Versuch einer Antwort zum WzS vom 26.02.12

Gut, und hallo,
da ich hier namentlich von meinem Freund Wolfgang genannt werde, beweist, dass zumindest er mein WzS gelesen, und mir in den Darlegungen zustimmt.
Aus diesem Grunde fühle ich mich aufgerufen, zu seinem hier vorliegenden WzS in einer Art zu antworten, aus einer Sicht zu schreiben, die anders ist als jegliche bisherige hier zum WzS, auch wenn dies meinerseits schon öfters unterschwellig eingeflochten wurde. Ich möchte damit weder Atheisten, Philosophen oder Praktiker verprellen, Grundvoraussetzung des freien Denkens in Frage stellen noch in jedweder Art Menschen verletzen.
Gestattet mir dennoch mal einen kleinen Ausflug in die Philosophie, zu der Disziplin, zu der ich auch Religionen zähle:
Lasst mich ebenfalls mit Goethe beginnen, vor den Zitaten, welche Wolfgang verwendet er:

„FAUST. Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh‘ ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!
Heiße Magister, heiße Doktor gar,
Und ziehe schon an die zehen Jahr‘
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel –
Dafür ist mir auch alle Freud‘ entrissen,
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,“
……………………………..
„FAUST. Das also war des Pudels Kern!“…………….

[Goethe: Faust. Eine Tragödie. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 49913 (vgl. Goethe-HA Bd. 3, S. 46)]“
(Stand hier schon mehrmals geschrieben!)

Es stellt sich nun die Frage, ist aller Menschen Wissen ein Nichts, jegliche Studien und Handlungen umsonst, sinnlos? Sind Milliarden Bücher, heute Foren, Internetseiten bis hin zu.. ach, das aufzuzählen ist unmöglich, ebenso umsonst? Schreiben wir des Schreibens wegen, wenn’s keiner mehr liest?
Dies zu betrachten sei mir gestattet in aller Kürze, denn diese Frage beschäftigt alle Philosophie der Menschen seit ihrem Bestehen als einziges wirkliches Thema und sie scheint dem Versuch nach von Milliarden Denkern in ihren jeweiligem Zeitgeist beantwortet, ja, ist sie auch, aber wer vermag die Wirklichkeit, oder Wahrheit zusammenzufassen, auf den Punkt zu bringen? Wer ist in der Lage, das Elend von dieser Welt zu verbannen, Wirklich im Sinne von Freiheit und Menschenrecht zu wirken – Menschen, Gott, der „MEPHISTOPHELES?“
Wer ist wer?

GOTT und die Menschen:

„27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, [a]zum Bilde Gottes schuf er ihn; und [b]schuf sie als Mann und Frau.
a) Kap 9,6; b) Mt 19,4
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.[a]
a) Mt 6,25-34
30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.[a]
a) Ps 145,16“
(1. Mose ab 26…)

„MEPHISTOPHELES“, eben der Teufel oder Satan:
„3 1 Aber die [a]Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
a) Offb 12,9; 20,2
2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;[a]
a) Kap 2,16
3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet![a]
a) Kap 2,17
4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,[a]
a) Joh 8,44
5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
6 Und die Frau [a]sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie [b]nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.“
(1. Mose 3:1)

Quelle: „Lutherbibel“ letzte Ausgabe 1984, digital auf CD

Gut, nun lasst mich zusammenfassen:
Was hier beschrieben ist, ist eine Seite. Auf der anderen Seite bildeten sich (schon vor der Bibel) Philosophien aus, die dem Menschen zusprachen, , sich selbst durch eigene Kraft (also nicht fremdgeleitet) behaupten zu können (nach Sünde unmöglich), nun hat aber die „göttliche“ Seite unbestimmte Zeiten gesetzt, wir sollen in der gegenwärtigen Herrschaft des „Bösen“ über diese Gegenwart abwarten, bis Gott eingreift, dies ist eine schwere Zeit, das bestreitet niemand.
Können wir gemeinsam dem nicht vorgreifen?

Nun ein kleiner Ausflug in die Biologie und der Informatik:
Der Mensch ist heute in der Lage, riesige Datenmengen zu nutzen, ob aus Büchern, aber auch nur durch das Speichern auf Computern, bis hin zum Stic, Zugangsmöglichkeiten auf Internet usw. usf., aber er wird trotz ständig fortgesetzter Erkenntnisse wohl nicht aus heutiger Sicht fertigbringen, was an Informationen/ Erbgut ausgetauscht/ vereinigt wird bei der Vereinigung einer winzigen Eizelle mit einem Samenfädchen, so, wie eben ein Kind entsteht im Mutterbauch (das Mädchen im Körper meiner Tochter ist immerhin schon 41 cm groß und etwa 1450 gr schwer, es nuckelt ständig am Finger – ist es auch schon konditioniert?); wo beginnt Menschsein?

Ich denke, Menschsein beginnt dort, wo wir in der Lage sind, „Schalter“ zu benutzen; das Ziel der Menschwerdung vor Augen nie verlieren, ausdebattieren, aber sich nicht in Nebensächlichkeiten verlieren, bis in den Urschleim alles nachvollziehen, eben alles beurteilen zu wollen bis ins kleinste Detail, dazu gibt es die Wissenschaften; jedes Detail und seine hundertste Auslegung blockieren den Prozeß, es gibt genug Wissen, aber seine Anwendung fehlt in der Praxis (Marx – Feuerbachthesen), danach hilft nicht Geschwafel, Streit um Auslegung, Zerwürfnisse, die dann selbst manchmal unter die Gürtellinie gehen) Mißdeutungen oder sonst was; wir müssen lernen, gemeinsam Menschen zu werden, das ist mein Fazit aus Jahrtausenden Menschenleben und ihrer Vernichtung durch sich selbst!!!

In diesem Sinne auf allen Frequenzen einen schönen, nachdenklichen Tag und viele herzliche Grüße
Andreas Krödel

„19 Denn obwohl ich frei bin von jedermann, [a]habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne.
a) Mt 20,27; Röm 15,2
20 [a]Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden – obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin –, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne.
a) (20-22) Kap 10,33; Apg 16,3; 21,20-26
21 Denen, die ohne Gesetz sind, [a]bin ich wie einer ohne Gesetz geworden – obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin in dem Gesetz Christi –, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne.
a) Gal 2,3
22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, [a]damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.
a) Röm 11,14
23 Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.“

„1. Brief des Paulus an die Korinther“ 9:19-23 Quelle wie oben

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse (an-kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 26. 02. 2012 von Kurt Wolfgang Ringel

WzS 08: LEBENSZIEL
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( 26. Februar 2012 )
Kurt Wolfgang Ringel, Celler Heerstraße 34, 38114 Braunschweig, Tel.: 0351-2503744
Mitglied im Deutschen Freidenkerverband
Landesverband Niedersachsen
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Aufklärung und Lebensziel des Menschen

»MEPHISTOPHELES:
Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst
Und fragst, wie alles sich bei uns befinde,
Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst,
So siehst du mich auch unter dem Gesinde.
……………………………………………………………

Von Sonn‘ und Welten weiß ich nichts zu sagen;
Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
Er nennt’s Vernunft und braucht’s allein,
Nur tierischer als jedes Tier zu sein.
Er scheint mir, mit Verlaub von Euer Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Zikaden,
Die immer fliegt und fliegend springt
Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt;
Und läg er nur noch immer in dem Grase!
In jeden Quark begräbt er seine Nase.

DER HERR: Hast du mir weiter nichts zu sagen?
Kommst du nur immer anzuklagen?« [1]
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Andreas Krödel hat vor einer Woche im freigeistigen Wort unsere Blicke auf die Zustände der Gegenwart gelenkt. Auch scheint es so, als hätte Mephistopheles mit seinen Worten recht. Wie ist das nun mit dem Menschen? Er allein hat doch den Schein des Himmellichtes, hat Verstand. Doch betrachten wir die Geschichte, müssen wir uns fragen, wie und wozu der Mensch diese Möglichkeiten nutzt.
Wir Menschen müssen uns bewusst sein, es gibt keine Vorschriften, weder von Gott oder von sonst wen, die für alle Lebewesen verbindlich sind und die wir einhalten müssen. Einzig die biologischen Bedingungen müssen wir erfüllen, um unseren Organismus am Leben zu erhalten. Ansonsten, besonders im kulturellem Bereich, haben wir Menschen viele Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten. Deshalb muss der Mensch befähigt werden, seine Chance in der Welt zu erkennen und sinnvoll mittels seinem Willen zu gestalten. Voraussetzung dazu ist die Aufklärung. Sie ist »der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.« “ [2] Nur ein Mensch, der selbst denkt, ist auch fähig, über sich selbst und über die Welt nachzudenken. Dazu muss er sich Hilfsmittel bedienen, wie der Philosophie, dem Wissen über Natur und Gesellschaft.
Trotzdem, sein Leben selbst zu gestalten, gelingt nur wenigen. Das hat seine Ursachen in den gesellschaftlichen Verhältnissen, unter denen die Menschen leben bzw. leben müssen. »Der Mensch ist das Produkt eines Systems, das er selbst geschaffen hat und in dem er zum willenlosen Rädchen verkommen ist, unfähig, sich selbst zu bestimmen, abhängig und vor allem getrieben von einem unbändigen Egoismus, der durch Medien und Produktionswerbung weiter bedient wird.« [3]

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Helmut Plessner (1892-1985) entwickelt in seinem Werk „Die Stufen des Organischen und der Mensch“ eine auf die Ergebnisse der Biologie gestützte Anthropologie. Alles Lebendige zeichnet sich durch seine Positionalität aus, d.h., es setzt das in ihm Seiende gegen die außer ihm Bestehende Umwelt ab, auf die es bezogen ist und von der es Rückwirkungen empfängt.
»Anders als das Tier, das an seine Umwelt genau angepasst ist und von einer durchgängigen Instinktsteuerung geleitet wird, ist der Mensch biologisch ein Mängelwesen. Aufgrund seiner Unangepasstheit und Instinktreduktion ist er in seiner Existenz ständig bedroht. Dem entspricht aber andererseits seine Weltoffenheit und damit seiner Lernfähigkeit. So muss der Mensch seine Überlebensfähigkeit erst durch sein Handeln sichern, indem er sich eine künstliche Umwelt, die Kultur, schafft. Aufgrund seiner mangelhaften Instinktausstattung und Weltoffenheit steht der Mensch einer ständigen Überfülle an Eindrücken und damit an Handlungs- und Weltauslegungsmöglichkeiten gegenüber, die er ohne Hilfe nicht bewältigen könnte. Viele menschliche Eigenschaften und Einrichtungen sind daher aus ihrer Entlastungsfunktion zu erklären, indem sie Ordnung und Identität ermöglichen: dazu gehören die gesellschaftlichen Institutionen oder die Innenleistungen wie Sprache, Denken Phantasie.« . [4]
Was wir heute erleben erinnert mich weniger an die Primaten, sondern eher an Primitive. Gewiss, die Technik hat sich entwickelt und der Mensch hat Vorteile davon. Aber statt die Technik sinnvoll und auch sparsam einzusetzen, wird sie oft zum Schaden seiner selbst benutzt. Das gilt besonders für die Rohstoffe und für die benötigte Energie. So ist z. B. das Auto für viele Menschen zur Droge geworden. Sie konsumieren Kilometer. Es ist aber ein Irrtum, anzunehmen, die Technik eröffne unbegrenzte Möglichkeiten. Aber die Natur kann durch die Technik nicht ersetzt werden.
Wir müssen uns fragen, ob der Mensch im Konsum seinen Lebenszweck sieht. Es kommt ihm doch nicht zu sehr auf Qualität, sondern auf Lebensquantität an. Wie beantworten Sie die Frage: Soll ich genießen oder konsumieren? Das Genießen ist doch sehr stark von den inneren Werten abhängig. Wählen wir nur die Dinge aus, die für uns von Vorteil sind?
Wenn der Mensch nur arbeitet, ohne einen Teil seiner Früchte zu genießen, dann müssen wir uns fragen, was hat er dann von seinem Leben. Er ist dann fürwahr traurig dran. Sogar die Tiere haben es besser als Menschen, die nur arbeiten. Tiere legen sich zwar Vorräte an, bauen Behausungen; aber vor allem genießen sie ihr Leben und nutzen es sinnvoll.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nun fragen wir uns, warum der Mensch so oft Entscheidungen getroffen hat und trifft, die für ihn schädlich sind. Schuld daran sind die gesellschaftlichen Verhältnisse. Ein Teil der Gesellschaft unterdrückt die Menschheit. Und dies aus Habgier und Profitsucht. Der Kapitalismus erfüllt keinesfalls diesen Zweck, dem Menschen hilfreich zu sein. Im Gegenteil, er steht jeder sinnvollen Entwicklung der Menschheit im Wege. Profitgesellschaft und vernünftige Lebensweise sind unvereinbar!
Deshalb der gegenwärtige Hilferuf nach Aufklärung der Menschen. Aufklärung, die vor allem auch heißt, den Menschen zu logischem Denken zu erziehen. Nur so können die Menschen aus ihren miserablen Verhältnissen herausgerissen werden. In diesem Sinne versteht ich die Worte von Andreas Krödel (FG WzS 07 vom 19. Feb 2012).

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

doch, was denken Sie, woher aber soll der Widerstand kommen?
» Daher, daß der Mensch sich, nicht fremdbestimmen lassen will. Im Menschen ist – im Gegensatz zum Tier – der Anspruch auf Totalität verankert. Dies bringt ihn dazu, die Welt begreifen zu wollen, sich in der Welt als ein geschichtliches Subjekt einzufordern. Ein epistemisches Subjekt, sagt man in der Soziologie: kennen und tun, verstehen und handeln. Die Existenz eines Menschen und eines Volkes kann nur als sinnvoll und sinnschaffend verstanden werden, wenn sie sich einschreibt in eine geschichtliche Bewegung..
Dieser Grundanspruch einer sinnvollen Existenz kann verschiedene Formen annehmen: die Form primärer Hungerrevolten, die Form des direkten Kampfes gegen die konkrete Ungerechtigkeit, die Form eines Aufstands gegen die Fremdbestimmung in unseren Überflussgesellschaften. Das ist ein Motor, den keine Macht, kein Fernsehkretinismus abstellen kann, auch wenn die Öffentlichkeit heute völlig zerstört ist.« [5] Denken wir unter diesen Gesichtspunkten an attac, an die Occupy-Bewegung und an alle Initiativen, die eine menschliche Gesellschaft erstreiten wollen. Und die für die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte kämpfen.

Damit alle Menschen nach ihrer Fasson glücklich werden können, muss zuerst die Möglichkeit dafür geschaffen werden. Und diese heißt Beseitigung des kapitalistischen Systems und Aufbau einer Gesellschaft ohne jede Unterdrückung der Menschen:
»Der Mensch lebt heute im Zustand der Demütigung und der Verknechtung. Es gilt, sich gegen die Lage der Dinge zur Wehr zu setzen und den Verantwortlichen zu zeigen, dass sie kein Recht haben, die ganze Menschheit als ihr Privateigentum zu behandeln. Die Würde und die Freiheit des Menschen sind unveräußerlich, und jeder Versuch, sie anzutasten, verdient keine andere Antwort als den offenen Widerstand. Wohlgemerkt: es geht nicht nur darum, die sozialökonomischen Missstände der Ausbeutergesellschaft zu beseitigen, sondern darum, die Weichen für die Errichtung einer Gesellschaft zu stellen, in der jedes ihrer Mitglieder die Chance bekommt, ein freies, menschenwürdiges, sinnvolles und schöpferisches Dasein zu führen. « [6]

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

QUELLEN:

[1] Johann Wolfgang von Goethe, BIBLIOTHEK DEUTSCHER KLASSIKER, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, Erste Auflage 1966, Vierter Band, S. 149

[2] Immanuel Kant ( 1724 – 1804), deutscher Philosoph

[3] Peter H. Arras (*XXXX), deutscher Tierarzt?, Zoologe im Nürnberger Zoo, …ist Fachberater für Tierschutz- und Tierhaltung und ist Geschäftsführer der „AKT – Aktion konsequenter Tierschutz“ */

[4] „dtv-Atlas zur Philosophie“ (Tafeln und Texte), Peter Kunzmann/Franz-Peter Burkard/Franz Wiedmann, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2. Auflage 1991

[5] Wir brauchen den Aufstand – Punkt Schluß; ND-Serie: Was kommt von links?
Heute : Jan Ziegler; In: Neues Deutschland vom 02. Mai 1997

[6] Heleno Sana, „Macht ohne Moral“/ Die Herrschaft des Westens und ihre Grundlagen, Papyrossa Verlag 2003; S.228

Ich wünsche uns allen ein angenehmes Wochenende. Und, ganz im Sinne von Andreas, denkt mal drüber nach.

Mit menschlichen Grüßen

Kurt Wolfgang Ringel

Der Denker Rainer Thiel und ich Februar 2012

Hier eine aktuelle Zusammenfassung eines fruchtbaren Treffens zwischen Dr. Rainer Thiel und meiner Nichtswürdigkeit, möge das Gedankengut breit verstreut werden Menschen erreichen, es stellt meinen gegenwärtigen Erkenntnisstand dar. Viel Freude beim Lesen, studieren und hoffentlich weiterverbreiten indem uns alle einigenden Anliegen.
Andreas Krödel

„ Teil 1:

Lieber Rainer, ich habe hier wie versprochen einmal einige Texte aus der letzten Zeit eingefügt, welche ich verfasst und versendet habe, vielleicht kennst Du den einen oder anderen Beitrag schon, ich konzentriere mich im Wissen der technischen Eingeschränktheit und der zeitlichen Überbelastung Deinerseits auf Wesentliches.
Brüderliche Kampfesgrüße aus Guben
Andreas Krödel

„Völkerrecht wo?
Februar 2012
Um von vorn herein klarzustellen, dass ich nicht zu denen gehöre, die das Wissen und die Erkenntnisse anderer Menschen für sich mißbrauchen, hier meine Quellen, auf welche ich mich beziehe:
„ Freidenker – Spezial Nr. 2-2003; Nr.2-04 Juni 2004; Nr. 2.09 Juli 2009“

Thesen:
– das Gedankenverbrechen zieht nicht den Tod nach sich; das Gedankenverbrechen ist der Tod
– ein Mensch, der sich der Stimme enthält, behauptet von sich, zum Thema keine Meinung haben zu wollen, er unterstützt aber damit indirekt Negatives, Reaktionäres.
– es ist heute wichtiger denn je, Kräfte gegen den Imperialismus auf kleinsten Nenner zu bündeln zu einer Macht, denn Wir sind das Volk, wir schaffen den Reichtum der Ausbeuter, Unterdrückte, vereinigt EUCH!!

Was braucht die Menschheit, was sind wichtige Völkerrechte?
1. Frieden! 2. Gerechtigkeit 3. Selbstverwirklichung der Menschen
Schauen wir zuerst etwas zurück. Als das Hitlerregime im Auftrag des Kapitals verkündete, „ab heute… wird zurückgeschossen“, war der Krieg im Inneren voll entbrannt die „Judenfrage“, „Kristallnacht“, Reichstagsbrand (symbolische Vernichtung letzter Demokratie) waren vorausgegangen, die Medien auf die „Bedrohung aus dem Osten“, „Versailler Schandvertrag“, „heim ins Reich“, „Volk ohne Raum“ eingestimmt, das Volk jubelte dem Führer zu, es gab nach der Wirtschaftskrise 1929 Arbeit, „Kraft durch Freude“. Da war für jede auch nur etwas andere Denkweise kein Platz, Thälmann saß in „Schutzhaft“. Hier vollzog sich wirklich, was an Maximum an Lügen Völker verdummen kann, wie Worte umgedreht, verdreht werden können.
Heute erleben wir gleiches Spiel. Vorn weg die USA, die NATO – Vasallen (also auch Deutschland!) brav hinterher und Israel ist seit vielen Jahren ebenfalls ein Ziehkind.
Die Geschichte der USA gleicht ja auch der Geschichte Israels.
In Nordamerika lebten bis zur Entdeckung des Kontinents Indianer, es kamen die Europäer, Seefahrer, Siedler – Landnahme, die Indianer wurden ausgerottet, Reste wurden in Reservate (unfruchtbarer Boden, unbrauchbares Land – bei Hitler dann eben KZ) gepfercht, die Nahrungsquellen Büffel der Indianer wurden vernichtet, Indianer wurden versklavt, ihr Reichtum entwendet.
Krieg, Vernichtung überzog das Land bis zur Staatsgründung der USA, dem Land der „gro0en Freiheit“ – da liegt wieder der Wortmißbrauch ala Hitler. Der Staat basiert von Anfang an auf Völkermord und Lügen.
Israel, die Geschichte beginnt etwas früher und scheinbar von Gott gelenkt. Auszug aus der ägyptischen Sklaverei in das „gelobte Land“. Auch da lebten aber Menschen, Palästinenser, Landraub, Mord, Vertreibung, das gleiche Schema und mit Unterbrechungen dann bis zum UN- Beschluß über die Gründung Israel als Staat bis heute Stätte der Gewalt, des Krieges, Okkupation fremden Territoriums, Mord, Mauern, Stacheldraht. Wer also heute meint, in Israel das über Jahrtausende geknechtete Volk der Juden zu finden, dem Volk, welches die Nazis industriell auszurotten versuchten, der irrt gewaltig. Möchte sich jemand mit dem Volk solidarisch erklären, sich für all die Gräuel vielleicht entschuldigen oder Entschädigungsleistungen aufbringen für das Unrecht an den Juden, so kann er dies nicht tun, indem er den imperialistischen, Atomwaffen besitzenden Staat Israel, Aggressor, Menschenrechtsverletzer, Besatzer unterstützt. Dieses Israel ist ebenso wenig das Land der Juden wie die USA das Land der Indianer ist!
Für all diese Verbrechen wurde noch nie jemand angeklagt, geschweige dem verurteilt, der „Nürnberger Prozess“ war ja auch nur eine inszenierte Schow, um zu beruhigen, das Recht gesprochen wurde, die SS-, Gestaposchergen blieben weitestgehend verschont und ihre Auftraggeber, die industriellen Geldreicher ebenso wie die vollziehenden Beamten, die Ideologieeinpeitscher der Medien, in Schulen und Betrieben.
Ich habe neulich mal geschrieben: Wäre die Aufarbeitung der Nazivergangenheit ebenso übergründlich verlaufen wie die der Stasivergangenheit der DDR in der heutigen Siegermacht BRD, damals hätte es im Westen arg an Richtern, Lehrern, Beamten, Polizisten, Politikern uvm. gefehlt.
Spannen wir den Bogen über den fernen Osten, Vietnamkrieg, Südamerika, Putsch in Chile, Handelsboykott gegen Kuba, um nur einige wenige Beispiele zu nennen bis Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen bis hin zu den neuen Zielen Iran und Syrien, die „Aufstände“ in Ägypten, „Wahlfehler“ in Russland, „Menschenrechtsverletzungen“ in China usw.; so wird für mich ganz drastisch deutlich:
Es hat sich nichts geändert und sie setzen das Werk der Völkervernichtung weiter um, wie in Israel, den USA bis Hitler. Da werden Gelder „eingefroren“, Ölembargo „verhängt“, Sportler „ausgeladen“, und die Politiker und Medien schreien nach „Menschenrechten“, waschen sich die Hände, die vor Blut nur so triefen, in Unschuld – sie müssen ja im Interesse der Völker und der „Volkswirtschaft“ (welch Hohn hier auch in diesem Wortgebrauch) gegen den „Terror“, das „Böse“ vorgehen, es gibt zwar die UN- Erklärung der Menschenrechte (Konvention) von 1948 und viele Nachfolgedokumente, die ein friedliches Zusammenleben aller Völker in Gleichberechtigung ermöglichen könnten, aber vieles davon ist von den USA nicht einmal ratifiziert und überall auf der Welt (auch in Deutschland) werden solche grundlegenden Beschlüsse der Völkergemeinschaft umgangen, ausgehebelt, ignoriert; eigentlich ist die UNO seit ihrer Gründung als das Maß der Dinge in Bezug auf souveräne Staaten und Durchsetzung von Menschenrechten handlungsunfähig.

Nun hat der Deutsche Freidenkerverbandschon immer eine Vorreiterrolle, wenn es um Aufklärung über solche Dinge geht, wenn auf drohende Gefahren für die Menschheit hingewiesen werden muß, wenn Kriegsgefahr besteht.
Als Beispiels sind die oben genannten Hefte genannt, da besonders:
– Heft 2-2003: „Vorschläge zu einer weltlich- humanistischen Ethik und Praxis für das Leben des Menschen“ und die daraus erfolgte breite Diskussion
– Heft 2-04 Juni 2004 Bernhard Graefrath „ Für den Erhalt des Völkerrechts als Friedensordnung – Das imperium americanum ist keine Friedensordnung“
– Heft 2-09 Juli 2009 – Schwerpunkt: Verbandstag 2009
Hier wird m.E. besonders deutlich herausgearbeitet, welche Zusammenhänge bestehen zwischen traditioneller Religionskritik und der Kritik am System des Imperialismus, Friedensarbeit und Kampf für menschenwürdiges Leben, gegen Armut, Ausgrenzung sind dialektisch miteinander eng verknüpft.

Noch ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit:
In der DDR wurden Kirchen mehr oder minder akzeptiert, lieber ignoriert. Es gab zwar Kirchenbauten, den Thomanerchor oder Orgelmusik von Bach, sicher auch als Vorzeigeobjekte, zum Schluß sprach man von der „Kirche im Sozialismus“.
Fakt war aber auch, Trennung zwischen Staat, damit auch zwischen Armee, Schule usw. und Kirche. Glauben war, wenn auch unerwünscht, Privatsache; solange er sich nicht gegen den Staat auflehnte. Die CDU war eine zugelassene Partei. Gottesdienste oder Kirchenbesuche wurden nicht unterbunden. Wer keine Waffe auf Grund seines Glaubens in die Hand nehmen wollte, konnte bei den „Spatensoldaten“ auf den Baustellen arbeiten. Wehrpflicht bestand ebenso wie in der BRD.
Die Frage also, wo Freidenkergedanken umgesetzt wurden, könnt Ihr Euch da wohl selbst beantworten, denn diese Gedanken sind der eigentliche Weg, Völkerrecht anzuwenden, seine Prinzipien den Geldherrschern abzutrotzen!
Eben dazu brauchen wir Einheit und Geschlossenheit, ein Bündnis für das Völkerrecht!

Andreas Krödel“

„Hallo,
heute, am 07.11. 2011 ist der Jahrestag der „großen sozialistischen Oktoberrevolution“ in Russland.
Das Datum und die Bezeichnung irritieren vielleicht etwas, aber im damaligen Zarenreich wurde der gregorianische Kalender nicht verwendet wie sonst fast überall.
Ein Grund zum Feiern, ein bedeutendes Ereignis der Geschichte der Menschheit?
Als 1917 die Revolution begann, war Russland noch im Feudalismus. In weiten Teilen der Welt war dieser bereits abgelöst durch den Kapitalismus, z.B. durch die französische oder die englische Revolution. Dort ging die Reihe der Ausbeutung des Menschen durch Menschen, die Macht weniger über das Volk weiter, man hatte nur den Weg für eine neue Macht und der sich rasch entwickelnden Kräfte, freigemacht.
Das Neue an der russischen Revolution war, dass das Volk, Arbeiter, Bauern, Soldaten die Macht übernahmen.
Schon ein erstes Dekret, was veröffentlicht wurde, war „MIR“ – Frieden. Damit war diese Revolution für mich schon historisch gesehen ein Erfolg.
Von Stunde an lag das Land, völlig unterentwickelt, ohne nennenswerte Industrie, schlechter Infrastruktur und tiefste Armut, tiefer Uneinigkeit zwischen den einzelnen Nationalitäten im Kreuzfeuer der restlichen Welt.
Von Frieden keine Spur, es wurden dauernd offene oder sogenannte kalte Kriege geführt, auf allen Feldern:
– militärisch: offene Kriege mit dem Höhepunkt des Überfalls von Nazideutschland
– wirtschaftlich: Wirtschaftsboykott, aufgezwungenes Wettrüsten, eben ökonomisch durch Abwertung des Rubel, Handelsblockaden
– ideologisch: Unterstützung von militanten Banden – Gruppen (im Libyenkrieg nannten sie die Medien „Rebellen“), Heraushebung von Dissidenten oder Regimekritikern in medientypischer Art als Verteidiger von „Recht und Freiheit“ bis hin zum Boykott der olympischen Spiele in Moskau (mal als Einzelbeispiel).
Als dann die Rote Armee der UdSSR das Hitlerregime und seine Helferhelfer bezwungen hatte, eröffneten die USA und GB die Westfront, nur mit dem Ziel, in Europa möglichst viel vor dem Sozialismus zu retten. Nun mußten sie mit ihrem Erzfeind auch Verhandlungen führen, was dann im „Potsdamer Abkommen“ seinen Höhepunkt fand. Da steht z.B. geschrieben:
„Der deutsche Militarismus und Nazismus werden ausgerottet, und die Alliierten treffen nach gegenseitiger Vereinbarung in der Gegenwart und in der Zukunft auch andere Maßnahmen, die notwendig sind, damit Deutschland niemals mehr seine Nachbarn oder die Erhaltung des Friedens in der ganzen Welt bedrohen kann.
Es ist nicht die Absicht der Alliierten, das deutsche Volk zu vernichten oder zu versklaven. Die Alliierten wollen dem deutschen Volk die Möglichkeit geben, sich darauf vorzubereiten, sein Leben auf einer demokratischen und friedlichen Grundlage von neuem wiederaufzubauen. Wenn die eigenen Anstrengungen des deutschen Volkes unablässig auf die Erreichung dieses Zieles gerichtet sein werden, wird es ihm möglich sein, zu gegebener Zeit seinen Platz unter den freien und friedlichen Völkern der Welt einzunehmen:“
Das haben alle drei Regierungschefs unterzeichnet, aber spätestens mit der Gründung der BRD oder dem Verbot der FDJ oder der KPD haben die Westmächte diesen Text ausgehebelt.
Der kalte Krieg gegen die UdSSR und dem sozialistischem Lager eskalierte in neuen Dimensionen.
Wie also sollte die Oktoberrevolution jemals Früchte für das sowjetische Volk tragen können? Die jeweiligen Herrschenden mußten (!) sich immer dem Druck der Aggressoren mit ihren imperialistischen Machthabern erwehren, mußten Gewalt ausüben! Das konnte nicht gutgehen auf die Dauer der Zeit und da ist ein „einzementieren“, Machtmißbrauch, was immer man den Menschen dort vorwirft, einfach verwerflich.
Lasst mich abschließen mit einem Marx – Zitat aus dem „Kommunistischem Manifest“:

„Sind im Laufe der Entwicklung die Klassenunterschiede verschwunden und ist alle Produktion in den Händen der assoziierten Individuen konzentriert, so verliert die öffentliche Gewalt den politischen Charakter. Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer andern. Wenn das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich notwendig zur Klasse vereint, durch eine Revolution sich zur herrschenden Klasse macht und als herrschende Klasse gewaltsam die alten Produktionsverhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen Produktionsverhältnissen die Existenzbedingungen des Klassengegensatzes, die {52} Klassen überhaupt, und damit seine eigene Herrschaft als Klasse auf.
An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die freie Entwicklung aller ist.“
Genau dies wollte die Oktoberrevolution erreichen, heute muß man nüchtern eingestehen, dass der Imperialismus diesen fruchtbaren Keim zerstört hat, und sich nun auf der ganzen Welt austobt mit seiner Scheinmacht des Dollar und des EURO, und wer sich nicht beugt, lernt auch mal seine Bomben und Soldaten kennen – Macht ist etwas, was Faschismus hervorbringen kann, leider ist das der heutige Weg zu IHRER „Freiheit“, die niemals die Freiheit der Menschen ist!
Die Oktoberrevolution war ein guter Anfang!
Andreas Krödel“
„Zum eigentlichen Thema:
Ich behaupte, dass es mit der Existenz der Menschen begonnen hat, das sie sich Gedanken über ein besseres Leben gemacht haben. Erst waren es die Naturgewalten, die wilden Tiere, später die Menschen, die ihnen wirkliche Freiheit versperrten.

Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe (was man mir da unter dem Vorzeichen Weltanschauung gelernt hat), so gab es zwei Wege:
a, den Idealismus, also die Lehre, das der (ein oder viele) Geister, Götter oder ein Gott mit seinem heiligen Geist als Kraft Universum, Erde, Tiere, Menschen usw. erschaffen hat und bis heute lenkt (lenken) – mit einer Zukunft ohne Tod, Leid, Gewalt z.B. den Begriff „Paradies auf Erden“, Naturgesetze folgen dem unendlichen Weisungen des Schöpfers (Theokratie)

b, den Materialismus, die Lehre, dass das Universum ewig besteht, sich durch ständige Bewegung und Weiterentwicklung, Energieflüsse z:B. hier auf der Erde durch Vorhandensein von Sonne (Licht und Wärme), Wasser, Sauerstoff (vielleicht noch Aminosäure) Leben entstehen konnte, dessen Gipfel der bisherigen Entwicklung der Mensch ist und der in einem dann aus Marx folgenden Begriff des Kommunismus über dem Sozialismus zu Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden usw. kommen kann, als Menschenwerk.

Dazwischen gibt es Milliarden von Schattierungen, Büchern, Theorien, Begründungen, Lebensformen in nochmals Milliarden Facetten. Jede einzelne davon wird ausgelobt, gepriesen, mißbraucht oder bekämpft.
Weder Idealismus noch Materialismus hat es je gegeben, die Menschen waren immer auf den Anspruch an Macht und Reichtum orientiert und die ganze perverse Gegenwart bringt doch nur eines überdeutlich zu Ausdruck :
Entweder, Untergang oder
– Eingriff eines Gottes ( oder von Göttern)- Hamagedon= jüngstes Gericht, da kommt die Initiative von außen
– oder Weltrevolution, Menschen verwirklichen ihre Rechte, Initiative vom Volk, den Menschen an sich

So gibt es also zwei grundlegende Herangehensweisen, zum Menschen als Mensch zu gelangen, die Ziele ähneln sich in vielen Dingen, lebenswertes Dasein für alle!

Nun kommt da der Krödel daher, Erwerbsunfähigkeitsrentner, 50% behindert,; „nur“ 10. Klasse, mal Elektromonteur gewesen, mit über dreißig Jahren Erfahrung im sogenannten „real existierenden Sozialismus“ und mehr als 20 Jahre Erfahrung im „Imperialismus“; er stellt in den Raum, als unbestrittenen Fakt:
Menschen brauchen eine Zukunft, alles Bisherige war Farce und Betrug der Menschen, wir alle gemeinsam stehen vor dem Untergang.

Das System muß als erster Schritt liquidiert werden, sonst geht es uns immer schlimmer, da sind sich a, und b, einig, warum kann man nicht die Kraft der 99% (oder zumindest des vom realen Leben ausgegrenzten einem Drittel) gemeinsam nutzen, bündeln _ erst einmal mit allen, die dagegen sind in einer Art Menschenvereinigung diesen Schritt zu vollziehen, um sich auf den menschlichen Zukunftsweg dann weiter auszutauschen, gemeinsame Wege zu gehen oder zwischen Göttern oder Menschen freie Entscheidungen herbeizuführen.“
Beitrag „soziales Netzwerk: Bürgergemeinschaft gegen Sozialabbau“; Unterforum „Freidenker“, Thema: „ein wenig philosophisch Angehauchtes gefällig“ von
Andreas Krödel“

„Liebe Freunde,
auf diesem Wege möchte ich allen ein gesundes, neues Jahr wünschen.
Was ich mir darunter vorstelle, sei an einigen Beispielen dargelegt:
– kein Krieg gegen Iran, Syrien! Besser und wirkungsvoller als in Libyen sind wir als friedliebende Menschen aufgerufen, gemeinsam mit den Friedensbewegungen die Regierungen der Imperialisten auf Kriegsverzicht zu zwingen,
endlich ein Ende aller Kriege (militärisch, ideologisch/ medial, ökonomisch, politisch)
– Obama ist in Berlin nicht willkommen!
– weg mit Hartz, Billigjobs, konsequenter Kampf gegen sozialen Abstieg von Millionen Menschen!
– weg mit der Rente ab 67 – Arbeit gerecht verteilen (30 h Wochenarbeit sind genug), weg mit dem unbezahlten Streß für Arbeiter, alle Menschen haben das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen
– konsequenter Bruch mit der bisherigen Bankenpolitik, ihren Spekulationen und der Finanzmacht, weg mit Rettungsschirmen und ähnlichen Gefasel, Geld für Alle!
– Kampf dem Faschismus und seinen Auswüchsen, weg mit V – Leuten als Unterstützer, kein Geld für Nazis; das Recht, Naziaufmärsche zu blockieren, muß umgesetzt werden
– Wahlrecht einfordern, um zumindest die auf dem Papier stehende “Demokratie” in diesem Punkt gerecht und verständlich ansatzweise zu erfüllen
– weitere Vereinigung aller Kräfte gegen Ungerechtigkeit, Schikanen der Ämter, Bürokratismus, für ein kostenloses Gesundheitswesen und maximal mögliche Bildung, weg mit der Macht der Pharmaindustrie
– Umweltschutz wider solchen Ausfällen wie der “Weltklimagipfel”, gesunde Ernährung muß nicht die Lebensmittelkonzerne reich machen, sie muß bezahlbar sein für alle und die Bauern müssen davon leben können
Soweit einige Ansätze, natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber als Ausgangspunkt für die Diskussion möge dies erst einmal genügen.
“Völker hört die Signale.” (Internationale)!
Alles erdenklich Gute also für 2012, verwirklichen wir uns in unseren Taten für ein besseres Jahr!
liebe und herzliche Grüße aus Guben
Andreas Krödel“

Einfügung von heute , als Ergänzung ( 20.02.2012):
„Organisatorischer Hinweis: Das WzS erscheint schon heute, am Dienstag. Wolfgang Ringel bat mich aus Zeitproblemen, den Text zu verfassen. Da ich aber noch einiges vorbereiten muß, um bei meinem Besuch bei Rainer Thiel „sattelfest“ zu sein und ein Ende offen ist, hier also die Ausgabe zum 19.02. 2012.
Die Aktualität befürwortet dies vorzeitige Versenden.
Andreas Krödel


Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse (an-kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 19.02.2012 von Andreas Krödel

„Nach dem triumphalen Siegesmarsch der Moderne zeigt sich nun ein suizidgefährdetes Ganzes.“
Heleno Sana „Die Zivilisation frisst ihre Kinder“
Wie kann man heute Gegenwart definieren? Lüge, Streben nach Reichtum und Macht?
Warum ich heute ausgerechnet Heleno Sana schon wieder bemühe und die Lesegedanken meines Anonymus dazugeben muß, hängt ursächlich mit dem Geschehen dieser Welt zusammen.
Lüge; kaum etwas anderes hat die Menschen so beeinflusst wie diese von Menschen geprägte Eigenschaft, Tätigkeit. Wo soll man in der Beweiskette beginnen, bei Adam und Eva, die durch die Lüge des Teufels (in Form der Schlange) hereinfielen, Gesetz brachen, bewußt, und dafür bestraft wurden mit der Sünde für alle Menschen bis heute – zu trivial?
Bei den Sklavenhaltern, Feudalismus, Kapitalismus mit faschistischen Auswüchsen zum heutigen Imperialismus, wo in jedem Detail Menschen belogen werden – unüberschaubar?
Ich werde immer wieder kritisiert, ignoriert, nur weil ich eine eigene Meinung habe. Das aber ist für mich die Basis, als das in meine Handlungen abzuleiten, was ich selbst sein möchte, ein Mensch.
Der heutige Mensch: entfremdet, zwangsgesteuert, unmündig, bespitzelt, mißbraucht, belogen von Menschen.
Nehmen wir das Beispiel von Kriegen, sie wurden immer geführt, um angebliche Bedrohungen abzuwenden, Einfluß, Macht, Rohstoffe zu erheischen, Ungerechtigkeiten, Diktaturen zu „befrieden“ ; sie alle waren nur auf Lügen gebaut, damit die Soldaten brav loszogen mit Schwert und heute mit Bomben, Raketen, Drohnen. Es war immer die Propaganda, die dafür herhalten musste und da sie von den Finanzen der Mächtigen und derer Vollstrecker abhängig (im dem Sinne nicht frei sind), können, wollen und dürfen sie auch den Auftrag der „Preßfreiheit“ (nach H. Heine) nicht erfüllen.
Da wird der Krieg gegen Afghanistan, Jugoslawien, Irak, Libyen und die bevorstehenden Kriege in Syrien und Iran, die angeblichen Wahlfälschungen und „Rebellen“, „Regimekritiker“; „Atomprogramme“ und „Massenvernichtungswaffen“ nach derselben Verblödung aufgeschaukelt wie z.B. die Weltkriege (1.Attentat von Sarajevo, 2 Sender Gleiwitz), die Völker werden ganz bewußt in die Irre geführt, ja, im wahrsten Sinne des Wortes belogen.
Doch schweifen wir noch einmal ab in unsere „Republik“, gestern in Dresden, die Kräfte, die sich dem braunen Mob entgegenstellten, sind „Kriminelle“ – und das hat schon „1000- jährige Tradition“ (wie überhaupt die Abwertung, Vernichtung, Kriminalisierung aller Andersdenkenden, Arbeitslose, Kranke, Behinderte, Rentner auch) – weil sie die „Demonstrationsfreiheit“ verletzen, die Vertreter der Partei“ Die Linke“, ja, immerhin vom Volk in den Bundestag gewählt, sind Objekte der Bespitzelung durch den „Verfassungsschutz“, die „Immunität der Abgeordneten“ wird da schon mal einfach aufgehoben von den „Volksvertretern“ zum Nutzen der „Volkswirte“!!?.
Die NSU, NPD und viele ihrer Krebsfacetten werden von V- Männern des gleichen „Verfassungsschutzes“ überhaupt erst aktionsfähig gemacht, beziehen Gelder, Logistik und, ich glaube hier auch schlussfolgern zu dürfen, Waffen, falsche Papiere, Dokumente uvm.

Das haben inzwischen Millionen Menschen erkannt, sie treten an, leisten Widerstand, klagen Recht ein, demonstrieren, aber können sie so die Lügen aufhalten und vor allem ihre Quellen des imperialistischen Systems zum Versiegen bringen?
Ja, heute schließe ich für mich ungewöhnlich mit einer Frage.
Auch Lenin fragte: „Was tun?“, wo ist er gelandet?

In einer vielleicht zu depressiven Phase, aber ohne Gedanken, jemals aufzugeben, wünsche ich den Lesern „Trotz Alledem“ ein nachdenkliches, aber auch erholsames Wochenende.
Heute ist das Thermometer hier in Guben bis auf +1 Grad geklettert, zum erstem Mal im diesem Februar über Null, es wird Frühling, lassen wir das auch in unseren gemeinsamen Bestrebungen merken, Lügen zu erkennen, zu bekämpfen, letztlich von dieser Erde zu verbannen.

Andreas Krödel

Ich empfehle, um nicht alles doppelt schreiben zu müssen, meine Internetseite „www.andreas-kroedel.de.vu „, dort findet Ihr auch Links zu anderen Autoren oder Vereinen, welche im gleichen Sinne tätig sind..

„Die geistige Elite ist nicht für das Volk aktiv. Sie verstecken sich hinter komplizierten Wortwerken und dienen dem Kapital.“
nach Heleno Sana
„Die Menschen leben nicht mehr, sie sterben vor sich hin.“
„Der Mensch braucht weder Dolch noch Strick oder Drogen, um sich zu töten – er stirbt in seinem Inneren als ausgebranntes Wrack oder dem Nichtgebrauchtwerden.“
„Der heutige Mensch ist Objekt, Ware – aber nur als Subjekt kann er sich verwirklichen.“
„Der einzige Feind des Menschen ist der Mensch.“
„Die amerikanische Regierung zeigt uns den Weg der Selbstvernichtung.“
„Entfremdung des Menschen auf allen Gebieten ist das Ergebnis von über einem Jahrhundert Kapitalismus. Alle Verfassungen und Gesetze sind zum bloßen Papier geworden.“
„Wir haben eine moralische Verpflichtung für die Zukunft, für das Leben unserer Kinder.“
„Der Reichtum der Natur wird nicht genutzt, sondern ausgebeutet.“
„Die Natur wird zur Kloake der Zivilisation.“
„Der Mensch geht an sich selbst kaputt wie die Saurier.“
„Es gibt heute auf Erden keinen Frieden.“
„Die Menschen haben das Lachen verlernt.“
„Die Menschen haben Angst vor dem Guten.“
„LKW von der Straße, Lasten auf die Schiene.“
„Das Jahr hat 13 Mondumrundungen zu je 28 Tagen.“
„Feiertage nicht zwangsverordnet, individuell gestaltbar.“
„Geld durch Geld zu erwirtschaften wird verboten, ebenso wie Spekulationen jeder Art.“
„Der zum Koloß der Unüberschaubarkeit mutierte Staat muß entfernt werden und durch eine wirkliche Demokratie ersetzt werden.“
„Ausbeutung des Menschen durch Menschen ist der erste Ansatz der Entfremdung; deshalb ist dieses Übel auszurotten.“
„Maximale Gesundheit für alle – hier darf es keinen finanziellen Aspekt geben.“
„Maximal mögliche Bildung in aller Breite für alle – das ist ein Grundstein für die Zukunft.“
zusammengedachtes von G.G.M als Leser von Heleno Sana „

Nun Teil 2:

Versuch einer Zusammenfassung unserer Gespräche:
Elektrotechnik und Philosophie zum Anfassen

Was waren die Grundthemen?
A, der Kapitalismus hat seine Schuldigkeit in der Geschichte getan, er muß weg.
Das ist ein langer Prozeß, geht nicht, von heute auf morgen, aber wir können jeden Tag durch unser Tun (allmählich) dazu beitragen.
Dazu brauchen wir weder „bedingungsloses Grundeinkommen“ noch „Harz IV“ und schon gar keinen Hass auf den „Euro“, sondern auf seinen Mißbrauch durch Geldspekulationen, Geld durch die Scheinvermehrung von Geld von Banken, Versicherungen, Maklern, Börsen, den systematischen Geldentzug durch die „Arbeitgeber“, Versklavung unter das Geld, da liegt der Ansatzpunkt.
Da ist ein wichtiger Ansatz die Arbeit und damit die Verteilung des Reichtums. Mit einer Wochenarbeitszeit von 30 h für alle Erwerbsfähigen kann folgendes erreicht werden:

„ja, bin eben nach einer Odyssee der Bahn wieder zu Hause eingetroffen, ja, ich war bei meinem langjährigen Freund Rainer Thiel in Bugk (bei Storkow) zu Besuch, weder Essen noch saufen standen da auf der Tagesordnung, sondern praktizierbare, konkrete Philosophie, anwendbar für das Volk, für Euch, zuerst vielleicht basierend auf Birgits Spruch: „Ich leiste Widerstand“.
Menschen zu erreichen, einzubeziehen, anzustacheln, sich einzureihen, zum Denken (was jeder auch in jeder Notlage kann), das war so das Hauptthema, eben die Masse, das vielfältig geschichtete Volk zu motivieren, anzutreten aus seinem Verständnis, mit seinen jeweiligen Fähigkeiten (hier auch oft wegen eingeschränkten körperlichen oder geistigen Fähigkeiten herausgestoßene Menschenwesen, finanziell entmündigten „Bürgern“ (Hartz IV, Krankenkassen usw..) zu erkennen, was uns a, zu diesem Widerstand eint und b, gemeinsam Wege zu finden, das Schritt für Schritt auch durchzusetzen.
Da ging es beispielsweise um die Frage der Arbeit; wenn alle Menschen, die dazu in der Lage sind, etwa 30 Stunden pro Woche bei entsprechender Entlohnung arbeiten können, sind Probleme wie Mobbing, Arbeitsplatzangst, Überstunden uvm., damit Depressionen schon einmal vom Tisch. Es gibt keine Arbeitslosen mehr, damit kann der Staat die dafür aufgewendeten Gelder für Gesundheitswesen, Hilfe für Kranke, Rentner verwenden, es sind da keine „Zusatzzahlungen“ mehr nötig und es kommt noch ein völlig wertvoller Effekt zum Tragen, die nun dem nicht mehr gebeutelten Menschen zur Verfügung stehende Zeit kann jeder für sich schöpferisch verwenden, für Philosophie, Einmischen in die Politik, uns rechtmäßig (z.B.) selbst aus dem Grundgesetz zustehende Rechte einzufordern; sich zu bilden, Kultur zu genießen oder letztendlich mal einfach in der Natur zu spazieren, sich zu erfreuen.
So ist, selbst dem Kapitalist etwas abzuringen, ohne recht wesentlich an seinem Profit zu knappern – dies sind wertvolle Anfangsgedanken, den Gesamtdisput mit Rainer für viele Möglichkeiten solcher Arbeit würde ganze Seiten füllen, wie lautet der Slogan von Antenne Brandenburg: „Nacht der kreativen Köpfe“; ja das wars und es gibt noch viel zu denken und vor allem umzusetzen.
Aus diesem Grund hier erst einmal gute Nacht, bin für jede Frage empfänglich und werde mein bisschen Elektrikerwissen weiterhin an solchen großen Denkern wie Rainer Thiel messen, aber Ansprüche, Einsprüche kann ich wohl vorbringen und Erklärung müssen sie mir alle geben, schließlich haben sie auf unserer Kosten studiert.
Menschen brauchen Menschen, der Mensch allein kann nichts, denn er ist ein Gesellschaftswesen, und nur die Vielfalt der jeweils ureigen Sten Lernprozesse vereint bringt wirklichen Fortschritt!

Schlaft schön,
Andreas Krödel“
Soweit meine Gedanken von gestern Abend in Birgits Forum unter „Gute Nacht Thread“ ,
vielleicht verwendbar für Deine Korrespondenz mit Sahra Wagenknecht und Deinen philosophischen Historikern und Wissenschaftlern, eigentlich fürs „Volk“ geschrieben! oder für die Argumentation bei der UMoD

B, Elektrotechnik und Philosophie (ein paar lose Gedanken etwas zusammengefasst)
1. Transformator – er wandelt im weitesten Sinne gleiche Energie in eine andere Stufe um, Spannungsebene. Dies sehe ich als quantitative Veränderung oder eben den täglichen Klassenkampf innerhalb des bestehenden Systems.
2. der Akkumulator – eigentlich ein chemisches Element, wo Energie (Spannung) gespeichert wird. Vergleicht man die heutige Bewegung der Menschen (z.B. der Partei „Die Linke“, aber auch die vielfältigen Strömungen, Parteien, Organisationen usw.), stellen sie zwar ein energiegeladenes Element dar, aber es kommt so nicht zu einem Stromfluss, sie bewegen nichts. Letztlich verlieren die Elemente an Kapazität, weil die Prozesse innerhalb nur bedingt „haltbar“ sind.
Erst die Verbindung ihrerseits (in Reihe und parallel) und vor allem der Anschluss an den Verbraucher (Kontakt zu den Menschen) bringt den gewünschten Effekt, eine Wirkung, z.B. Licht im Sinne von Erkenntnis.
3. der Kurzschluss – ich durschneide ein unter Spannung stehendes Kabel, verursache bewusst einen Kurzschluss. Mittel – Ziel- Dialektik, oder auch Schaden und Nutzen. Ich sehe, ein Mensch ist bei seiner Arbeit in Berührung mit spannungsführenden Teilen gekommen, steht unter Spannung, ist also wie viele Menschen heute lebensgefährlich bedroht. Ich führe also einen Kurzschluss herbei, verursache bewusst einen Schaden (zerstöre eine Verbindung, Funken treten auf) rette aber damit sein Leben. „Notwehr“, die nicht zu verurteilen ist.
„Die Linke“ müsste sich von Abweichlern, Scheinreformern und anderen dogmatischen Mitglieder in dieser Form trennen, Verlust von 500 Mitgliedern, aber Gewinn von 100 000 Wählern, was ist wertvoller? Ein Kurzschluss!
4. der Schalter – er dient dazu, Licht, Verbraucher vorübergehend abzustellen, in Ruhe zu versetzen. Philosophisch ist das vergleichbar damit, Nebensächlichkeiten, zur Zeit Unwichtiges, Streitereien, Ablenkendes zeitweise wegzuschalten, vom Wesentlichen zu trennen, nicht um Kritik, anderes Denken oder Auffassungen zu liquidieren, sondern sie zu diesem Zeitpunkt abzuschalten, nicht aktuell notwendig.
Ich habe aber zu jeder Zeit die Möglichkeit, den Strompfad wieder zu aktivieren, mich zu gegebener Zeit damit zu befassen, er ist zwar unterbrochen im Moment, aber nicht tot.
5. der Motor – sehen wir ihn als Produkt der jeweiligen Entwicklung als vorhandenen Fortschritt, Stand der Moderne. Aber er benötigt eine Spannungsquelle, die ihn antreibt. Der Kapitalismus braucht die Arbeiter, um sich zu bewegen, voran zu kommen – eben eine Spannung und deren Umsetzung in einen Stromfluss. Sie sind auf einander angewiesen. Entziehen wir dem Motor unsere Kraft z.B. durch Streik, Verweigerung, dann bleibt die hochmoderne Anlage unbenutzbar, ein sinnloses, nutzloses Ding.

C, zum Ziegelsteinprinzip
Die heute verbreitete „Ziegelsteintheorie“ ist aus vielen Gründen unhaltbar, wir müssen das entlarven, hier zwei Gedankenansätze:
1. Ein Ziegel allein ist ein toter Gegenstand. Er wird erst in Verbindung mit anderen Ziegelsteinen und Mörtel zu einem Bauwerk und erfüllt damit seinen Zweck.
Damit werden Verbindungen (Kontakte in der E- Technik) hergestellt, die jeder Mensch als gesellschaftliches Wesen ebenso eingeht, eingehen muß. Das Denken, einseitig, in Kategorien ohne Erkenntnis der Wechselspiele (dialektisches Zusammenwirken) wird heute vielfach gefördert, in Schule und Ausbildung, im täglichen Leben, es ist aber in Wahrheit die Züchtung von Fachidioten des blinden Gehorsams, lebendige Roboter zum Geldverdienst herabgewürdigt, hier eben die krasseste Form der Entfremdung.
Das muß den Menschen erläutert werden, das müssen sie verstehen lernen – nicht vom großen „Wisser“ her, sondern in ihren Worten, eben in Augenhöhe ihres geistigen Zustandes, da müssen wir uns erst einmal tief „herablassen“ auf ihr Niveau, um sie aufzurütteln, sich ihrer Macht bewusst zu werden, die Schuldigen an ihrem Elend zu erkennen und ihnen das von der Gesellschaftsordnung kapitalistische Prinzip der Dummhaltung aufgedrückte Brandmal selbst auszumerzen helfen.

2. „Ziegelsteine“ gibt es auch in anderen Formen, z.B. in der Ideologie.
Besinnen wir uns mal darauf, wem was gehört. Wir sind eben deutsche Menschen, unserer Geburt nach. Dafür können wir erst einmal nichts. Unsere Heimat ist schön, wir erzeugen den Wohlstand, zusammengefasst: „Wir sind das Volk“, wir sind die jetzige BRD.
Hat das aber etwas damit zu tun, das wir „Übermenschen“ sind, das wir erst Europa und dann die ganze Welt beherrschen sollen – wohl kaum.
So wie man uns Deutsche als Angreifer auf die ganze Welt darstellt, Faschisten, Zionisten, so unterstellt man den Juden, das heutige Israel zu sein, so unterstellt man den Polen, zu klauen; der eine Ziegelblock nennt das „Völkerverhetzung, Rassismus, Verleumdung, Nazipropaganda“; aber ein andere Ziegelblock will bloß nicht anecken und kuscht vor der Realität, arbeitet das nicht auf, er bidert sich an zugunsten von „Wählerstimmen“ oder aus Angst vor den eigenen Parteimitgliedern oder dem Verfassungsschutz.
Egal, ob in Griechenland, oder Iran, Syrien usw. in welchem Land auch immer, der militärische, ökonomische, ideologische Ziegelsteinwerfer, nicht der Stein an sich, sein Werfer gegen Menschenrecht auf freie Selbstverwirklichung antritt, der diese „Freiheit“ des Werfens nur für sich beansprucht, der ist Täter und verurteilt gleichzeitig seine Opfer. Die Medien liefern das entsprechende Schützenfeuer dazu, die Politiker hauen dem Volk die Ohren voll mit Lügen; –
Ja, und der wirkliche Ziegelstein, das Kapital lässt sich werfen auf alle anderen Steine, die sich ihm entgegenstellen, die etwa selbst entscheiden wollen, wie es dem Volk geht!
Bisher haben eben die Ziegelsteine immer gegen das Bauwerk (Menschheit) gearbeitet, deshalb bedarf es eben mal einen Maurer dafür!

Fazit und Zusammenfassung:
In jeglicher Form, ob in der Technik, der Energie, der Wissenschaft, der Philosophie bis hin zur Kunst kommt es auf eine Grundfrage an: Wer erzeugt sie, wer zieht den Nutzen und wie wird sie eingesetzt für das Volk?
Dort liegt der Hauptwiderspruch der Gegenwart in all seinen Facetten und nur gemeinsam gebündelte Kraft mit der gemeinsamen Kabelverbindung ist in der Lage, dieser Entfremdung täglich ein kleines Stück abzubrechen, mit dem letztlichen Ziel, sie zu überwinden.“

Jetzt Teil 3:

Teil 3 Zuarbeit für Rainer Thiel
Hallo Rainer,
das Internet macht s möglich, bei Wikipedia fand ich eine kurze Grundlage für elektrische Felder, ich habe es mal für Dich herauskopiert:

„Das elektrische Feld in allgemeiner Form ist sowohl orts- als auch zeitabhängig, . Es ist über die maxwellschen Gleichungen und die spezielle Relativitätstheorie eng mit dem magnetischen Feld verknüpft. In der speziellen Relativitätstheorie werden seine Vektorkomponenten daher untrennbar mit denen des magnetischen Feldes zu einem Tensor zusammengefasst. Je nachdem, in welchem Bezugssystem man sich als Beobachter befindet, d. h. in welcher relativen Bewegung zu eventuell vorhandenen Raumladungen, wird so über die Lorentz-Transformation das elektrische Feld in ein magnetisches Feld transformiert und umgekehrt.“
Soweit erst einmal zum theoretischen Einstieg. Deine Frage geht Richtung der Nutzung solcher Dinge in der Praxis.
Das größte elektrische Feld existiert in der Erdatmosphäre. Je weiter wir uns von der negativ geladenen Erde entfernen, umso mehr positive Ionen sind vorhanden. Es besteht also ständig eine Spannung, die sich je nach Zustand der Isolierung aufbaut oder abfließt. Zu sehen ist das für uns als Blitz.
In der Praxis macht sich der Mensch zu Nutze, indem er durch Errichtung des Blitzschutzes auf Gebäuden oder Anlagen quasi das negative Potential der Erde durch einen damit verbundenen Leiter „verlängert“. Damit fließt der Strom nicht durch die Bauten oder sich darin befindliche andere Leiter (z.B. Kabel, Stahlkonstruktionen oder auch Menschen), sondern wird zielgerichtet Richtung Erde abgeleitet.
Hier wird ein sogenannter „faradayscher Käfig“ benutzt, der bei der heutigen Feinheit und Sensibilität gerade vieler elektronischer Geräte besonders wichtig ist.

Ein anderes Feld, welches sich Menschen zu Nutze machen, ist das Magnetfeld der Erde. Sie benutzen den Kompass, um klar feststellen zu können, in welche Richtung sie sich bewegen, eben um sich zu orientieren.
Kommt man aber in die Nähe eines stärkeren Magnetfeldes, wird die Nadel nicht nach Norden zeigen, sondern auf das überlagernde Feld. Das ganze kann man also beeinflussen, steuern, so wie eben die heutige Gesellschaft über Politik und Medien falsche Felder (hier eben eine bewusste Irreführung von Menschen), errichtet.

Nun, sicher ist Dir das ja alles bekannt, ich habe nur einmal versucht, das Thema etwas zusammenzufassen und ein paar Gedanken meinerseits dazu aufzuzeigen, vielleicht hilft Dir das bei Deinen Vorhaben, schneller ans Ziel zu kommen.

Herzliche Grüße
Andreas Krödel

Teil 4 Zuarbeit für Rainer Thiel
Hallo Rainer,
Als Einleitung:
Wie ich schon angedeutet habe, kann und vor allem will ich nicht komplette, wissenschaftliche Ausarbeiten fertigen, da würde bedeuten, vorhandenes Wissen noch einmal erfinden zu wollen, aber vor allem Zeit verschwenden. Deshalb habe ich viele Schalter eingebaut.
Klar ist, dass immer Spannungen im elektrischen wie im wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Bereich vorliegen. Klar ist, dass Strom und sein Fluss lenkbar, beeinflussbar sind. Wichtig ist auch, dass der Strom wie das Leben diese Spannungen braucht, um fließen, sich entwickeln zu können.
Dass es da milliardenfache Facetten zu beleuchten gibt, ob Atombomben oder Reaktorkathastrophen Einfluß auf diese Felder, Strahlungen, Wellen usw. auf den Menschen haben; das selbst ein elektrischer Wecker Felder aufbaut, die Schlafstörungen hervorrufen können oder welchen Einfluss die gesendeten Wellen der Satelliten und Funkverbindungen bis hin zu Handy haben, uvm., das habe ich hier bewußt ausgeschaltet.

Zum Thema Mensch und Strom:
Auch der Mensch erzeugt in seinem Stoffwechselsystem elektrische Energie, deren Speicher sind potentiell schon bei der Verbindung von Eizelle und Samenfaden vorhanden, alle wichtigen Erbgutanlagen sind enthalten.
Körperfunktionen, wie z.B. die Herzfrequenz, das Atmen, damit verbunden vielfältigste Körperfunktionen bis letztendlich die Ausscheidung nicht benötigter Stoffe oder Gifte sind da vorgegeben.
Kann man heute scheinbar große Datenmengen z.B. auf Computern oder Stics speichern, hält uns die Natur unsere Winzigkeit an Können mit diesem Beispiel wahrhaft drastisch vor Augen.
Der Mensch ist, wie die Biologen es sagen, konditioniert, von Anfang an, er wird es sein ganzes Leben, in der Philosophie nennt man das Entfremdung. Das ist sowohl im positiven Sinne als Weiterentwicklung zu betrachten, als auch im Sinne der negativen Beeinflussung.
Selbst die Begriffe Konditionierung und Entfremdung, Biologie und Philosophie verdienen einen eigenen Lehrstuhl an den Universitäten, da liegt so viel offenes Forschungspotential.
Schon allein die Tatsache, dass z.B. afrikanische Frauen Kinder mit dunkler Haut gebären, weil sie damit am besten mit den Bedingungen wie z.B. intensiver Sonneneinstrahlung leben können, zeigt diesen Prozeß deutlich.

Aber zurück zum Strom.
Ausgehend von der Fähigkeit, zu sehen, zu hören, zu fühlen usw. strömen viele Informationen Richtung Gehirn und werden dort verarbeitet, sie werden über die Nervenbahnen ausgewertet und Reaktionen an die verschiedensten Organe weitergegeben, um bei der Sonneneinstrahlung zu bleiben, eben Schwitzen, Durst, Hautrötung, später Bräune. Das alles wird durch Bioströme geregelt, die winzig kleine Spannungen und Stromstärken benötigen.
Gerät der Mensch also in fremde Felder, wird er von fremden Strom durchflossen, der andere Frequenzen erzeugt als diese Bioströme, dann wird dieses sensible System Belastungen ausgesetzt, die nicht nur schwere Krankheiten, Herzflattern oder Hirnschäden hervorbringen, die letztendlich zum Tod führen.
Heutige elektrische Anlagen sind deshalb mit Fehlerstromschutzschaltern ausgerüstet, die in der Regel bei 30 mA Stromdifferenz , also Ströme, die außerhalb das vorgesehenen Stromkreises über andere Wege abfließen, z.B. über Menschen, sofort abschalten.
In Krankenhäusern, wo sich ja viele durch Krankheiten vorgeschädigte Menschen aufhalten (z.B. Intensivmedizin), liegt der geforderte Maximalwert sogar bei nur 10 mA.
Solche Phänomene wie die Muskelverkrampfung gerade bei der heute meist verwendeten Energieform 400/ 230 Volk, 50 Hz sind ja bekannt, werden intensiv erforscht, aber auch hier muß ich für jetzt und heute den Schalter benutzen.
Solche Dinge gehören in die Wissenschaft, die ja nicht nur die Aufgabe hat, den Imperialismus immer neuere, feiner geschliffene Ausbeutungsformen zu liefern, die Methoden der Arbeit, den Produktionsprozess schneller, effektiver, billiger zu gestalten; sondern auch dem Menschen, wie wir sind in Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit zu helfen, ja, ganz schlicht, um besser zu leben.

Dieser Satz, das Wissenschaft (Theorie) sich im menschliche Leben (Praxis) verwirklicht, das ist ein Grundsatz, den ich, ehemaliger Elektriker, heute Erwerbsunfähigkeitsrentner und Schwerbeschädigter einbringen möchte, ja, mir in all meiner Primitivität wage, hier weiter zu verbreiten, wir haben Menschen und damit die Welt zu gewinnen, Unterdrückte (ob Theoretiker oder Praktiker, da gibt es keinen Unterschied; jedem nach seinen Fähigkeiten), vereinigt zu sehen im Sinne von Marx Ausspruch: Wir haben nichts zu verlieren als unsere Ketten, wir haben die Welt zu gewinnen.
Das geht nur gemeinsam!

Schlußsatz: Es bringt uns nicht weiter, wenn wir alles erst allumfassend erforschen wollen, jeder den Anspruch auf „absolute Wahrheit“ (die es nie geben wird) erhebt, alles bis zum letzten Punkt überlegt wird (den es so als „Weisheit letzter Schluß“ (Goethe) eh nicht gibt), denn Menschenleben ist ein sich immer dialektisch weiterentwickelnder Prozeß, wenn wir uns über Detail, Auslegungen und vielen Mißdeutungen sozusagen zerfleischen, uneins werden, streiten.
So liefern wir der wirklichen Entfremdung (heute durch das Kapital) nur unser Leben als Futter für ihre Kanonen.

Meine Tochter (27 Jahre, Pferdewirt) hat mir das mal so sinngemäß erklärt:
„Du kannst mit deinem Pferd trainieren, es aufbauen wie du willst, stehst du dann aber im Wettkampf, auf das Pferd strömen tausendfache Einflüsse ein, fremder Platz, lautes Publikum oder auch nur flatternde Fahnen, du erreichst nur schlechte Ergebnisse, also verwenden wir Scheuklappen für die Augen, damit kann sich das Pferd auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren, so schalten wir Fremdeinflüsse ab“, so sehe ich auch für Menschen den Schalter als notwendig.
Andreas Krödel“

VORLÄUFIGES ENDE DER ÜBERTRAGUNG!

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 19.02.2012

Organisatorischer Hinweis: Das WzS erscheint schon heute, am Dienstag. Wolfgang Ringel bat mich aus Zeitproblemen, den Text zu verfassen. Da ich aber noch einiges vorbereiten muß, um bei meinem Besuch bei Rainer Thiel „sattelfest“ zu sein und ein Ende offen ist, hier also die Ausgabe zum 19.02. 2012.
Die Aktualität befürwortet dies vorzeitige Versenden.
Andreas Krödel


Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche dann diskutiert werden kann.

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse (an-kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.
Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 19.02.2012 von Andreas Krödel

„Nach dem triumphalen Siegesmarsch der Moderne zeigt sich nun ein suizidgefährdetes Ganzes.“
Heleno Sana „Die Zivilisation frisst ihre Kinder“
Wie kann man heute Gegenwart definieren? Lüge, Streben nach Reichtum und Macht?
Warum ich heute ausgerechnet Heleno Sana schon wieder bemühe und die Lesegedanken meines Anonymus dazugeben muß, hängt ursächlich mit dem Geschehen dieser Welt zusammen.
Lüge; kaum etwas anderes hat die Menschen so beeinflusst wie diese von Menschen geprägte Eigenschaft, Tätigkeit. Wo soll man in der Beweiskette beginnen, bei Adam und Eva, die durch die Lüge des Teufels (in Form der Schlange) hereinfielen, Gesetz brachen, bewußt, und dafür bestraft wurden mit der Sünde für alle Menschen bis heute – zu trivial?
Bei den Sklavenhaltern, Feudalismus, Kapitalismus mit faschistischen Auswüchsen zum heutigen Imperialismus, wo in jedem Detail Menschen belogen werden – unüberschaubar?
Ich werde immer wieder kritisiert, ignoriert, nur weil ich eine eigene Meinung habe. Das aber ist für mich die Basis, als das in meine Handlungen abzuleiten, was ich selbst sein möchte, ein Mensch.
Der heutige Mensch: entfremdet, zwangsgesteuert, unmündig, bespitzelt, mißbraucht, belogen von Menschen.
Nehmen wir das Beispiel von Kriegen, sie wurden immer geführt, um angebliche Bedrohungen abzuwenden, Einfluß, Macht, Rohstoffe zu erheischen, Ungerechtigkeiten, Diktaturen zu „befrieden“ ; sie alle waren nur auf Lügen gebaut, damit die Soldaten brav loszogen mit Schwert und heute mit Bomben, Raketen, Drohnen. Es war immer die Propaganda, die dafür herhalten musste und da sie von den Finanzen der Mächtigen und derer Vollstrecker abhängig (im dem Sinne nicht frei sind), können, wollen und dürfen sie auch den Auftrag der „Preßfreiheit“ (nach H. Heine) nicht erfüllen.
Da wird der Krieg gegen Afghanistan, Jugoslawien, Irak, Libyen und die bevorstehenden Kriege in Syrien und Iran, die angeblichen Wahlfälschungen und „Rebellen“, „Regimekritiker“; „Atomprogramme“ und „Massenvernichtungswaffen“ nach derselben Verblödung aufgeschaukelt wie z.B. die Weltkriege (1.Attentat von Sarajevo, 2 Sender Gleiwitz), die Völker werden ganz bewußt in die Irre geführt, ja, im wahrsten Sinne des Wortes belogen.
Doch schweifen wir noch einmal ab in unsere „Republik“, gestern in Dresden, die Kräfte, die sich dem braunen Mob entgegenstellten, sind „Kriminelle“ – und das hat schon „1000- jährige Tradition“ (wie überhaupt die Abwertung, Vernichtung, Kriminalisierung aller Andersdenkenden, Arbeitslose, Kranke, Behinderte, Rentner auch) – weil sie die „Demonstrationsfreiheit“ verletzen, die Vertreter der Partei“ Die Linke“, ja, immerhin vom Volk in den Bundestag gewählt, sind Objekte der Bespitzelung durch den „Verfassungsschutz“, die „Immunität der Abgeordneten“ wird da schon mal einfach aufgehoben von den „Volksvertretern“ zum Nutzen der „Volkswirte“!!?.
Die NSU, NPD und viele ihrer Krebsfacetten werden von V- Männern des gleichen „Verfassungsschutzes“ überhaupt erst aktionsfähig gemacht, beziehen Gelder, Logistik und, ich glaube hier auch schlussfolgern zu dürfen, Waffen, falsche Papiere, Dokumente uvm.

Das haben inzwischen Millionen Menschen erkannt, sie treten an, leisten Widerstand, klagen Recht ein, demonstrieren, aber können sie so die Lügen aufhalten und vor allem ihre Quellen des imperialistischen Systems zum Versiegen bringen?
Ja, heute schließe ich für mich ungewöhnlich mit einer Frage.
Auch Lenin fragte: „Was tun?“, wo ist er gelandet?

In einer vielleicht zu depressiven Phase, aber ohne Gedanken, jemals aufzugeben, wünsche ich den Lesern „Trotz Alledem“ ein nachdenkliches, aber auch erholsames Wochenende.
Heute ist das Thermometer hier in Guben bis auf +1 Grad geklettert, zum erstem Mal im diesem Februar über Null, es wird Frühling, lassen wir das auch in unseren gemeinsamen Bestrebungen merken, Lügen zu erkennen, zu bekämpfen, letztlich von dieser Erde zu verbannen.

Andreas Krödel

Ich empfehle, um nicht alles doppelt schreiben zu müssen, meine Internetseite „www.andreas-kroedel.de.vu „, dort findet Ihr auch Links zu anderen Autoren oder Vereinen, welche im gleichen Sinne tätig sind..

„Die geistige Elite ist nicht für das Volk aktiv. Sie verstecken sich hinter komplizierten Wortwerken und dienen dem Kapital.“
nach Heleno Sana
„Die Menschen leben nicht mehr, sie sterben vor sich hin.“
„Der Mensch braucht weder Dolch noch Strick oder Drogen, um sich zu töten – er stirbt in seinem Inneren als ausgebranntes Wrack oder dem Nichtgebrauchtwerden.“
„Der heutige Mensch ist Objekt, Ware – aber nur als Subjekt kann er sich verwirklichen.“
„Der einzige Feind des Menschen ist der Mensch.“
„Die amerikanische Regierung zeigt uns den Weg der Selbstvernichtung.“
„Entfremdung des Menschen auf allen Gebieten ist das Ergebnis von über einem Jahrhundert Kapitalismus. Alle Verfassungen und Gesetze sind zum bloßen Papier geworden.“
„Wir haben eine moralische Verpflichtung für die Zukunft, für das Leben unserer Kinder.“
„Der Reichtum der Natur wird nicht genutzt, sondern ausgebeutet.“
„Die Natur wird zur Kloake der Zivilisation.“
„Der Mensch geht an sich selbst kaputt wie die Saurier.“
„Es gibt heute auf Erden keinen Frieden.“
„Die Menschen haben das Lachen verlernt.“
„Die Menschen haben Angst vor dem Guten.“
„LKW von der Straße, Lasten auf die Schiene.“
„Das Jahr hat 13 Mondumrundungen zu je 28 Tagen.“
„Feiertage nicht zwangsverordnet, individuell gestaltbar.“
„Geld durch Geld zu erwirtschaften wird verboten, ebenso wie Spekulationen jeder Art.“
„Der zum Koloß der Unüberschaubarkeit mutierte Staat muß entfernt werden und durch eine wirkliche Demokratie ersetzt werden.“
„Ausbeutung des Menschen durch Menschen ist der erste Ansatz der Entfremdung; deshalb ist dieses Übel auszurotten.“
„Maximale Gesundheit für alle – hier darf es keinen finanziellen Aspekt geben.“
„Maximal mögliche Bildung in aller Breite für alle – das ist ein Grundstein für die Zukunft.“
zusammengedachte von G.G.M als Leser von Heleno Sana

Nebel

„Nebel (2003 – 2009)

Erkennt, Verlorene dieser Erde, das Zeug, das uns zu Boden wirft;

Trevilo und Remagi; Anafrani, Sulpiri, Fluoxe; Die Schmerztablette,
Die Pille zur Beruhigung,
die Fausta gegen Angst und Depression, – Psychopharmaka.XX1

Wir sehen aus wie immer besoffen,
die Blutwerte, die Leber spielen verrückt,
depressiv, menschliche Wracks in gespenstigen Formen;
neben uns stehen die Schatten unserer selbst;
ein Alptraum jagt den Tagtraum im Angsttraum;
der Gamma GT steigt, die Potenz sinkt, aufgeschwemmt, die Zähne fallen aus,
Knochen und Haut noch mein Arm.

“Kaum Nebenwirkung, dies muß so sein;
bei dem Stadium der Depressionen, der Angst und dem Burn out- Syndrom;
Borderline – Sie schaffen das nie ohne Medikamente!
Nur zur Unterstützung!“

ABER: DIE wirkliche Therapie braucht ZEIT,
Psycho-, Ergo-, Physio- , Bewegung- , Sport- Therapie,
Gespräche, Massage, Trainingsprogramme für Körper und Geist,
bewusste Entspannung, Fitness, Arbeitstherapie,
Freizeitgestaltung; – das reicht im Komplex.

Aber das kostet GELD und MÜHE,
es braucht Zuwendung und Wärme; Geborgenheit;
aber sie wollen schnell wieder arbeitsfähige Marionetten,
also Medikamente als Beschleuniger der Prozesse.

Und sie denken falsch wie immer, sie opfern uns, weil wir zu teuer sind!
Lieber noch eine Droge, noch ein paar Tropfen, vielleicht einen Tropf,
Nebenwirkung etwas Müdigkeit und Zunahme an Gewicht!
„Schlafe wohl, mein Kind und träume….“ –

Alles muß in ihre Schablonen passen:
Alle Denker sind wie Alkoholiker – abhängig,
und wenn diese Schablone nicht hilft:
Alle denkenden Menschen sind wie krank;
und wenn diese Schablone nicht passt:
wird lebendig als tot wegisoliert.

Aussteigender Aussatz der zivilisierten Gesellschaft!
Gleich, wie die Gesellschaft sich nennt, sie nutzen die „weiße Methode“,
die des Volkes wahren Willen, dezent mit Pillen niederhält;
die Menschenwürde und Menschenrecht, in der Trance der Pharmaka erstickt;
und wenn mein starrer Schädel sich den Schablonen nicht anpassen will,
dann kürzen sie den Körper halt, um eines Kopfes Länge!

Einst immer bereit zu eigenem Denken;
heute ist Verrecken angesagt, beraubt des eigenen Geistes;
Knochenmüll und aufgedunsene Masse,
Opfer des Terrors in „Weiß“ – schön steril und sauber;
inmitten des „weltweiten bösen Terrors“ noch die beste Methode,
die sauberste Lösung des Kapitals.

Menschen sterben, aber sie sind nicht alt; nur krank –
sie leben nicht, sie sterben vor sich hin.
Sie denken selbst, also sind sie Unrat!

Diesen weißen Nebel will keiner sehen,
diesen weißen Nebel kann angeblich keiner verstehen;
– ich habe ihn erlebt – ich sterbe daran? NIEMALS!

(XX1 nicht, das ich der richtigen Schreibweise der Medikamente unkundig bin, allein auch diese Konzerne haben immer solche Anwälte, mit denen ich es eben nicht zu tun bekommen möchte.)
G.G.M.“

schon mal veröffentlicht, von Claudia neu formatiert, Verlängerung der Gültigkeitsgrenze, bis heute – eigentlich aktueller denn Je.

Völkerrecht wo

Völkerrecht wo?
Februar 2012
Um von vorn herein klarzustellen, dass ich nicht zu denen gehöre, die das Wissen und die Erkenntnisse anderer Menschen für sich mißbrauchen, hier meine Quellen, auf welche ich mich beziehe:
„ Freidenker – Spezial Nr. 2-2003; Nr.2-04 Juni 2004; Nr. 2.09 Juli 2009“

Thesen:
– das Gedankenverbrechen zieht nicht den Tod nach sich; das Gedankenverbrechen ist der Tod
– ein Mensch, der sich der Stimme enthält, behauptet von sich, zum Thema keine Meinung haben zu wollen, er unterstützt aber damit indirekt Negatives, Reaktionäres.
– es ist heute wichtiger denn je, Kräfte gegen den Imperialismus auf kleinsten Nenner zu bündeln zu einer Macht, denn Wir sind das Volk, wir schaffen den Reichtum der Ausbeuter, Unterdrückte, vereinigt EUCH!!

Was braucht die Menschheit, was sind wichtige Völkerrechte?
1. Frieden! 2. Gerechtigkeit 3. Selbstverwirklichung der Menschen
Schauen wir zuerst etwas zurück. Als das Hitlerregime im Auftrag des Kapitals verkündete, „ab heute… wird zurückgeschossen“, war der Krieg im Inneren voll entbrannt die „Judenfrage“, „Kristallnacht“, Reichstagsbrand (symbolische Vernichtung letzter Demokratie) waren vorausgegangen, die Medien auf die „Bedrohung aus dem Osten“, „Versailler Schandvertrag“, „heim ins Reich“, „Volk ohne Raum“ eingestimmt, das Volk jubelte dem Führer zu, es gab nach der Wirtschaftskrise 1929 Arbeit, „Kraft durch Freude“. Da war für jede auch nur etwas andere Denkweise kein Platz, Thälmann saß in „Schutzhaft“. Hier vollzog sich wirklich, was an Maximum an Lügen Völker verdummen kann, wie Worte umgedreht, verdreht werden können.
Heute erleben wir gleiches Spiel. Vorn weg die USA, die NATO – Vasallen (also auch Deutschland!) brav hinterher und Israel ist seit vielen Jahren ebenfalls ein Ziehkind.
Die Geschichte der USA gleicht ja auch der Geschichte Israels.
In Nordamerika lebten bis zur Entdeckung des Kontinents Indianer, es kamen die Europäer, Seefahrer, Siedler – Landnahme, die Indianer wurden ausgerottet, Reste wurden in Reservate (unfruchtbarer Boden, unbrauchbares Land – bei Hitler dann eben KZ) gepfercht, die Nahrungsquellen Büffel der Indianer wurden vernichtet, Indianer wurden versklavt, ihr Reichtum entwendet.
Krieg, Vernichtung überzog das Land bis zur Staatsgründung der USA, dem Land der „gro0en Freiheit“ – da liegt wieder der Wortmißbrauch ala Hitler. Der Staat basiert von Anfang an auf Völkermord und Lügen.
Israel, die Geschichte beginnt etwas früher und scheinbar von Gott gelenkt. Auszug aus der ägyptischen Sklaverei in das „gelobte Land“. Auch da lebten aber Menschen, Palästinenser, Landraub, Mord, Vertreibung, das gleiche Schema und mit Unterbrechungen dann bis zum UN- Beschluß über die Gründung Israel als Staat bis heute Stätte der Gewalt, des Krieges, Okkupation fremden Territoriums, Mord, Mauern, Stacheldraht. Wer also heute meint, in Israel das über Jahrtausende geknechtete Volk der Juden zu finden, dem Volk, welches die Nazis industriell auszurotten versuchten, der irrt gewaltig. Möchte sich jemand mit dem Volk solidarisch erklären, sich für all die Gräuel vielleicht entschuldigen oder Entschädigungsleistungen aufbringen für das Unrecht an den Juden, so kann er dies nicht tun, indem er den imperialistischen, Atomwaffen besitzenden Staat Israel, Aggressor, Menschenrechtsverletzer, Besatzer unterstützt. Dieses Israel ist ebenso wenig das Land der Juden wie die USA das Land der Indianer ist!
Für all diese Verbrechen wurde noch nie jemand angeklagt, geschweige dem verurteilt, der „Nürnberger Prozess“ war ja auch nur eine inszenierte Schow, um zu beruhigen, das Recht gesprochen wurde, die SS-, Gestaposchergen blieben weitestgehend verschont und ihre Auftraggeber, die industriellen Geldreicher ebenso wie die vollziehenden Beamten, die Ideologieeinpeitscher der Medien, in Schulen und Betrieben.
Ich habe neulich mal geschrieben: Wäre die Aufarbeitung der Nazivergangenheit ebenso übergründlich verlaufen wie die der Stasivergangenheit der DDR in der heutigen Siegermacht BRD, damals hätte es im Westen arg an Richtern, Lehrern, Beamten, Polizisten, Politikern uvm. gefehlt.
Spannen wir den Bogen über den fernen Osten, Vietnamkrieg, Südamerika, Putsch in Chile, Handelsboykott gegen Kuba, um nur einige wenige Beispiele zu nennen bis Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen bis hin zu den neuen Zielen Iran und Syrien, die „Aufstände“ in Ägypten, „Wahlfehler“ in Russland, „Menschenrechtsverletzungen“ in China usw.; so wird für mich ganz drastisch deutlich:
Es hat sich nichts geändert und sie setzen das Werk der Völkervernichtung weiter um, wie in Israel, den USA bis Hitler. Da werden Gelder „eingefroren“, Ölembargo „verhängt“, Sportler „ausgeladen“, und die Politiker und Medien schreien nach „Menschenrechten“, waschen sich die Hände, die vor Blut nur so triefen, in Unschuld – sie müssen ja im Interesse der Völker und der „Volkswirtschaft“ (welch Hohn hier auch in diesem Wortgebrauch) gegen den „Terror“, das „Böse“ vorgehen, es gibt zwar die UN- Erklärung der Menschenrechte (Konvention) von 1948 und viele Nachfolgedokumente, die ein friedliches Zusammenleben aller Völker in Gleichberechtigung ermöglichen könnten, aber vieles davon ist von den USA nicht einmal ratifiziert und überall auf der Welt (auch in Deutschland) werden solche grundlegenden Beschlüsse der Völkergemeinschaft umgangen, ausgehebelt, ignoriert; eigentlich ist die UNO seit ihrer Gründung als das Maß der Dinge in Bezug auf souveräne Staaten und Durchsetzung von Menschenrechten handlungsunfähig.

Nun hat der Deutsche Freidenkerverbandschon immer eine Vorreiterrolle, wenn es um Aufklärung über solche Dinge geht, wenn auf drohende Gefahren für die Menschheit hingewiesen werden muß, wenn Kriegsgefahr besteht.
Als Beispiels sind die oben genannten Hefte genannt, da besonders:
– Heft 2-2003: „Vorschläge zu einer weltlich- humanistischen Ethik und Praxis für das Leben des Menschen“ und die daraus erfolgte breite Diskussion
– Heft 2-04 Juni 2004 Bernhard Graefrath „ Für den Erhalt des Völkerrechts als Friedensordnung – Das imperium americanum ist keine Friedensordnung“
– Heft 2-09 Juli 2009 – Schwerpunkt: Verbandstag 2009
Hier wird m.E. besonders deutlich herausgearbeitet, welche Zusammenhänge bestehen zwischen traditioneller Religionskritik und der Kritik am System des Imperialismus, Friedensarbeit und Kampf für menschenwürdiges Leben, gegen Armut, Ausgrenzung sind dialektisch miteinander eng verknüpft.

Noch ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit:
In der DDR wurden Kirchen mehr oder minder akzeptiert, lieber ignoriert. Es gab zwar Kirchenbauten, den Thomanerchor oder Orgelmusik von Bach, sicher auch als Vorzeigeobjekte, zum Schluß sprach man von der „Kirche im Sozialismus“.
Fakt war aber auch, Trennung zwischen Staat, damit auch zwischen Armee, Schule usw. und Kirche. Glauben war, wenn auch unerwünscht, Privatsache; solange er sich nicht gegen den Staat auflehnte. Die CDU war eine zugelassene Partei. Gottesdienste oder Kirchenbesuche wurden nicht unterbunden. Wer keine Waffe auf Grund seines Glaubens in die Hand nehmen wollte, konnte bei den „Spatensoldaten“ auf den Baustellen arbeiten. Wehrpflicht bestand ebenso wie in der BRD.
Die Frage also, wo Freidenkergedanken umgesetzt wurden, könnt Ihr Euch da wohl selbst beantworten, denn diese Gedanken sind der eigentliche Weg, Völkerrecht anzuwenden, seine Prinzipien den Geldherrschern abzutrotzen!
Eben dazu brauchen wir Einheit und Geschlossenheit, ein Bündnis für das Völkerrecht!

Andreas Krödel