„Die Offenbarung des Johannes“ von Melanie Burghardt

      Die Offenbarung des Johannes Dienstag, 3. April 20079.26 Uhr 

Die Gesetze waren immer extrem Frauenfeindlich. Dem Manne war so ziemlich alles erlaubt, außer das Anbeten alter Götter oder Götzen, die Frau war eine ewige Gefangene, grundsätzlich Schuld an allem und durfte für alles bestraft werden. Der Mann ging immer unschuldig aus allem hervor, war grundsätzlich frei von Schuld, allein auf Grund seines Geschlechts. Die Frau war immer Schuld, an allem, auf Grund ihres Geschlechts. Was nur machte einen solchen Hass auf die Frauen, dass die Männer sich einen Gott schufen, einen allmächtigen, der ihren Hass legitimierte. Dieser Hass der Männer auf die Frauen wirkt bis heute auf sehr grausame Weise nach. Frauen werden ermordet, um die Ehre des Mannes und seines Gottes willen, die Frauen werden geschlagen und gedemütigt, in allen Religionen. Auch im Buddhismus ist die Frau sehr viel weniger wert, als ein Mann. Dies ist inzwischen Jahrtausendealte Erbgeschichte. Es wird noch viele Jahrezehnte währen, ehe diese soweit abgebaut ist, dass heute die Frau dem Mann wirklich als ebenbürtig behandelt wird. Die Leistungen der Frau werden nur zu gern in Anspruch genommen, weil die Menschheit diese Leistungen braucht und ohne diese nicht überleben kann. Doch die volle Anerkennung dieser Leistung steht nach wie vor aus. Wir Menschen müssen uns endlich aus dem lösen, was wir als Jahrtausende währende Tradition ansehen. Manche Traditionen sind absolut tödlich. Die Diskriminierung der Frau bis in unsere heutige ach so moderne Zeit hinein, ist eine solch absolut tödliche Tradition. Ohne dem, was die Frau als Frau – nicht als nachgemachter Mann – zu geben hat, wird die Menschheit untergehen. Der Mann ist dem Tod zu nahe, um das Leben wirklich schätzen zu können. Die Frau, als Hort des Lebens, wird das Leben wahren können, welches der Mann als solches missachtet, zugunsten von Machtgier und Habgier hintenansetzt. Dies zu ändern wird die wichtigste Aufgabe sein, wenn wir Menschen als Menschheit überleben wollen. Nur so wird es uns gelingen all die Problem zu lösen, die uns immer schneller auf die endgültige Katastrophe zutreiben. Ohne den Fähigkeiten der Frauen werden wir Menschen sehenden Auges dem Untergang entgegen rasen!Nun, das steht nicht in der Offenbarung des Johannes, aber man muss kein Prophet sein, um solches zu sehen und offenbaren zu können. Wer sehen und hören kann, wer bereit ist zu lernen, was in der Vergangenheit geschah, wird leicht in die Zukunft schauen können und dieser Blick wird ein Blick sein in tiefste Dunkelheit. Und  jeder der dies vermag und bereit ist es zu tun, den Mut hat solches zu wagen, wird wissen, was wir tun müssen, um diese Dunkelheit abzuwenden. Auch das steht nicht in dieser Offenbarung. Aber es kann eine Interpretation sein, wie des Grauen der Offenbarung abgewendet werden kann. Nichts ist wirklich endgültig, ehe es geschehen ist. Nur das Geschehene kann nicht mehr geändert werden. Das, was geschehen soll, können wir Menschen immer gestalten und so, wie wir es gestalten, wird es geschehen. Wir sind unseres eigenen Glückes Schmied, unseres eigenen Überlebens Meister. Wenn wir Menschen keinen Weg finden zu überleben, wird niemand einen Weg finden! Wir brauchen die Frauen ebenso wie die Männer, gleichberechtigt mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten. Der Mann kann das seine, die Frau kann das ihre und nur zusammen ist es ein Ganzes und nur zusammen kann es etwas sein, das uns Menschen das Leben zurückgibt, welches wir so achtlos fortwerfen!“Dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: Das sagt, wer da hat das scharfe, zweischneidige Schwert: Ich weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist; und du hältst an meinem Namen fest und hast den Glauben an mich nicht verleugnet, auch nicht in den Tagen, als Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet wurde, da, wo der Satan wohnt.Aber einiges habe ich gegen dich: du hast Leute dort, die sich an die Lehre Bileams halten, der den Balak lehrte, die Israeliten zu verführen, vom Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben.So hast du auch Leute, die sich in gleicher Weise an die Lehre der Nikolaiten halten.Tue Buße; wenn aber nicht, so werde ich bald über dich kommen und gegen sie streiten mit dem Schwert meines Mundes ( das Wort, welches so heftig und scharf sein kann, dass es tötet wie die schärfte Klinge?). Wer Ohren hat der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.”  S. 290Nicht der Stein des Weißen, sondern einen weißen Stein, auf dem der Name dessen steht, der weiß. Nicht der Stein birgt das Wissen, sondern jener, der den Namen trägt und der muss gefunden werden. Aber es geht nicht darum diesen Stein zu finden, auf dem ein neuer Name steht, sondern es muss der gefunden werden, der den Stein empfängt, denn nur dieser kann den Namen lesen und offenbaren. Haben die Menschen also zweitausend Jahre das Falsche gesucht? Hat Faust das Falsche gesucht und sich an einen Diener Satans gebunden, in seiner Verzweiflung, weil er nicht in der Lage war zu finden. Ist die Interpretation des Wortes so leicht gewesen, dass niemand dies Leichte zu glauben wagte? So etwas großes muss sehr kompliziert sein, etwas leichtes kann solch großes gar nicht tragen. Und doch erwies sich das Leichte als mehr als stak, dies zu tragen und dies zu verbergen. Wie lange? Bis die Menschen reif sind das neue Wissen zu empfangen? Das Große verborgen im Einfachen? Im Kleinen liegt das Große verborgen. Doch ist das Kleine zu nichtig, um ihm Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Wir Menschen sind zu eitel, uns mit dem Einfachen abzugeben, und darum war das Einfache das sicherste Versteck, um das Große zu verbergen, bis die Menschen ihre eitle Überheblichkeit abgelegt haben und reif werden, für das Große. Sie werden finden, aber wohl noch nicht heute und morgen auch noch nicht. Wie viel Zeit haben wir Menschen noch? Die Gemeinde Thyatira        Isebel, die falsche Prophetin. Und ihre Kinder sind vom Tod gezeichnet, von dem, der Augen hat wie Feuerflammen und seine Füße sind wie Golderz. Solche gezeichneten werden sehr willige Diener Satans sein, weil sie, ob dieser Zeichnung den Herrn erbarmungslos hassen müssen und alle, die ihm dienen und es muss für sie und ihre Nachkommen die größte Freude sein, die Diener des Herrn zu verführen, abtrünnig zu machen, sie in die Dienste des Satans zu locken und wenn ihnen dies gelungen ist, sie auf grausamste Weise zu demütigen, denn nur eine solche Rache kann eine solche ewige Strafe erträglich machen. Die Seele der Söhne und Nachkommen von Isebel brennen und nur das Blut der Gerechten kann diese Lohe mildern. Und aus den einst Gerechten werden ehemals Gerechte und sie werden verdammt sein, bis in alle Ewigkeit. Gott hat sich und den Seinen grausame Feinde geschaffen, weil er selbst zu grausam war. Wie solches Überwinden?  “Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden,und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen,wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern.”    S. 291Aufruf zum Mord an alle Andersgläubigen, keine Gnade. Ähnlich wie es die Hassmullas heute predigen. Gab es zu der Zeit, als die Offenbarung angeblich geschrieben wurde bereits eine Waffe wie den Morgenstern? Die Bibel ist ein grausames Buch. Die Lehre der Liebe geht unter, in all der Grausamkeit. Das Grausame bleibt im Gedächtnis der Menschen haften. Ein solches Buch kann nicht dienen dem Überleben der Menschheit als ganzes. Vor dem Thron Gottes “Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne, und auf diesen Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen. Und von den Thronen gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die Sieben Geister Gottes.”   S. 292Wer sind diese vierundzwanzig gekrönten Ältesten? Wer oder was sind die sieben Geister Gottes?Orientalische Großmachtallüren. Braucht Gott wirklich solche Lobhudelei? Und wenn dieser eine solche braucht, ist er dann ein wahrlicher Gott? Gott sollte immer die Wahrheit wissen und in seiner Allmacht sollte eine solche natürliche Autorität sein, dass er Ist und nur aus seinem Sein alle Ehrfurcht allen Lebendem, aller Schöpfung,  zu empfangen vermag. Natürliche Autorität braucht ebensowenig eine Inszenierung, wie wahre Liebe. Was Ist Ist, was nicht Ist, muss gemacht werden. Was gemacht werden muss, damit es Sein kann, kann nicht Wahr sein. Und das Nichtwahre muss mit Gewalt als Wahr eingeführt werden. Wer oder was ist es, das so viel Gewalt braucht, um zu Sein, was er angeblich natürlich ist?  Für solche Gedanken, hätte ich sie auch nur angedeutet, hätte ich vor 500 Jahren wohl gebrannt. Wer brennt heute? Verbrennen wir alle in einem Nuklearen Feuer, gezündet zu Ehren Gottes, um zu zeigen, welche Macht er besitzt? Ein fanatisches Feuer für einen Gott, der Gewalt braucht, um als solcher gepriesen zu werden und also kein wahrer Gott sein kann! Wer mag mir das glauben wollen? Die Menschen sicher nicht. Die wollen ihren gewaltigen, gewalttätigen Herrscher, der den absoluten Gehorsam fordert. Ein Feuer brennt in mir, gewaltig und ungebändigt. Ich will Geschichten schreiben, von Mysterien, von Legenden, von Geheimnissen. Überall kann ein Geheimnis sein, jede Geschichte kann unheimlich sein. Da ist so vieles, von dem wir nichts wissen, so vieles, von dem wir auch gar nichts wissen wollen, weil es unsere so gar selige Ruhe stören würde. Ich will schreiben, dass dieses gewaltige Feuer in mir mich nicht vollends verbrennt. 

Mittwoch, 4. April 20078.47 Uhr 

Die ersten vier Siegel befreiten jene, die bekannt sind als die vier apokalyptischen Reiter. Sie bringen über den vierten Teil der Welt den Krieg, die Pest und den Tod. Wilde Tiere fallen über die Menschen her, zerreißen sie. Die Welt wird düster. Der dreißigjährige Krieg muss dem ziemlich nahe gekommen sein. Es gab nie solches Grauen in der Welt. Trotz der so vielen Millionen Toten in den zwei großen Weltkriegen, trotz der fast Ausrottung der Juden, gestaltet wie etwa die Vernichtung eines Tierbestandes bei Ausbruch von Schweinepest oder Vogelgrippe, war das alles nicht so schlimm, wie all das Grauenhafte eines Krieges, der dreißig Jahre währt und fast ganz Europa in seinen blutigen Bann schlug. Allerdings, die Schlachten wurden in Deutschland geschlagen. Und diese Region in der Mitte Europas war eine Region des Todes. Große Teile waren völlig entvölkert. Ähnlich endete der zweite Weltkrieg, mit der fasst völligen Zerstörung des Landes. Wieder einmal fiel der Krieg auf jene zurück, die ihn auslösten. Und doch war es der Dreißigjährige Krieg, der den Menschen den Eindruck vermitteln musste, nun ist das Ende der Welt nahe und Gottes Reich komme. Doch vorher regierte Satan sieben Jahre lang, völlig ungehemmt und viel, sehr viel unschuldiges Blut würde vergossen. Viele unschuldige Seelen würden auf Grausamste geknechtet, dass sie abschwören Gott dem Herrn und Satan als ihren einzigen Gott anerkennen. Und nur wer den Namen des Herrn, trotz größter Qual nicht verleugnet, wird Erlösung erfahren. Welcher normale Mensch verfügt über so viel Mut? Gott hat es in der Hand, dies zu enden, so heißt es, und doch lässt er seine Schöpfung leiden. Warum?  Sucht er eine Elite, die hart ist, grausam zu sich selbst, so dass sie ebenso grausam zu anderen sein können. Sind es diese Kreaturen, die Gott braucht, für das, was er weiterhin vorhat? Aber, was hat er vor? Wer ist Gott, dass er eine Armee von solch Grausamen braucht? Die ersten vier erbrochenen Siegel brachten das größte Elend in die Welt. Das fünfte Siegel ließ die bereits getöteten laut nach Rache brüllen. Auch sie wollen keine Versöhnung, sie wollen blutige Rache! Ist die Religion des Christengottes lediglich eine blutrünstige Rachereligion? Und die Stimme der Liebe war nur kurz zu hören, zu kurz, als dass sie nachhaltigen Eindruck hinterlassen mochte. Aber sie hinterließ genug eindruck, dass sie immer und immer wieder auf das schrecklichste Missbraucht wurde.Doch das sechste Siegel: “Und ich sah: als es das sechste Siegel auftat, da geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut,und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird.Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem Ort.Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Bergeund sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen?”  S. 294 Ein Kometeneinschlag. Der Komet muss gewaltig gewesen sein und in mehre große Teile zerbrochen, die nacheinander auf der Erde einschlugen, in größeren Abständen, aber nahe genug ein nicht enden wollendes Grauen zu verbreiten. Es war der Untergang der Welt und nur wenige Menschen überlebten. Und dies Ereignis war so grauenvoll, dass es sich für immer in das Kollektive Gedächtnis der Menschen einbrannte. Darum konnte es in den Jahrtausenden ohne Schrift überleben, weitergegeben in Mythen und Legenden, bis es dann endlich aufgeschrieben werden konnte und die Grundlage bildete, zu den großen Sintflutmythen der Menschheit. Die bekannteste und berühmteste ist wohl die Sintflutgeschichte des Alten Testaments. Und im Glauben der Juden, wie der Christen heißt es nur allzu oft, jedes, was dort geschrieben steht, muss wörtlich als die absolute Wahrheit, von Gott verkündet genommen werden. Nun, wer sollte so viel Macht haben, den Himmel einstürzen zu lassen, wenn nicht die Götter. Und dass daraus im Laufe der Jahrtausende nur noch ein Gott wurde, lag wohl daran, dass sich das wahrlich Allmächtige besser verkünden ließ, wenn es sich in den Händen eines einzigen befand. Ein – Gott – Glaube als Ergebnis menschlicher Bequemlichkeit? Es heißt, die größten Erfindungen wurden gemacht, um des menschlichen Bequemlichkeit zu unterstützen. Das Leben sollte leichter werden. Und mit nur einem Gott ist auch das Glauben leichter. Man muss nicht mehr unter einer unüberschaubaren Zahl von Göttern auswählen und man brauchte nicht mehr den Zorn der anderen zu fürchten, wenn man einen von ihnen den anderen vorzog. Oh ja, das war schon eine mächtige Erleichterung. Niemand ahnte, dass dieser eine Gott ein solche furchtbar fordernder sein würde. Beziehungsweise, seine Priester forderten und die forderten maßlos. Aber weiter jetzt, in der Offenbarung.Die in den ersten Momenten nach der Katastrophe starben waren die Glücklicheren. Die Überlebenden wurden gequält von Mutationen, von Missbildungen, von schrecklichen Krankheiten, von Feuer und Säureregen, die Welt verfinsterte sich, von all dem Staub, der in die Atmosphäre und Stratosphäre geschleudert wurde und das Sonnenlicht abschirmte. Erst war die Welt stockdunkel, dann lichtete sich der Staubmantel ein wenig und die Sonne erhob sich blutrot und kaum leuchtend am Verstaubten Himmel. Eine lange Zeit kalten Zwielichts brach an. Der Tod, der die Menschen dann heimsuchte war schleichend und grausam, grausam genug, dass viele Menschen sicher den Tod von eigener Hand wählten, weil sie nicht ertragen konnten, was sie erwartete. Die Menschheit stand vor ihrer völligen Auslöschung. Nur der Zähigkeit und der Unbedarftheit der Primitivsten Menschkreaturen ist es zu verdanken, dass die Menschheit letztendlich überlebte, eine zweite Chance bekam. Alle höherentwickelten Kulturen wurden restlos ausgelöscht. Sie hatten der Katastrophe nichts entgegenzusetzen. Nur wenige überlebten. Vielleicht lehrten sie die Primitiven diese großen Steinbauten zu errichten, die sie von sich aus gar nicht hätten errichten können und wofür sie auch gar keine Veranlassung hatten. Aber die Überlebeden der Hochkultur überlegten sich, wenn sie eine Nachricht senden wollten, die erst in Jahrtausenden verstanden werden kann, wenn diese Primitiven selbst Hochkulturen geschaffen haben, dann mussten diese etwas schaffen, das so gestaltet war, dass es Rätsel aufgab, mit denen sich die Zukünftigen solange beschäftigten, bis sie die Antworten fanden, die Rätsel lösten. Urstein war das Medium, in welchem sie ihre Nachrichten an die Zukunft hinterließen, weil dieser reine Stein das einzige Material war, das lange genug bestehen würde, so es nicht von einer weitern solchen Katastrophe zerstört wurde. Und heute rätseln die Menschen wirklich, wie die Primitiven nur diese superschweren Gesteinsbrocken transprotieren und zu Bauwerken aufschichten konnten. Und sie wagen nicht in die Richtung zu denken, die Antwort gäbe, weil dies das heutige Weltbild völlig verändern würde. Vor dieser Veränderung haben die Menschen heute viel mehr Angst, als vor der Wahrheit, darum schieben sie die Wahrheit weit von sich. Und wir haben heute so viele hausgemachte Probleme, da fällt dieses Wegschieben gar nicht auf. Heute machen wir unsere eigene Katastrophe, die uns Menschen auslöscht, wir brauchen gar keinen Kometen mehr. Und wenn wir Menschen uns ausgelöscht haben, dann ist jede Wahrheit irrelevant, für uns jedenfalls. Vielleicht gibt es noch andere intelligente Wesen in der Galaxie, und vielleicht gelingt es ihnen irgendwann einmal die gewaltigen Weiten, die uns trennen, zu überwinden, und vielleicht finden diese die Wahrheit, was Wahrheit auch immer sein mag.Abaddon, heißt auf hebräisch der Engel das Abgrundes, der König der Vernichter. Auf griechisch hieß dieser Engel Apollyon.Hat Gott selbst die Bundeslade wieder zu sich genommen, als er sich seines erwählten Volkes nicht mehr sicher war? Die 666 als die Zahl des Tieres, Satans, oder wie immer sein Name sein soll. Ich habe gelesen, diese Zahl beruhe auf einem Übersetzungsfehler. Ich habe auch gelesen, dass es nicht 666 heißt, sondern diese Zahlen stehen lediglich auf dem Kopf. Richtig hieße sie also 999. Nun, das machte mehr Sinn, weil diese Zahl den Wechsel von Jahrtausenden anzeigt. Die tausendjährige Herrschaft. Und die Legende sagt, dass Satan alle tausend Jahre seine Chance bekommt, die Herrschaft zu übernehmen. Er ist Gott ebenbürtig, mag ich behaupten. Es ist reine menschliche Überheblichkeit zu glauben, die könnten Satan mit irgendwelchen Sprüchen rufen und sich dienstbar machen. Klar, Satan hat gefallen mit Gottes Kreaturen zu spielen, doch ist er des Spiels überdrüssig, quält er jene, die glaubten er diene ihnen, und sie finden einen Tod, der unvorstellbar grausam ist. Satan dient den Menschen ebensowenig wie Gott. Die Menschen dienen ihm. Und zu jedem Jahrtausendwechsel kommt es zu einem großen Kampf, zwischen Gott und Satan und ihren Heerscharen und es ist nicht immer sicher, dass Gott den Sieg davonträgt. Letztendlich sind es dann doch die Menschen, die den Ausschlag geben. Entscheiden sie sich für Satan oder für Gott? Die Welt ist auch ohne dieses grausame Spiel der Allmächtigen grausam genug. Wir Menschen haben die Eigenschaft nur das Schlechte von unseren Idolen anzunehmen. Vielleicht ist das Gute uns zu langweilig. Aber an den letzten beiden Jahrtausendwechsel hatten wir Glück. Satan gelang es nicht die Macht vollends zu übernehmen, obwohl die Menschen im Jahre 999 schon sehr böse waren und sie standen in ihrer Bösartig im Jahre 1999 dem damaligen Bösen nicht nach. Im Gegenteil. Und doch, so beschissen unsere Welt heute sich darstellt, so grausam und böse wir Menschen uns geben, es scheint noch immer so viel Gutes irgendwo in uns zu sein, dass Satan auch im letzten Jahrtausendwechsel seine Macht nicht über die Welt ausbreiten konnte. Und nun geschieht etwas, womit wohl weder Gott noch Satan gerechnet hatten. Wir vernichten diese Welt selbst, ganz allein, ohne die gewaltigen Kräfte der Überirdischen. Wir haben es selbst in der Hand und wir vernichten diese Welt wohl nachhaltiger, als es Gott und Satan jemals wollten. Sie hatten nicht die Absicht die Welt zu vernichten, denn dann wäre nichts mehr da, worüber sie noch hätten herrschen können. Aber wir machen es gründlicher, so gründlich, wie es die Allmächtigen durchaus könnten, wie sie es aber nie wollten. Was nun, ihr Götter, ihr guten, wie ihr bösen. Sieht so aus, als müsst ihr euch bald einen neuen Spielplatz  suchen, für eure Spielchen. Sie waren so mächtig, immer, dass sie schlicht alle anderen unterschätzten. Die Kinder wachsen über die Meister hinaus. Doch haben die Kinder von den Meistern nur gelernt zu zerstören, die Liebe haben sie nicht gelernt. Welche Geschichte lässt sich daraus machen? Satan und Gott verbünden sich und kämpfen nun darum, dass ihnen ihr Spielplatz erhalten bleibt? Oder sagen sie sich: “Scheiß drauf, das Universum ist groß.” Lassen sich Mystik und Logik mischen? In Geschichten auf jeden Fall. In der Realität muss der Mystik das schmückende Beiwerk genommen werden, dann kann logisch ergründet werden, was wirklich geschah, auch wenn es etwa 10000 Jahre zurückliegt. Aber die Mystiker mögen die Logik nicht, die Logiker verabscheuen die Mystik. Und so bleiben die Geheimnisse solche. Bis der Himmel das nächste Mal einstürzt.  Das Lamm in die Seinen “Und ich sah, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm Hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Gestalten und den Ältesten und niemand konnte das Lied lernen außer den Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde.Diese sind’s, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich; die folgen dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm,und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden; sie sind untadelig.” S. 299 Wie sehr müssen die Juden und die Christen die Frauen hassen, wenn sie ihnen am Ende der Zeiten, wenn Gott die Herrschaft übernimmt, nicht die Gnade der Erlösung gewähren. So wie ich das hier lese, werden alle Frauen auf jeden fall im ewigen Höllenfeuer brennen, weil die Frau anscheinend von Natur aus nicht gut sein kann, von Natur aus Böse ist, egal wie untadelig ihr Lebenswandel ist, egal wie viel gutes sie tut. Ist es, so gesehen, dass die Mutter Theresa vielleicht in einem nicht ganz so heißen Höllenfeuer brennen darf? In den Himmel jedenfalls scheinen Frauen nicht zu kommen, ebensowenig wie das Tier, als seelenlose Kreatur. Ist die Frau also auch nicht mehr Wert, wie das Tier, nur eine Sache, aus der ein gewisser Nutzen gezogen werden kann, aber ansonsten so wertlos, dass keine Chance besteht das “es” gerettet oder erlöst wird. Was für eine grausame Religion, erfunden von den grausamsten und herzlosesten Männern. So etwas kann nur in Männerhirnen entstehen. Und nur Männer können wollen, dass dieses umgesetzt wird. Wie konnte sich eine solche herzlose, grausame Religion nur über zwei Jahrtausende, mit der jüdischen Tradition wohl noch etwa 1800 Jahre länger, halten und zu solchem Einfluss kommen. Und wie war es möglich, dass diese Religion immer wieder die größte und eifrigste Unterstützung von jenen Wesen bekam, welche sie am grausamsten verachtet, von den Frauen. Sind diese Frauen masochistisch veranlagt, dass sie begehren, wovon sie gequält werden? Sadistisch genug ist diese Religion, dass sie größte Freude und Lust am Quälen findet. Ist es, was Nadine mir sagte, der praktische Glaube hat nichts mit der Kirche zu tun. Der praktisch veranlagte Christ sucht sich seinen Weg in dieser Welt. Dass er damit oft mit der Institution kollidiert liegt an dem Machtanspruch der Kirche, extrem der römisch katholischen Papstkirche, der nichts mehr mit Gott und Glauben zu tun hat, höchstens mit dem absoluten Glauben an die absolute Macht. Der Ort des letzten Kampfes, und der heißt auf hebräisch: Harmagedon!  “Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind – ein solches Erdbeben, so groß.Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Heiden stürzten ein. Und Babylon, der Großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zornes. Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.”  S. 301Und das war wohl unabänderlich das Ende von Atlantis. Es wurde so sehr zerstört, von der kosmischen Katastrophe, dass weder die Inseln, noch die Berge, noch sonst etwas jemals wieder gefunden wurde, bis heute nicht. Und den Legenden wir kein Glauben geschenkt, sie werden als Märchen abgetan. Ich hatte mich noch nie so intensiv mit dieser Offenbarung beschäftigt, obwohl sie mir seit vielen Jahren im Kopfe herum spukt. Und sie ist mir in vielen unheimlichen mystischen Geschichten immer wieder begegnet. Da hat sich ein sehr komplexes Geschehen aufgetan, dem, der das sah und niederschrieb. Inzwischen ist bekannt, dass auch Homers  Ilias auf wahre Ereignisse beruhte. Es scheint, als hätte er als Vorlage für sein Kriegsepos viele Kriege aus der Geschichte der Völker dieses Raumes herangezogen. Aber er schrieb über reale Dinge eine spannende Geschichte, die so nicht gänzlich abgelaufen war. Das ist eben die künstlerische Freiheit.Und die Offenbarung des Johannes? Abgesehen von den mythischen Gestalten sind die Ereignisse eines Kometeneinschlages sehr gut beschrieben, die Erdbeben, der rote Regen, Säureregen, das Feuer, das vom Himmel fällt, die Erde, die Feuer speit – Vulkane – , die Erdbeben. Alles passt genau. Wie aber soll ein Mensch der Antike ein solches Szenario so ausführlich beschreiben? Das kann sich kein Mensch ausdenken, der so etwas noch nie gesehen oder noch nie von solchem  gehört hat. Nun, ich glaube nicht, dass Johannes sah, was er da beschrieb, doch er hatte davon gehört, in den uralten Geschichten der Völker dort. Und er träumte davon, ein fürchterlicher Alptraum vom Ende der Welt. Und er schrieb es auf, mit all den Geschehnissen, die ein Traumerleben begleiten. Und dieser Johannes war keiner der Bekehrten, die Jesu folgten, der lebte wohl später. Aber er schrieb in der Tradition der Macht des Gottes, des Gottvaters, des Jesu, dessen Reich komme, der Rache nehme und dessen Zorn maßlos sein würde.Angesichts einer solchen Katastrophen hatten die Menschen keine Chance. Da war nichts, was ihnen da helfen konnte, außer einer gewaltigen Macht, zu der sie sich bekehren mussten, um gerettet zu werden. Und alle, die sich nicht dieser Macht Gott unterwarfen, mussten sterben, in den Flammen des zürnenden Gottes. Johannes hatte sich sehr intensiv mit diesen alten Mythen und Legenden beschäftigt, er hörte den Alten zu, egal ob Juden oder Heiden, er hörte allen zu, da bin ich mir sicher. Und diese Offenbarung ist das Ergebnis all des Zuhörens. Sie ist wie ein Alptraum geworden. Und das sie Eingang gefunden hat in das Neue Testament liegt daran, dass diese Offenbarung eine gewaltige Angst auslöst, selbst bei Menschen unserer Zeit, die an einigen Horror und Katastrophenszenarien gewöhnt sind, löst diese Beschreibung des Endes der Welt, große Beklemmung aus. Wie muss diese dann erst auf die Menschen früher Zeiten gewirkt haben? Und ich denke, auch heute fragen sich einige, kann das denn nicht wirklich so geschehen? Ist Gott vielleicht doch nicht so ganz eine Illusion? Diese Offenbarung löste jedenfalls genug Angst aus, um der Kirche, dem offiziellen Stellvertreter Gottes und Jesu, dem direkten Nachfolger des Apostels Petrus, dem Jesu das Heil seiner Kirche anvertraute, seine Vormachtstellung zu garantieren, bis heute, trotz aller Krisen, trotz allem, was die Kirche eher mit dem Teufel in Verbindung bringen könnte, trotz allem, was die Kirche als Institution –  vor allem die römisch – katholische apostolische Kirche – den Menschen angetan hat. Jedes andere tyrannische Unrechtssystem wurde im Laufe der Geschichte hinweggefegt, das was wir heute haben, gibt es noch nicht lange, doch die Kirche hielt sich über zweitausend Jahre, und seit gut anderthalbtausend Jahren an der Macht. Das ist eine Leistung und ein gut Teil dieser Leistung beruht auf Angst und d