„Das freigeistige Wort zum Sonntag“, den 11.11.2007

Das „freigeistige Wort zum Sonntag“ ist ein Beitrag des „Brandenburgischen Freidenkerverbandes“.  Die Idee besteht darin, dass ausgehend von einem Zitat eine kurze Meinungsdarstellung verschiedener Autoren veröffentlicht wird, über welche man dann diskutieren kann.

Die Redaktion liegt z.Z. auf Bitte des Vorstandes in meiner Hand, das. bedeutet, das an meine Adresse jederzeit unter der Bemerkung „WzS – Entwurf“ Texte gesendet werden können und ich diese dann zeitlich einordne. Ich hoffe auf aktive Vielfalt! Für die Texte ist der jeweilige Autor selbst verantwortlich. Dargestellte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. 

A. Krödel

„Das freigeistige Wort zum Sonntag“ , den 11.11.2007 von Andreas Krödel  „Eine Regierung hat nicht das Bessere bzw. das Beste zum Ausdruck zu bringen, sondern einzig und allein das, was die Besseren und Besten des Volkes zum Ausdruck gebracht zu sehen wünschen.“

[Fontane: Von Zwanzig bis Dreißig. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 36429(vgl. Fontane-NA Bd. 15, S. 330)http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]   Das wäre ein erster Schritt Richtung Freiheit, das Volk bestimmt, was eine Regierung zu tun hat. Leider sind wir weit, meilenweit davon entfernt. Wer die Nachrichten verfolgt, sieht, wie vor dem angeblichen, nicht einmal definierten, „Terrorismus“ Rechte ständig weiter beschnitten, Freiheiten eingeschränkt werden. Jetzt darf nach dem Willen der Bundesregierung z.B. unsere Liste oder meine Homepage zur „Sicherheit“ abgehört und gespeichert werden und wenn meine Meinung dann als terroristisch eingestuft wird, weil ich nun einmal Gegner dieses Staates, dieser Gesellschaftsordnung an sich bin, kann mit Schreibverbot, Ordnungsstrafen oder Knast gegen mich vorgegangen werden, einfach toll, nicht!Es sind zweierlei Gründe, weshalb die Regierung so handeln muß:

  1. haben sie Angst um ihren eigenen Hintern, sie schöpfen sich ja reichlich von unserem Steuergeld ab, reich sein und auch noch Macht haben ist herrlich, das kann man sich doch nicht wegnehmen lassen.
  2. haben sie ja den Auftrag des Kapitals zu erfüllen, maximale Bedingungen zu schaffen für maximalen Profit und da müssen Staatsgegner einfach unschädlich gemacht werden.

Dieser heutige Staat ist zu vergleichen mit einem riesigen Misthaufen, auf dem eine Schar Hühner herumrennt, wenn eines dieser Hühner dann einen Wurm gefunden hat, ist großes Geschrei. Dann gackert Alles über Tempolimit, „Sozialreformen“, mehr Steuern und höhere Preise bei sinkendem Einkommen der Masse der Menschen oder über die vor einigen Jahren nach der DDR platt gemachten Kinderkrippen und sie zerren alle an dem Wurm, bis er aufgefressen ist. Dann ist etwas Ruhe, bis ein anderes Huhn auch einen Wurm gefunden hat, der heist dann mal eben „Terrorismusbekämpfung“. Leider haben sie den Bauern abgeschafft, der dann zu gegebener Zeit den Hühnern den Kopf abhackt um sie aufzuessen. So ist die Masse der Politiker mit sich selbst beschäftigt.Da wird sogar versucht, das Streikrecht der Arbeiter anzutasten, Streiks zu verbieten wegen zu hohen „volkswirtschaftlichen Schaden“, nicht nur die Wortwahl sondern der gesamte Ansatz stinken zum Himmel, ist aber Realität.

Andreas Krödel