöglich macht, seine Macht zu gebrauchen, und die „Gewählten“ freuen sich, sie brauchen weder Exekutive noch Justiz, irgendwer hat sie gewählt, damit haben sie finanziell ausgesorgt, ein Weiterdenken derer halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Ob ein Hatz IV – Empfänger vor dem Gesetz gleich ist einen Banken/ Konzernchef, einem Politiker oder selbst einen großen Star der „falschen Medien“, dies wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Denkt darüber nach!

Andreas Krödel