„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 23.09.2012

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse (an-kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 23.09.2012 von Andreas Krödel

„Ihr Verhältnis zwischen Staat, Denken und Macht äußert die christliche Kirche in der “BIBEL” – “Römer 13”:
“Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet.”

Dazu G.G.M : Da es nun aber keine Gott gibt, sondern Gott nur das gedachte Unvermögen der Menschen ist, die wahre Realität wissenschaftlich zu erfassen – so wird hier die Machtgier der Kirche als Institution voll sichtbar. Jesus war ein bescheidener und barmherziger Mensch, der vielleicht eine Ideologie begründete, der gerecht sein wollte, die Kirche ist später entstanden und will noch heute `Macht` und Millionen Menschen und Milliarden Tiere wurden und werden “DEM GOTT” geopfert. Solcher Glaube ist ein großer Einschnitt in die Denkfreiheit, denn er verlangt auch die geistige Unterordnung.“

Nun, es ist schon kompliziert. Wenn ich bei meinen Eltern bin, schaue ich auch mit Fernsehen. 20.00 Uhr, z.B. Tagesschau auf ARD mit Vater. Das ist schon Wahnsinn an sich, Lügen, Hetze, Verzerrungen. Da war auch der Papst zu sehen, sicher kein mir sympathischer Mensch, dieser „Stellvertreter Gottes auf Erden“, der da über ein weltliches Imperium herrscht, voller Reichtum und Prunk, den Vatikan; dessen Bischöfe und Pfarrer in Deutschland mittels Steuergelder sehr gutes Gehalt vom Staat gezahlt bekommen; dies alles sieht die Bibel aber überhaupt nicht vor, es ist schlicht absurd und unfair gegenüber den Menschen, man hat Hartz, Kranke, Behinderte, Rentner, Billiglöhner ausgegrenzt, Arbeitnehmer praktisch versklavt, spart bei Bildung und im Gesundheitswesen auf Kosten der Menschen. Da sehe ich schon einen Widerspruch!
Nun hat aber der Papst einen Pluspunkt bei mir. Mehrmals hat er den Gedanken geäußert, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern“. Das ist absolut richtig!
Ob Korea, Afghanistan, der nahe Osten von Israel, Türkei bis Syrien oder den Iran/ Irak, Ägypten und Afrika, Südamerika usw.; keine Waffen, keine Munition, keine Maschinen zu deren Herstellung, da bliebe nur der Verhandlungstisch. Milliarden „Hilfsgelder“, humanitäre Hilfe z.B. für die „Betreuung von Flüchtlingen“ oder den „Wiederaufbau“ könnten gespart werden.
Auf der anderen Seite steht die Rüstungsindustrie, die mit Panzern, Atom- U-Booten oder Kampfhubschraubern weltweit massiv verdient, das sind doch auch „Arbeitsplätze“ (?!?); oh, welch Hohn muten uns unsere „Politiker“ denn noch zu?
Und einen zweiten Pluspunkt bekommt der Papst von mir durch seine Äußerung, dass die Vertreter anderer Religionen nicht Feinde, sondern „Brüder und Schwestern“ für ihn sind. Nun, solche Meinungen/ Meldungen sind sicher gedacht, überlegt formuliert, um den Niedergang der katholischen Kirche medienwirksam zu bremsen, aber selbst die UNO hat so klar und deutlich bisher keine Resolution beschlussmäßig durchgebracht.

Noch ein ganz anderer Gedanke: Die EZB hat es geschafft! Sie hat nun die alleinige Macht, Banken zu retten, Staaten quasi aufzukaufen, das dabei in Europa der Grundstein gelegt ist, neue Massenverelendung zu schaffen, diesen Kontinent unter die Gewalt des Geldes, damit auch unter die Herrschaft der Rüstungsindustrie zu stellen, z:B. die Bundeswehr auch im Inneren einsetzen zu dürfen, dies sind die realen Konsequenzen. Da hilft auch nicht, wenn dies „demokratischen Anstrich“ bekommt; es ist die gleiche Spielart des Imperialismus, der Herrschenden 1% Klicke, denen das Wohl der Menschen gleichgültig ist, Hauptsache Maximalprofit/ Reichtum für sich und alle predigen Wasser und saufen selbst Wein!
Denkt darüber nach!
Andreas Krödel