„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 17.02.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

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Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 17.02.2013 von Andreas Krödel

„WIDER DIE THESE VON DER BESTEN ALLER MÖGLICHEN WELTEN
Demokratie und Glück
DAS letzte Tabu, an dem die westliche Welt festhält, ist das der demokratischen Herrschaftsform. Die Parole von 1989, „Wir sind das Volk“, Schlachtruf der demokratischen Wende, beinhaltet den urdemokratischen Anspruch, als Volk tatsächlich Souveränität auszuüben. Der Nobelpreisträger und Kommunist José Saramago fordert nun, die real existierenden Demokratien im Hinblick auf ihre Echtheit, ihre Tauglichkeit und ihren wirklichen Demokratiegehalt zu prüfen. Das Delegieren von Macht im Akt des Wählens ist, so seine These, im Grunde ein Akt des Machtverzichts. Die politische Demokratie, ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Komponente beraubt, sei nichts als eine leere Schale.
Von
JOSÉ SARAMAGO“

* Romancier, Erzähler, Lyriker, Dramatiker und Essayist, geb. 1922, Literaturnobelpreis 1998. Auf Deutsch zuletzt erschienen: „Alle Namen“ (1999); „Das Zentrum“ (2002); „Die portugiesische Reise“, (2003); alle Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Verlag). José Saramago ist Mitglied der Kommunistischen Partei Portugals und lebt auf Lanzarote.

Ich möchte hier auf einen Beitrag hinweisen, den mir ein guter Freund schon vor einiger Zeit zukommen ließ.
Was uns als Freidenker schon lange beschäftigt, ich die „Richtigstellung der Begriffe“.
Die so scheinbar „frei gewählten Politiker“ und ihre Medienvasallen benutzen immer wieder Worte, deren Sinn total entstellt, letztlich mißbraucht wird, um ihren menschenverachtenden Stil weiter betreiben zu können. Sie nutzen Worte, Begriffe und rechtfertigen damit Kriege, Gewalt, Ausgrenzung von Menschen, Unterdrückung und Armut, treiben die Entfremdung auf neue Spitzen.
Das also Lüge zur Staatsmacht wird, nicht nur für den „Wahlkampf“, das erweist sich als bittere Realität.
Menschen wie ich reagieren darauf noch mit Zorn, aber immer öfter mit Depressionen, werden „zwangseingewiesen“ auf psychiatrischen Stationen, über Wochen „ruhiggestellt“, ja, das habe ich alles selbst erleben „dürfen“, „du bist Alkoholiker, Du arbeitest zu wenig an Dir, Du willst nicht gesund werden – du musst..“
Nun „gibt“ man mir eine „Erwerbsunfähigkeitsrente“, damit bin ich raus aus der Statistik, bin eben eine „Last“, manche sagen gar, ich lebe als Parasit auf Kosten der Menschen, nur wie darf ich wohl fragen?
Mir geht es doch gut!
Ich wünsche einen schönen Sonntag und lassen Sie sich doch einfach nicht belügen!

Denkt darüber nach!

Andreas Krödel