„fa..lsche Medien“

Die „fa..lschen Medien“

Januar 2013

Was wird unter Medien verstanden?
Alle Druckerzeugnisse, Radio- und TV – Informationen oder was als solches auch auf digitalem Wege Menschen als Quelle von Informationen zugänglich ist.

Was wird erwartet von den Medien?
Objektiv- sachliche, wahrheitstreue und zweckdienliche Information zu einem breitesten Spektrum der verschiedensten Interessen einer großen Menschenmenge, aber auch individuelle Information verschiedenster Gruppen oder Einzelpersonen.

Wichtiger Satz zu 1-3:
Da es vielfachen, sauberen Journalismus in vielen Bereichen gibt, beziehe ich mich hier auf die von mir bezeichneten „fa..lschen Medien“ (ab hier „f.M“ genannt).
Der Text möge behilflich sein, dies zu trennen.

Wie sieht die Realität aus:
1. Grundsatz – die Menschen werden mit so vielen Informationen überschüttet, dass es unmöglich ist, zu urteilen, wo, wie viel an Wahrheit oder Lüge eine Information beinhaltet – damit werden die Menschen meist allein gelassen.
2. Grundsatz – durch die Verwendung von Begriffen oder Definitionen in unterschiedlichster Auslegung, von unterschiedlichsten Standpunkten aus wird oft mit Worten in den Menschen suggeriert, es handle sich um einen „guten, ja notwendigen Vorgang“.
3. Grundsatz – die Art und Weise, wie Informationen vermittelt werden, erfolgt zu meist nach dem Prinzip von Sensationshascherei, soll die Gefühle der Menschen bewusst ansprechen, gezielt Mitleid oder Haß erzeugen, also das Denken beeinflussen.

Betrachten wir dies näher, finden wir schnell Strickmuster. Deren „Abarbeitung“ erfolgt in unterschiedlicher Reihenfolge je nach Sensationsintensität (vorgedachte Auflagen, Einschaltquoten oder Zugriffe).
Dazu nur einige Beispiele:
– Katastrophen/ Gewalt
Da lassen sich Hunger, Dürreperioden, Überschwemmungen, Vulkanausbrüche oder Stürme, extreme Wetterbedingungen usw. besonders gut vermarkten.
Explosionen, Flugzeugunglücke, Schiffstragödien, brennende Industrieanlagen, große Unfälle auf den Straßen oder auch der Einsturz von Gebäuden u.ä. folgen.
Das immer in Konkurrenz mit „Terroranschlägen“, „Amokläufen“, Mord, Banküberfälle, Raub, Vergewaltigung usf.

– Politik/Show/ Promis/ Sport
Da ist von mir ein sehr interessanter Aspekt beobachtet worden:
Wenn es heist: Die/Der von…hat vorgeschlagen, es wird in die Diskussion gebracht, es wird nachgedacht, man berät über – dann sind das wichtige Nachrichten!
Bei allem ursprünglichen Angedachten bleibt in der Regel als verlässliche Essenz:
Egal auf welchem Gebiet, es bahnt sich etwas an. In der Politik sind das meist Gesetze oder „Reformen“ als Hilfe für, zum Schutz vor für – und – nun kommt es- die Menschen, das Volk.
Das weit das Überwiegende davon dann damit endete, das eben diese Menschen dies bezahlen – mit ihren Steuern – müssen und somit eben mal wieder weniger Geld in der Tasche haben und die Verdiener dabei, die Banken, Konzerne ihre Profite sichern, genau dies ist Ergebnis dieser Spiegelfechterei, durch diese „f.M“ in die Köpfe der Menschen infiltriert, eingehämmert als gute Tat der Politik!
Aber ebenso verlässlich ist, egal, von welcher Partei, Farbe, Gruppe, so etwas liefert über Monate hinweg ausreichend Stoff, zu spekulieren, für Schlagzeilen, Interviews oder Sondersendungen oder Shows, um zu beweisen, wie viel „Demokratie“ hier herrscht.
Dass die „f.M“ damit Milliarden Einnahmen verbuchen, „nur mal so nebenbei“!
Jeder in allen Facetten wird scheinbar „nackt“ gemacht, die so genannten „Boulevarmedien“ füllen über lange Zeit mit Skandalen, Äußerungen, dem Privat – bis Intimleben, bis hin zu Einkommen, Krankheiten und allen Problemen ihre Schlagzeilen. Das ist doch „interessant“, das ist „Pressefreiheit“ – oder doch nicht lieber „Eingriff in die Menschenwürde“, der „Freiheit des Menschen und die Unverletzlichkeit der Person“?

Belassen wir es dabei, sonst wird der Text zu lang, und nur deshalb.

– Außenpolitik
Das beginnt meist so nach dem Muster, „Oppositionelle werden behindert“, dann kommen Worte wie „Menschenrechtsverletzungen“, „Diktaturen“, dann kommen „Proteste, Demonstrationen, Aufstände“, „ plötzlich“ erscheinen „Aktivisten, Rebellen“ und fordern „Demokratie“, „Revolution“ es kommt zu Auseinandersetzungen, die oft in Greultaten, Massakern enden, die Nachrichten sind voll, welcher „Aktivist“ welche „Opposition“ welche Regierung damit beschuldigen könnte,
Wissen, Hintergründe, Zusammenhänge, Wahrheiten, – nicht gefragt!
verkauft sich besonders gut, und dann muß die westliche Welt „eingreifen“, so mit Drohnen, Raketen, Bomben – oh, es is ja mal wieder ein „bisschen Krieg“!
Schon eilen die Großen der Welt vor Ort, um den „Flüchtlingen“ zu helfen und fleißig fließt Geld und Waffen ins „Krisengebiet“ – immer weiter und weiter, nur das wieder findet man höchstens im „Kleingedruckten“ oder unter dem Mäntelchen der „humanitären Hilfe“
Dieses Muster ist so erfolgreich in der Gegenwart, da werden vielleicht noch Namen ausgetauscht, Bilder schon weniger, mehr macht das Ganze nicht an Arbeit für die „f.M“, sie erfüllen wirklich treu und redlich ihren Auftrag zur Volksverdummung!

– sonstiger Terror
Das Geld. Auch hier wunderbare Vermarktungsbedingungen. Pleiten, Spekulationen, neuerdings „Rettungsschirme“, Aktienmarkt, „Wirtschaftsaufschwung“ und die Prognosen, ebenso wie vor Wahlen, Sport- oder Kulturereignissen – „was wäre wenn“ – und das Ergebnis ist dann eine „Überraschung“.

Auch hier sollen diese wenigen Anrisse genügen.

Fazit: Es wird deutlich, dass eine ökonomische Versklavung dieser „f.M“ zu Grunde liegt. Solch ach so freie Journalismus – von wem wofür bezahlt – der „Freiheit keine Chance“, auch da regiert das Geld.
Da werden aus den wirklich Armen dieser Gesellschaft schnell mal „Schmarotzer, Parasiten“ gemacht, „Überwachung“, „Rechts –Sicherheit“ und „Linkskriminalität“ wird verkündet, bis scheinbar der letzte Mensch dies „begreift“.
Wenn „Skandale“ mehr Geld bringen als die Suche nach Wahrheiten, wer kann es diesen „Journalisten“ verübeln, sie müssen ja auch „leben“!?!
Irgendwie erinnert mich das so an einen Goebbels, warum nur?

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ den 20.01.2013

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, daß ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über die dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, daß an seine Adresse
(an-kroedel@t-online.de)
jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“, Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Aktive Vielfalt ist erwünscht. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 20.01. 2013 von Andreas Krödel

„Unter den Begriff Gewalt (von althochdeutsch waltan – stark sein, beherrschen) fallen Handlungen, Vorgänge und Szenarien, in denen bzw. durch die auf Menschen, Tiere oder Gegenstände beeinflussend, verändernd und/oder schädigend eingewirkt wird. Gemeint ist das Vermögen zur Durchführung einer Handlung, die den inneren bzw. wesentlichen Kern einer Angelegenheit oder Struktur (be)trifft.
Der Begriff der Gewalt und die Bewertung von Gewalt ändert sich im historischen und sozialen Kontext. Auch wird er je nach Zusammenhang (etwa Soziologie, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft u.a.) in unterschiedlicher Weise definiert und differenziert. Im soziologischen Sinn ist Gewalt eine Quelle der Macht. Im engeren Sinn wird darunter häufig eine illegitime Ausübung von Zwang verstanden. Im Sinne der Rechtsphilosophie ist Gewalt gleichbedeutend mit Macht (englisch power, lateinisch potentia) oder Herrschaft (lateinisch potestas). Zivilrecht und Strafrecht basieren auf dem allgemeinen Gewaltverbot.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt“
Ist das wirklich die Realität der heutigen Gesellschaft oder belügen sich die Menschen hier gegenseitig?
Alles was in meiner sicher primitiven Einstellung zum Leben an sich erkennbar ist, das ist die Tatsache, Menschen üben Gewalt aus.
Gewalt gegen die Natur, Gewalt gegen Andersdenkende, Gewalt gegen Lebenseinstellungen, ja auch absolute Gewalt gegen die sogenannte „Freiheit an sich“, diese Einstellung, Meinung dient heute nur dazu, neue Gewalt gegen Gewalt positiv auszulegen, gegen jegliche Vernunft.
Menschsein auf dieser Erde wird heute von den Gewaltbesitzern unmöglich gemacht, wir leben in einem Zwang der Gewalt, jedes „Dagegen“ wird kriminalisiert, terrorisiert und letztlich mit den Mitteln eines „Rechtsstaates“ beseitigt.
„Recht“, „Gewaltverbot“, das alles wird durch den Staat, die heutigen Staaten, ausgehebelt, ignoriert, im eigentlichem Sinne des Wortes „mit den Nazistiefeln getreten“, wo sind wir, was lassen wir uns antun, was sollen wir noch ertragen, wie weit demütigen wir uns selbst??
Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

Zweiseitigkeit

Zweiseitigkeit

In letzter Zeit treten immer wieder Menschen auf das Zeitgeschehen bezugnehmend auf, voller Überzeugung, das „RICHTIGE“ für die Menschheit zu tun, einzufordern!
Nach kurzer Beschäftigung schon kam ich an die Grenzen solcher Aussagen.
Da sind die „Offiziellen“, die sich für den Kampf gegen das „Böse“ verschrieben haben, mit Krieg und Gewalt, Einmischungen in innere Angelegenheiten von Staaten für „Menschenrechte“ kämpfen.
Geht es da überhaupt um die Menschen dort, gegen den vorhandenen Staatsterror oder geht es da um ökonomisches Interesse an Bodenschätzen, um Macht, um die absolute Richtigkeit der „westlichen Freiheit“ durchzusetzen – mit Gewalt?
Da ist der „Widerstand“, eigentlich eine sich selbst schwächende starke Kraft. Überall auf der Welt, auch hier in Deutschland gehen Millionen Menschen mit all ihrer Kraft und ihrem Arrangement gegen Missstände, Kriege, Gewalt, soziale Ausgrenzung auf Demonstrationen, in Foren, Listen, mit Protesten vor.

Aber ebenso wie die „Offiziellen“ sich dauernd, und vor allem vor solch „Wahlen“ mit Worten zerfleischen, so als Schau oder heute sagt man wohl englisch Show, sie bringen damit ihre Handlungsunfähigkeit medial gut zur Geltung und es passiert nichts von dem, was sie da reden;
so zerfleischt sich der „Widerstand“ ebenso, mit dem Streit, „Ich habe recht“ und so werden eigentlich gute, beste Ansätze in einem „Klein- Klein Wortkrieg“ vergeben, und damit ist die Ernsthaftigkeit wider den „Offiziellen“ wie eben eine hohle Phrase zum Nichts verurteilt.

Ich denke, das ist der eigentliche Grundwiderspruch der Gegenwart.
Der absolute Anspruch, durchzusetzen, das meine Gedanken allein den richtigen Weg aufzeichnen, jegliche Kritik als Angriff auf die Person zu betrachten, im Leben aus dem Leben nichts zu lernen bereit sein, nur eben „dagegen“, so kommen wir auf das gleiche Niveau wie unsere „Offiziellen“, aber keinen Schritt voran im Interesse der Menschen.
Der große Unterschied besteht m.E. darin, dass sich die „offiziellen, gewählten Volksvertreter“ als gesteuertes Ablassventil einer Scheindemokratie eine Show liefern und mehr nicht, aber der „Widerstand“ sich tatsächlich selbst unwirksam macht!

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

Was wäre, wenn..?

Was wäre wenn….?
Januar 2013

Was wäre, wenn….
alle Computer dieser Welt – plötzlich ausfielen,
DIE MENSCHHEIT ohne Strom, oder Internet, ja ohne Licht,
dumpf wäre das Leben, oder nur dunkel,
keine Werbespots, keine grellen Shows,
wer etwas sagen will, muß seine Sprache nutzen;
wer etwas schreiben will, muss Papier und Tinte nehmen,
wer etwas verbreiten will, von seiner Meinung,
der muß zu den Menschen gehen,
der muß mit ihnen sprechen.
Dann müssen die, die da Reden halten,
auch in der Menschensprache sprechen,
Menschen mitreißen erfordert dann,
dass Menschen verstehen, was man sagt,
mitdenken können und sich selbst einbringen wollen!

Was wäre wenn….
würden dann die Atombomben der Menschenfeinde starten,
würde das totale Chaos ausbrechen,
es wäre kalt im Winter ohne Heizung,
und durch die Welt müsste man wieder laufen lernen,
Wasser aus dem Brunnen schöpfen,
Tiere könnten wieder wie Lebewesen bestehen,
wer aber melkt die Kühe,
wer bäckt das Brot – der Computer ist tot!

Oh, oh oh,
wäre der Untergang der Menschheit an sich besiegelt,
oder ist er das schon jetzt – mit Strom?
Schwarzmalerei oder Realität,
das scheint „hier die Frage“

jede menschliche Erfindung brachte bis jetzt,
ihren eigenen Untergang selbst mit sich.

Was wir heute alles so an „Bequemlichkeiten“ haben,
das hat seinen Preis,
nur viele können den schon jetzt nicht mehr bezahlen!

Was also ist, wenn das alles Mal zusammenfällt,
so ohne PC, Handy, Licht, Klimaanlage oder Auto,
so ohne TV, Schiffe, Flugzeuge, „online Banking“ usw. –
das ist meine Frage!

Kann der Mensch dann noch SEIN?
Mit diesen Formulierungen möchte ich wieder einen winzigen Stein setzen, wider dem Nichtverstehenwollen-/ können der Menschen untereinander, gegen alle Sinnlosinitiativen – aber ein großes „FÜR“ setzen, damit menschliche Toleranz, Achtung voreinander, auch Akzeptanz anderer Meinungen, eben Menschenwürde, Menschenrechte verwirklicht werden können.
Die „Theokratie“ sagt, das kann nur ein Gott ermöglichen, die Menschen an sich sind dazu nicht in der Lage (Erklärungen meinerseits dazu jederzeit abrufbar),
was soll man glauben?
Auch heute mit einer Frage!?!

Andreas Krödel

Theokratie

Theokratie

„Theokratie (griechisch θεοκρατία, von θεός, theós – Gott und κρατεiν, Krat(e)ía- Herrschaft) ist eine Herrschaftsform, bei der die Staatsgewalt allein religiös legitimiert und von einer (in der Sicht der Anhänger der Staatsreligion) göttlich erwählten Person (gottberufener Prophet, gottbegnadeter König usw.), einer Priesterschaft (Klerus) oder sakralen Institution (Hierokratie) auf der Grundlage religiöser Prinzipien ausgeübt wird. Ein auf der Theokratie basierender Staat wird auch als Gottesstaat bezeichnet.
Christen erwarten für die Zeit nach der Wiederkunft Christi beim Jüngsten Gericht eine „Königsherrschaft Gottes“ (basileia tou theou) unter der unmittelbaren „Macht und Herrlichkeit“ des Herrn Jesus Christus, die seit der Frühzeit des Christentums mit chiliastischen und millenaristischen Vorstellungen verbunden ist.
Die Zeugen Jehovas und generell die Bibelforscherbewegung, erwarten eine konkrete, diesseitige Theokratie auf der „gereinigten Erde“, während die traditionellen Christen das Reich Gottes als ein jenseitiges Himmelreich in der Ewigkeit des allmächtigen Herrgottes – außerhalb der Raum-Zeit-Dimension – begreifen.
Der Theokratismus dagegen möchte an der Verwirklichung dieses Reiches Gottes „auf Erden“ mitwirken und die Theokratie als politisches Gestaltungsbild durchsetzen und wird dadurch zur politischen Religion. Die absolutistische Vorstellung des Gottesgnadentums kommt einer theokratischen Vorstellung sehr nahe.
Westliche Staaten strebten seit der Aufklärung eine Trennung zwischen Staat und Religion an. Manche versuchen sogar explizit einen Laizismus zu vertreten, was aber nicht selten fundamentalistische Gegenreaktionen ausgelöst hat.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Theokratie (Auszug)

„Theokratie“ wird dem jüdischen Geschichtsschreiber Josephus aus dem ersten Jahrhundert u. Z. zugeschrieben, der ihn offensichtlich in seinem Werk Gegen Apion (2. Buch, Abs. 17) prägte. Bezüglich der über Israel am Sinai eingesetzten Regierung bemerkte Josephus: „Hier hat man die Regierung der Staaten Monarchen, dort wenigen mächtigen Familien, anderwärts den Massen in die Hand gegeben. Unser Gesetzgeber dagegen hat auf keinen solchen Vorgang hingeblickt, sondern den Staat, wie man mit einem etwas erzwungenen Worte sagen könnte, zu einer Gottherrschaft [gr.: theokratían] gemacht, indem er Gott die Gewalt und Herrschaft anheimgab.“
http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200002615 (Auszug)

Ja, zum materialistischen Begriff „Kommunismus“ gibt es die idealistische Vorstellung der Theokratie. Beide sehen in ihrer Verwirklichung ein „Wohlergehen“ aller Menschen, eine Art Idealzustand.
Die Theokratie geht noch wesentlich weiter, unter der Herrschaft Gottes wird es ein freies Leben aller Menschen in einem „Paradies“ hier auf Erden geben, ohne Gewalt, Krankheiten oder Tod, eben in absoluten Frieden und totaler Gleichberechtigung.
Fasst man die Texte aller Religionen zusammen, bringt sie auf den entscheidenden Punkt, so bleibt der absolute Grundsatz für die Theokratie:
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Bibel – Jakobus 2:8).
Damit fallen alle Dinge von sich aus, welche „böse“ sind, einfach weg.
Nun stellt sich die Frage: „Was ist böse?“
Da steht die gegenwärtige Welt an sich da, unter der Herrschaft „Satans“ dem Teufen ist sie verkommen zu Krieg, Missgunst, Ungerechtigkeit, Brutalität, der Unterscheidung zwischen arm und reich, gar der Unterscheidung nach Herkunft oder Rasse.
Das aber ist nie „Gottes Wille“ gewesen und er wird dies auch für immer beseitigen, nur mußte er dies zulassen, um die „Unmöglichkeiten“ wider ihn selbst den Menschen zu beweisen.

Soweit die Theokratie, dies hat absolut nichts damit zu tun, was „Kirchen“ (in allen Deutungen/Namen/ Arten/ Facetten an sich) heute unter „Religion“ zu verstehen denken; den Menschen „predigen“! Dies ist der Abschaum, die Nutzung der These: „Sie sitzen am Tisch der Reichen und predigen den Menschen Demut!“.
So wie wir die Trennung von „Staat“ und „Kirche“ fordern, das Streben nach Reichtum und Macht nach heutiger Art durch Religionen verurteilen, so verlangt es dem Grunde nach auch die Theokratie.
So gesehen ist Hegel Satz: „Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit.“ nie umgesetzt worden, denn er setzt eine freiwillige Einsicht voraus, welche allen bisherigen Formen menschlichen Lebens auf dieser Erde voll entgegensteht.

Nur ist sie wie der Kommunismus leider fern, zu fern, als das ich so etwas in meinem beschränkten Leben zu erwarten hätte.

Denkt darüber nach!
Andreas Krödel

„Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,

Der täglich sie erobern muß!

Und so verbringt, umrungen von Gefahr,

Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.

Solch ein Gewimmel möcht ich sehn,

Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn!

Zurn Augenblicke dürft ich sagen:

Verweile doch, du bist so schön!

Es kann die Spur von meinen Erdetagen

Nicht in Äonen* untergehn.

Im Vorgefühl von solchem hohen Glück

Genieß ich jetzt den höchsten Augenblick“

(Aus „Faust“ , II.Teil) Johann Wolfgang von Goethe