1. Brief für 2010

  1. Brief für 2010

 

Zunächst möchte ich herzlichen Dank sagen an Kurt Wolfgang Ringel und Dr. Dr. Jan Bretschneider für die aktive Unterstützung des freigeistigen Wortes zum Sonntag.Nun ist das Jahr 2009 schon fast zu Ende, aber der Imperialismus besteht noch immer. Wo ist es, das Proletariat mit seiner „Historischen Mission der Arbeiterklasse „ (woher stammt diese Begriff eigentlich, bei Marx konnte ich ihn nicht finden?)?Wir sind übertönt von Werbung und Medienmüll, von Religionen, aber Freiheit haben wir nicht gefunden. Mehrwertsteuer auf 25%, Krankenkassenbeiträge sollen steigen und Bildung wird unbezahlbar, die Grundrechte werden ausgehebelt und die Überwachung übersteigt alle Stasimachenschaften. Der Staat ist hoch verschuldet, die Wirtschaft in einer durch Spekulationen selbst verschuldeten Krise.Die Tiefe des menschlichen Geistes scheint umnebelt und die Völker der Welt können sich beim Klimagipfel nicht einmal verständigen, der Zerstörung der Natur Einhalt zu gebieten. Soldaten sind im Krieg gegen den „Terrorismus“ der Andersdenkenden und die Menschen verrecken an Hunger und Seuchen. Ungerechtigkeit ist Tagwerk in Firmen und Betrieben, aber auch in der Privatsphäre, Sie schießen ihre Böller in die Nacht; aber sie beherrschen nicht einmal den Tag.Die Entfremdung des Menschen von sich selbst und der Natur ist inzwischen so weit fortgeschritten, das das Chaos besiegelt scheint.Liebe Leser, das alles gibt mir zu denken und ich möchte Euch auffordern, mitzudenken im kommenden Jahr 2010. Wir müssen gemeinsam – und damit meine ich alle Völker dieser Erde – wirklich darum kämpfen, das eigene Überleben zu garantieren. Eine weltweite Revolution scheint unabdingbar um zu retten, was überhaupt noch zu retten ist. Das ist leider keine Weltuntergangspanik sondern die blanke Realität an sich. Wenn wir das Weiterleben in den bisherigen Formen fortführen, kann es vielleicht schon bald für uns alle kein neues Jahr mehr geben. 

 

Denkt darüber nach! 

Andreas Krödel