„Das freigeistige Wort zm Sonntag“, den 18.07.2010

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse  (kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.

Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

 

Das freigeistige Wort zum Sonntag, den 18.07.2010 von Andreas Krödel 

 
 
 
 
 

             Wer Bedingung früh erfährt,            Gelangt bequem zur Freiheit.            Wem Bedingung sich spät aufdringt,            Gewinnt nur bittre Freiheit.“[Goethe: [Gedichte. Nachlese]. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 47083(vgl. Goethe-BA Bd. 2, S. 395)http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]  Nun steigen die Beiträge zur Krankenversicherung wieder, bei der Polizei wird gespart, Medikamente werden teurer und irgendwann steigt auch die sogenannte Mehrwertsteuer auf 25 %, das Erdöl wird knapp und bald beginnen die Kämpfe um die letzten unverseuchten Wasserreserven – und wir haben die Freiheit, diese Bedingungen hinzunehmen; bleibt uns wirklich nicht besseres übrig?„Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit“, dieses oft zitierte Wort von Hegel unterstützt diese Theorie, ich denke heute weiter und mein immer wieder beschriebene Traum von einer gerechten Zukunft für alle Menschen dieser Welt kann sich erfüllen, wenn die Menschen ihn begreifen, zum Gegenstand ihre Handelns machen.Natürlich darf Freiheit nicht in Willkür ausarten, man muß schon begreifen, daß Milliarden Menschen alle gleiches Recht auf Freiheit haben. Wenn heute die Religionen wieder zu heiligen Kriegen aufrufen, ist das für die Welt eine Herausforderung, dem aber wieder Gewalt und Krieg entgegenzusetzen, ist eindeutig der falsche Weg. Religionen an sich müssen durch Aufklärung überwunden werden, sie haben schon lange die Notwendigkeit ihrer Existenz verloren, diese Bedingung engt Freiheit absolut ein. 

Denkt darüber nach!Andreas Krödel P.S.; Das WzS sucht dringend Autoren. Hier einmal zwei Zitate, die berühmt geworden sind; einfach mal so als Anregung zu einem eigenen Textbeitrag, Vieles dazu wurde ja hier in der Liste schon diskutiert , Eure Beiträge sind uns wichtig: 

„Der Mensch ist der Menschen Gott.“    „ Unser Verhältnis zur Religion ist daher kein nur verneinendes, sondern ein kritisches; wir scheiden nur das Wahre vom Falschen – obgleich allerdings die von der Falschheit ausgeschiedne Wahrheit immer eine neue, von der alten wesentlich unterschiedne Wahrheit ist. Die Religion ist das erste Selbstbewußtsein des Menschen. Heilig sind die Religionen, eben weil sie die Überlieferungen des ersten Bewußtseins sind. Aber was der Religion das Erste ist, Gott, das ist, wie bewiesen, an sich, der Wahrheit nach das Zweite, denn er ist nur das sich gegenständliche Wesen des Menschen, und was ihr das Zweite ist, der Mensch, das muß daher als das Erste gesetzt und ausgesprochen werden. Die Liebe zum Menschen darf keine abgeleitete sein; sie muß zur ursprünglichen werden. Dann allein wird die Liebe eine wahre, heilige, zuverlässige Macht. Ist das Wesen des Menschen das höchste Wesen des Menschen, so muß auch praktisch das höchste und erste Gesetz die Liebe des Menschen zum Menschen sein. Homo homini Deus est – dies ist der oberste praktische Grundsatz –, dies der Wendepunkt der Weltgeschichte.“[Feuerbach: Das Wesen des Christentums. Philosophie von Platon bis Nietzsche, S. 46846(vgl. Feuerbach-Wesen Bd. 2, S. 409)http://www.digitale-bibliothek.de/band2.htm ]  

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel  des Verstandes, sondern der Erschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe den Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung……..Es ist so bequem, unmündig zu sein.“                                                     Kant Werke  Band 6 S.162 Könemann-Verlag 

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 04.07.1010

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse  (kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.

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Das freigeistige Wort zum Sonntag, 04.07.2010 von Andreas Krödel 

 
 
 
 
 

Man betrachtet die Wahl nicht philosophisch, d.h. nicht in ihrem eigentümlichen Wesen, wenn man sie sogleich in Beziehung auf die fürstliche oder Regierungsgewalt faßt. Die Wahl ist das wirkliche Verhältnis der wirklichen bürgerlichen Gesellschaft zur bürgerlichen Gesellschaft der gesetzgebenden Gewalt, zu dem repräsentativen Element. Oder die Wahl ist das unmittelbare, das direkte, das nicht bloß vorstellende, sondern seiende Verhältnis der bürgerlichen Gesellschaft zum politischen Staat. Es versteht sich daher von selbst, daß die Wahl das hauptsächliche politische Interesse der wirklichen bürgerlichen Gesellschaft bildet.“ [Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 411(vgl. MEW Bd. 1, S. 326)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ] Nun ist ja bekannt, das Wahlen nicht ein Ausdruck von Freiheit und Demokratie sein müssen, sondern das jede zu wählende Instanz immer die Interessen der jeweils herrschenden Klasse wahrzunehmen und politisch/ gesetzlich umzusetzen hat.Es hängt also im Wesentlichen davon ab, was die jeweilige Opposition und das Volk, auch die Gewerkschaften; dieser Regierung abtrotzen. Dazu müssen sich aber doch in vielen Punkten diese Kräfte einig sein und nicht wie bei der Wahl des Bundespräsidenten jeder sein eigenes „Bettelsüppchen“ kochen.Wer seine Wahlversprechen nicht einhält, hat eigentlich seinen Regierungsanspruch verloren. Heute steigen trotz  Gesundheitsreform die Beiträge der Krankenversicherungen wieder an und die Krise des Kapitals wird auf die Ärmsten des Volkes, die eh schon von jeglichem Lebensniveau;  wie Arbeit, vernünftiges Wohnen, ausreichend zu Essen, aber auch die Teilnahme am kulturellen Leben uvm. ; ausgeschlossen sind; abgewälzt. Als Revolutionär könnte ich ja sagen, dieses Auseinanderklaffen zwischen Arm und Reich ist für das Entstehen von Unzufriedenheit, einer revolutionären Stimmung gut; schade, das dabei so viele Menschen jämmerlich zu Grunde gehen, bis die „Idee zur materiellen Gewalt wird, indem sie die Massen ergreift“ (frei nach Marx).Wie lange noch gelingt es den Regierungen und Medien noch, uns zu verarschen, stillzulegen?. Denkt darüber nach!Andreas Krödel

Freidenker

Was ist falsch?Liegen sie alle daneben, Marx und Engels, Rosa und Karl, Lenin auch? Ob nun Freidenker, Humanisten oder Kommunisten, wie auch immer wir uns nennen, es gilt immer mit den dialektischen – materialistischen Prinzipien  einer bestimmten Taktik zu folgen um das große strategische Ziel (Beseitigung der Entfremdung der Menschen von sich und der Natur – Aufbau einer humanen Gesellschaft) zu erreichen. Das beginnt zunächst mit der theoretischen Analyse des gegenwärtigen Seins und dessen wissenschaftlichen Kritik.

  1. theoretische kritische Kritik der vorhandenen Struktur

– alle Macht geht von der herrschenden Klasse aus (Bürgertum – ökonomische Macht des Kapitals als Basis der gesamten Gesellschaftsformation); Staat (politischer Überbau) ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse (nicht Organ des Volkes oder schlechthin der Wähler – keine Demokratie); – daraus ergibt sich als philosophisch- politischen Aufgaben:`- Kritik an der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und dem gesamten Wirtschaftssystem (bis hin zu Arbeitslosigkeit, Niedrigstlöhne)`- Kritik an der systematischen Vernichtung der Natur (Raubbau)´- Kritik der Religion (Aufklärung) und der Verwicklung und Verstrickung von Staat und Kirchen`- Kritik an den politischen Instrumenten, regierenden Parteien und den daraus resultierenden Gesetzen`- Kritik an den systembedingten Verarmungen z. B. im Gesundheitswesen (Zuzahlungen, Erhöhung der Beitragssätze der Krankenkassen, sinkende „Regelleistungen“), der Bildung, der Kultur und deren Pervertierung durch die Medien`- Kritik an der Ausgrenzung von Menschen aus dem Arbeitsleben (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger)´- Kritik an der Kriegspolitik´- Kritik am Steuersystem 

  1. täglicher praktischer Klassenkampf zur Verbesserung der Lage der Menschen im bestehenden System und dessen systematische Schwächung

`- Wiederbelebung alter, bewährter Formen des Klassenkampfes wie Demonstrationen, öffentliche Protestkundgebungen, Streiks, „runder Tisch“, Seminare, Konferenzen; Kampf für wirklichen inneren und äußeren Frieden`- Nutzung moderner Medien wie Presse, Rundfunk, TV, Internet; e-Mail – Listen zur Aufklärung und Bündelung fortschrittlicher Kräfte und deren regen Gedankenaustausch´- konsequente Hilfe bei der Durchsetzung von Rechten im Arbeitsleben oder im privaten Bereich´- aktive Sozialarbeit (Beratungsstellen, „Tafeln“ für sozial benachteiligte Menschen in Not, Unterstützung von Kranken, Behinderten, Ausgegrenzten, Wohnheime, Zugang zu Bildung und Kultur, Betreuung von psychisch Kranken und Leidenden, häusliche Krankenpflege usw. )`- umfassende Kulturarbeit als Kulturorganisation (Pflege der Kultur der Arbeiter z.B. durch Wiederbelebung von Arbeiterliedern, Theater, Literatur bis hin zu Filmen, „schreibende Arbeiterzirkel“ usw. ) `- aktive Teilnahme an der Bildung und Erziehung (atheistische, humanistische Kinderbetreuung in Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Angebote für Schulunterricht zu verschiedenen Weltanschauungen, wertungsfrei und neutral, aber vernunftorientiert, Erwachsenenbildung mit fachlichen, politischen, philosophischen Aspekten)`- Gestaltung einer Festkultur im Lebenskreis von Geburt, Jugendweihe, Hochzeit bis hin zum Tod, gemeinsame Feiern z.B. zu den Sonnenwenden oder Tag- und Nachtgleichen, den atheistischen Feiertagen der Arbeiter wie z.B. 08.03 – Frauentag; 01.05 – Kampf- und Feiertag der Werktätigen usw.) 

  1. Theorie und Praxis der Revolution

Bewusstsein der Menschen für Kommunismus entwickeln – Ablauf der Rev. , der neue Staat und sein Absterben (Sozialismus als Übergangsformation; Zwischenstufe), der wissenschaftliche Kommunismus

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 14.03.2010

Hinweis zu „Das freigeistige Wort zum Sonntag“: Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche  dann diskutiert werden kann.

 

Die Redaktion liegt bei Andreas Krödel. Das bedeutet, das an seine Adresse  (kroedel@t-online.de) jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und diese dann zeitlich eingeordnet und dann in der Freidenker-ML jeweils am Sonnabend oder Sonntag veröffentlicht werden. Ich hoffe auf aktive Vielfalt. Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich.

Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

 

Das freigeistige Wort zum Sonntag, 14.03.2010 von Andreas Krödel 

 
 
 
 
 

     Indem aber für den sozialistischen Menschen die ganze sogenannte Weltgeschichte nichts anders ist als die Erzeugung des Menschen durch die menschliche Arbeit, als das Werden der Natur für den Menschen, so hat er also den anschaulichen, unwiderstehlichen Beweis von seiner Geburt durch sich selbst, von seinem Entstehungsprozeß. Indem die Wesenhaftigkeit des Menschen und der Natur, indem der Mensch für den Menschen als Dasein der Natur und die Natur für den Menschen als Dasein des Menschen praktisch, sinnlich anschaubar geworden ist, ist die Frage nach einem fremden Wesen, nach einem Wesen über der Natur und dem Menschen – eine Frage, welche das Geständnis von der Unwesentlichkeit der Natur und des Menschen einschließt – praktisch unmöglich geworden. Der Atheismus, als Leugnung dieser Unwesentlichkeit, hat keinen Sinn mehr, denn der Atheismus ist eine Negation des Gottes und setzt durch diese Negation das Dasein des Menschen; aber der Sozialismus als Sozialismus bedarf einer solchen Vermittlung nicht mehr; er beginnt von dem theoretisch und praktisch sinnlichen Bewußtsein des Menschen und der Natur als des Wesens. Er ist positives, nicht mehr durch die Aufhebung der Religion vermitteltes Selbstbewußtsein des Menschen, wie das wirkliche Leben positive, nicht mehr durch die Aufhebung des Privateigentums, den Kommunismus, vermittelte Wirklichkeit des Menschen ist. Der Kommunismus ist die Position als Negation der Negation, darum das wirkliche, für die nächste geschichtliche Entwicklung notwendige Moment der menschlichen Emanzipation und Wiedergewinnung. Der Kommunismus ist die notwendige Gestalt und das energische Prinzip der nächsten Zukunft, aber der Kommunismus ist nicht als solcher das Ziel der menschlichen Entwicklung – die Gestalt der menschlichen Gesellschaft. – ||XI|“[Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844. Marx/Engels: Ausgewählte Werke, S. 724(vgl. MEW Bd. 40, S. 546)http://www.digitale-bibliothek.de/band11.htm ]   Nun geht es ja in der Liste ganz hoch her, Auseinandersetzungen bis zu persönlichen Beleidigung, man kramt in der Vergangenheit, sagt deutlich „NEIN“ zum Kapitalismus/ Imperialismus und seiner höchsten Stufe, dem Faschismus, zu Göttern, Theismus an sich, den L. A. Feuerbach so sauber entlarvt hat..Ich behaupte, das alle Initiativen zur „Verbesserung“ der Verhältnisse innerhalb des bestehenden Systems und seiner Auswüchse, alle sonst wie gelagerten Reformen nichts dazu beitragen, das menschenverachtende Geld-, Ideologiesystem zu beeinflussen.Das Ganze muß beseitigt werden, weltweit. Ich behaupte weiter, dass der Mensch in der Lage ist, mit neuem Bewußtsein in Freiheit ohne Staat und Geld zu leben, das sieht auch Marx so. Nun gibt es sicher weit fähigere Philosophen und Denker als mich, die an der Gestaltung einer solchen Zukunft arbeiten können, die Revolution drängt wider der menschlichen Entfremdung (die es ja nach unlängsten Beweisen aufgeführt, überall in Politik; Medien, Bildung; Gesundheitswesen; Kultur usw. , gibt und die ihren Höhepunkt erreicht in Faschismus und Krieg)..Ist es allein der Mensch, der nicht begreifen kann und will, in seiner modernen Supermarkt – Fernsehen – Computerberauschtheit , der Geld- und Machtgier, der das überfällige System noch stützt, politikverdrossen  und sensationslüstern? Ist die Masse an sich wirklich dumm??Im Jahr 2003 hatten wir einen Höhepunkt in der Geschichte des DFV – am Rande der Zusammenkunft der Autoren des Angelika Lenz Verlages in Berlin – zu Gast bei der freireligiösen Gemeinde Prenzlauer Berg- gründeten wir unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Günter Eschke in Anwesenheit von Dr. Rainer Thiel, Dr. Axel Popp und meiner Nichtswürdigkeit die „Fachgruppe Zukunft“. Unser Ziel war die Erarbeitung einer tragfähigen Zukunftsstrategie, wie kommen wir dahin und was ist dann? Noch ein weiterer Denkanstoß: Wenn ich Religionskritik übe, bin ich dann ein Faschist, wenn ich Kritik an Israel als imperialistische Macht ausübe, bin ich dann ein Antisemit, der die Verbrechen an den Juden verneint? Ich glaube nicht!Anmerkungen folgen, bitte nicht das WzS der Löschtaste opfern, weil es ja so einfach von Krödel ist!Andreas Krödel 

Teil 1: Philosophie 3: Zukunftsgedanken

Grundsatzthesen der Fachgruppe Zukunft des DFV

Vorschläge zur Diskussion Aus meinen bisherigen Erkenntnissen stelle ich folgende Thesen für die Gestaltung einer Philosophie für die Zukunft zur Diskussion: 

1. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft ist ein langer Weg. Es gilt         die Menschen mit ihrem Denken und Bewußtsein von der Notwendigkeit und Richtigkeit der Veränderungen politischer und vor allem ökonomischer Art zu überzeugen,         im täglichem Leben beginnend mit kleinen Schritten, Forderungen stellen, politisch aktiv werden, die Zerstörung unserer Welt durch die kapitalistische Ausbeutung darstellen und anklagen; den Menschen beweisen, wie sie als Sklaven dieser Scheinmoderne gehalten werden,         die ständige Gefahr des Gewaltausbruches bis zum weltvernichtenden globalen Krieg als dem Kapitalismus wesenseigen Charakter auszuweisen,         die große Gefahr, die durch die Zerstörung der Naturreserven und die sinnlose Vergeudung von Rohstoffen der Natur unheilbare Wunden zufügt, zunehmende unheilvolle Krankheiten, Luftverpestung und Wassernot als Faktoren darzustellen, deren ökonomische Wurzeln in Kapitalismus zu Hause sind, 2.Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft kann nur weltweit erfolgen.Es soll erreicht werden         das alle Menschen von ihrer Geburt an gleiche Chancen haben, sich selbst als Persönlichkeit zu entfalten         das freier Zugang zu optimaler Bildung möglich ist, was ein breites Bildungsangebot und damit auch ein hohes Niveau der Forschung auf allen Wissensgebieten voraussetzt         das jeder Mensch das Recht hat, eine maximal mögliche Gesundheitsbetreuung zu erfahren         das ein klares und einfach auszulegendes Recht zur Anwendung kommt         das jeder Mensch freien Zugang zu Kunst, Kultur und Sport erhält 

3. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft setzt andere Eigentumsverhältnisse voraus.         hier kann m.E. auf die Theorie eines Kommunismus zurückgegriffen werden – Nahrung, Kleidung, Wohnung usw. werden von der Gesellschaft zur Verfügung gestellt, jeder nimmt nach seinen Bedürfnissen, was er zur Reproduktion benötigt         auf der Gegenseite bringt er sich entsprechend seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Gesellschaft als Bedürfnis der Selbstverwirklichung ein         es gibt also einen riesigen Pool gesamtgesellschaftlichen Eigentums, dessen Verwaltung und Mehrung der Massen wichtigstes Anliegen ist, die Art und Weise der Produktion, die Erarbeitung von Normen und Qualitätsansprüchen und deren Überwachung obliegen öffentlichen Kontrollorganen         diese aus der Mehrung hervorgehenden gesamtgesellschaftlichen Reichtümer werden in die Akkumulation, weitere Forschung und die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen eingesetzt         eine theoretisch zu erwartende Abnahme der Arbeitszeit im Zuge der Automatisierung der Produktion muß mit einem höheren Angebot sinnvoller Freizeitbeschäftigung einhergehen.         Werte, Reichtum sind nicht nach heutigen Maßstäben der Überproduktion messbar, die den Reichtum lieber zerstört, als das alle Menschen leben können; es gilt eine Minimalausbeutung der natürlichen Rohstoffe und die in Größenordnungen notwendige Wiederherstellung natürlicher Lebensräume 4. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft setzt neue politische Formen voraus.         eine Selbstverwaltung z.B. aus gewählten Vertretern einzelner Kommunen überwacht Recht und Gesetz durch Kontrolle – Gesetzte werden von den Menschen eingebracht und durch fachkompetente Juristen aufgearbeitet und als Entwurf einer aus Vertretern der Weltbevölkerung bestehenden Weltregierung zugeleitet, welche dann nach gründlicher Debatte und Prüfung beschlossen wird; es gibt für alle Menschen nur ein Recht         ein minimal notwendiges Straßennetz und maximal ausgebautes Schienennetz wird als öffentliche Aufgabe den Anforderungen der jeweiligen Zeit angepasst, wobei ständig Umweltbelastungen abgebaut werden müssen         die Bereitstellung notwendiger Energie und deren sparsamster und sinnvollste Verbrauch und Nutzung sind öffentliche Aufgaben         Bildung und Gesundheit bleiben öffentliche Aufgaben 

5. Der Aufbau einer gerechten, menschlichen Zukunft setzt neue Denkweisen voraus         jegliches finanzbehaftete Denken muß durch kluge Arbeit in ein Denken der Vernunft übergeleitet werden, ich brauche also nicht fünf Luxusautos, wenn ein einfaches Gerät zur schnellen Fortbewegung benötigt wird         alle Dinge, z. B. der Kalender, Fest- und Trauerkulturen müssen wirklich wissenschaftlich belegt sein; Mystik oder Religion können privat begangen werden, das offizielle öffentliche Auftreten muß von solchen Dingen frei und stets wissenschaftlich begründet sein (hier ist eben ein Tag eine Drehung der Erde um sich selbst; ein Monat eine Umrundung des Mondes um die Erde und ein Jahr eine Umrundung der Erde um die Sonne,ob, wann und wie z.B. ein Christus gelebt hat, ist Nebensache; der Kalender muß der Wissenschaft entsprechen, so muß schon heute jeder denkende Mensch den Kalender als gegenwärtig übliche Zeitrechnung ansehen).         Sitten und Bräuche der Menschen werden geachtet, solange sie nicht gegen die Gesetze verstoßen oder Aspekte der Gewalt in sich tragen. 6. Thesen zum überlegen und schmunzeln:         wozu brauche ich ein Büro, wenn der gesamte Arbeitsinhalt in einem Taschencomputer Platz findet und ich von jeder Telefonbuchse aus meine Ergebnisse an jeden Ort der Welt senden kann 

Dies sind erste Ansatzpunkte, die bereits erkennen lassen, wie vielschichtig die Aufgaben sind und wie weit die Spanne der Gedanken dazu reicht.Ich denke, das es notwendige ist, an diesen Themen zu arbeiten, denn auch die Philosophie ist entfremdet, sie ist eingesperrt in der Zwangslage, Überwindung der Entfremdung als Erklärung anbieten zu können mit der Beseitigung des kapitalistischen Systems an sich, sie ist aber auch Diener des Kapitals und muß Wege aufzeigen, die bei Erhalt des Gesellschaftssystems Besserungen, Freiheiten, Demokratie dem Volke vorgaukeln soll; eine antagonistische Aufgabe. Andreas KrödelGuben, April 2003“ 

Noch etwas schon so oft geschriebenes, aber nie gelesenes:                                                                                                          Mai 2009„Was ist falsch?Liegen sie alle daneben, Marx und Engels, Rosa und Karl, Lenin auch? Ob nun Freidenker, Humanisten oder Kommunisten, wie auch immer wir uns nennen, es gilt immer mit den dialektischen – materialistischen Prinzipien  einer bestimmten Taktik zu folgen um das große strategische Ziel (Beseitigung der Entfremdung der Menschen von sich und der Natur – Aufbau einer humanen Gesellschaft) zu erreichen. Das beginnt zunächst mit der theoretischen Analyse des gegenwärtigen Seins und dessen wissenschaftlichen Kritik.

  1. theoretische kritische Kritik der vorhandenen Struktur

– alle Macht geht von der herrschenden Klasse aus (Bürgertum – ökonomische Macht des Kapitals als Basis der gesamten Gesellschaftsformation); Staat (politischer Überbau) ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse (nicht Organ des Volkes oder schlechthin der Wähler – keine Demokratie); – daraus ergibt sich als philosophisch- politischen Aufgaben:`- Kritik an der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und dem gesamten Wirtschaftssystem (bis hin zu Arbeitslosigkeit, Niedrigstlöhne)`- Kritik an der systematischen Vernichtung der Natur (Raubbau)´- Kritik der Religion (Aufklärung) und der Verwicklung und Verstrickung von Staat und Kirchen`- Kritik an den politischen Instrumenten, regierenden Parteien und den daraus resultierenden Gesetzen`- Kritik an den systembedingten Verarmungen z. B. im Gesundheitswesen (Zuzahlungen, Erhöhung der Beitragssätze der Krankenkassen, sinkende „Regelleistungen“), der Bildung, der Kultur und deren Pervertierung durch die Medien`- Kritik an der Ausgrenzung von Menschen aus dem Arbeitsleben (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger)´- Kritik an der Kriegspolitik´- Kritik am Steuersystem 

  1. täglicher praktischer Klassenkampf zur Verbesserung der Lage der Menschen im bestehenden System und dessen systematische Schwächung

`- Wiederbelebung alter, bewährter Formen des Klassenkampfes wie Demonstrationen, öffentliche Protestkundgebungen, Streiks, „runder Tisch“, Seminare, Konferenzen; Kampf für wirklichen inneren und äußeren Frieden`- Nutzung moderner Medien wie Presse, Rundfunk, TV, Internet; e-Mail – Listen zur Aufklärung und Bündelung fortschrittlicher Kräfte und deren regen Gedankenaustausch´- konsequente Hilfe bei der Durchsetzung von Rechten im Arbeitsleben oder im privaten Bereich´- aktive Sozialarbeit (Beratungsstellen, „Tafeln“ für sozial benachteiligte Menschen in Not, Unterstützung von Kranken, Behinderten, Ausgegrenzten, Wohnheime, Zugang zu Bildung und Kultur, Betreuung von psychisch Kranken und Leidenden, häusliche Krankenpflege usw. )`- umfassende Kulturarbeit als Kulturorganisation (Pflege der Kultur der Arbeiter z.B. durch Wiederbelebung von Arbeiterliedern, Theater, Literatur bis hin zu Filmen, „schreibende Arbeiterzirkel“ usw. ) `- aktive Teilnahme an der Bildung und Erziehung (atheistische, humanistische Kinderbetreuung in Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Angebote für Schulunterricht zu verschiedenen Weltanschauungen, wertungsfrei und neutral, aber vernunftorientiert, Erwachsenenbildung mit fachlichen, politischen, philosophischen Aspekten)`- Gestaltung einer Festkultur im Lebenskreis von Geburt, Jugendweihe, Hochzeit bis hin zum Tod, gemeinsame Feiern z.B. zu den Sonnenwenden oder Tag- und Nachtgleichen, den atheistischen Feiertagen der Arbeiter wie z.B. 08.03 – Frauentag; 01.05 – Kampf- und Feiertag der Werktätigen usw.) 

  1. Theorie und Praxis der Revolution

Bewusstsein der Menschen für Kommunismus entwickeln – Ablauf der Rev. , der neue Staat und sein Absterben (Sozialismus als Übergangsformation; Zwischenstufe), der wissenschaftliche Kommunismus“Andreas Krödel