Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche dann diskutiert werden kann.
Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse (an-kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
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Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 19.08.2012 von Andreas Krödel
„“Wer hat die Eule nach Athen getragen?“ fragte Aristophanes 414 v. Chr. in seiner satirischen Komödie „Die Vögel“. Die Eule war ein in Athen sehr häufig vorkommender Vogel und zierte zudem als Wappentier der überaus reichen Stadt die Rückseite der athenischen Münzen. So erschien es unsinnig, weitere Eulen (Vögel wie auch die ebenso genannten Münzen) nach Athen zu tragen. Die Redensart „Eulen nach Athen tragen“ steht seither sprichwörtlich dafür, etwas Unsiniges, Überflüssiges zu tun.
http://www.eulenwelt.de/interessantes_eulen_athen.htm
Ja, Griechenland war bereits mehr als 400 Jahre vor unserer sogenannten christlichen Zeitrechnung der Vorreiter nicht nur in punkto Philosophie, sondern auch der Mathematik und vielen anderen Wissenschaften, vielleicht nur mal zur Erinnerung, durch die olympischen Spiele auch Vorreiter eines fairen Sports, einem wirklichen „Kräftemessen“ der Menschen, welches auf die ganze Erde überging, als Beispiel für Frieden aller Menschen.
Lese ich in den Medien, tauchen Begriffe wie „notwendige Reformen“, „Menschenrechte“, „Sparzwang“ sehr häufig auf, auch werden sie immer öfters kritisch hinterfragt.
Was hier abgeht, ist nicht mit den eigentlichen Begriffen vereinbar, es ist kalte Politik wider der Menschheit.
Warum sie so aggressiv betrieben wird, ist leicht zu beantworten. Die Erkenntnis ist stark ernüchternd:
Nicht um den ureigensten Sinn der Menschen zu befriedigen, Nahrung, Leben, Wohnen, Bildung, Gesundheitswesen, eben auch Sport, vor allem Frieden, nein, es geht um Geld und seine imperialistische Anhäufung Einzelner, hier wirkt ein Mechanismus der Unmenschlichkeit. Unter großen Worten, und deren absoluten Mißbrauch werden jetzt und hier z.B. in Europa souveräne Staaten gezwungen, sich einer Übernahme aller Macht durch den Euro zu unterwerfen, Banken, Reiche werden mit sogenannten „Rettungsschirmen“ abgesichert, ihre Geldspekulationen gefördert, gespart muß bei den genannten wirklichen Menschenrechten werden.
Alles, was irgendwie den Menschen zu Gute kommen könnte, wird eingespart!
Für Krieg, absolute Überwachung werden „Notstandsgesetze“ eingeführt, welche dem Kapital Tür und Tor öffnen für absolute Bespitzlung, Mißbrauch jeglicher Privatsphäre, offene und verdeckte Kriegsführung, das ist aber leider nicht mehr mit Menschenrechten zu vereinbaren.
Nun, wie Immer: denkt darüber nach!
(Mit Sicherheit tut das die Masse der Menschen nicht, also trägt sie weiter „Eulen nach Athen!)
Andreas Krödel